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BÖRSE TO GO - Beyond Meat, Microsoft und Software AG

Microsoft Aktien klettern nachbörslich an der Börse dank starkem Cloud Computing Geschäft

NTG24 - BÖRSE TO GO - Beyond Meat, Microsoft und Software AG

 

Der Börsenhandel in Asien verläuft heute früh sehr gemischt. Japan und Hongkong können sich verbessern, während China um die Schlusskurse des Vortages pendelt. Auch die Futures tendieren überwiegend negativ. Einzig Ausnahme ist hier der Nasdaq-Future, der 15 Minuten vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,57 % im Plus notiert bei 13.561 Punkten. Der DAX-Future wird dagegen -0,27 % tiefer gesehen bei 13.851 Punkten und der S&P 500 Future stagniert bei 3.839 Punkten. 

Der deutsche Aktienmarkt drehte Dienstagfrüh auf dem Hacken. Trotz sehr schlechter Vorgaben aus Asien ließ sich Frankfurt nicht unterkriegen, sondern stemmte sich gegen den Pessimismus. Die Kurse stiegen am Vormittag deutlich und die Gewinne hielten sich größtenteils bis zum Handelsschluss. Am Ende schloss der DAX 1,66 % höher bei 13.870,99 Punkten, wobei die Aktien von Linde (+3,54 %) und SAP (+4,23 %) die Liste der Gewinner anführten. Der DAX war damit auch der größte Gewinner unter allen wichtigen deutschen Benchmarks. 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Ebenfalls stark gefragt waren die Titel aus dem MDAX und TecDAX. Die Benchmarks verbesserten sich um 0,54 % und 0,82 %, wobei die Aktien von SAP und Evotec (+9,99 %) den TecDAX höher führten. Im MDAX erwiesen sich zusätzlich die Aktien von Hugo Boss (+5,06 %) als treibende Kraft. Der SDAX schloss bei 15.374,61 Punkten (+0,18 %).

Abgesehen von der heutigen FED-Sitzung bewegte sich die Wall Street am Dienstag im Vorfeld der heutigen wichtigen Quartalsberichte von Apple, Facebook und Tesla nur seitwärts. Leichte Gewinnmitnahmen waren in der Präsenzbörse zu verzeichnen. So sank der S&P 500 Index um -0,15 % auf 3.849,62 Punkte, der Dow Jones Industrial Average Index schloss bei 30.937,04 Punkten (-0,07 %) und der Nasdaq Composite Index bei 13.626,07 Punkten (-0,07 %). Einzig und allein der Russell 2000 Index sank deutlich um -0,62 % auf 2.149,86 Punkte. 

 

Beyond Meat schließt Partnerschaft mit Pepsi

 

Das ließ den Aktienkurs explodieren: Beyond Meat und Pepsi gaben gestern überraschend eine Partnerschaft bekannt. Die beiden Unternehmen wollen zusammen Snacks und kleinere Mahlzeiten entwickeln, die auf pflanzlichen Fleischersatzprodukten von Beyond Meat basieren. Keine der beiden Parteien wollte finanzielle Details zu der neuen Partnerschaft abgeben, aber die Zusammenarbeit ist auf dem Papier eine Win-Win-Situation für beide. Pepsi hat ein sehr großes Portfolio an Snacks im Programm und eine große Marktmacht, diese Produkte auch in den Einzelhandel zu bringen. Man hat bisher jedoch kein vergleichbares Produkt, wie es Beyond Meat anbietet, sodass der Deal eine komplementäre Erweiterung in einem Wachstumssegment ist.

 

Beyond Meat Inc.

 

Dass Pepsi sich für Beyond Meat entschieden hat, ist kein Zufall. Die Produkte von Beyond Meat sind ausgesprochen beliebt bei den Verbrauchern und man verfügt über einen dominierenden Marktanteil. Im Bereich von pflanzenbasierten Würstchen liegt der Marktanteil beispielsweise bei über 50 %. In den USA bedienen noch acht weitere Konkurrenten dieses Segment, aber selbst der zweitgrößte Konkurrent kommt nur auf einen Marktanteil von 16 %. Entsprechend stark kletterten gestern auch die Aktien von Beyond Meat. Nach der Meldung stiegen die Notierungen um knapp 40 % auf 221 US-Dollar an. Am Handelsende gingen die Aktien noch mit einem Plus von 17,7 % bei 186,83 US-Dollar aus dem Rennen. 

 

Microsoft schlägt die Erwartungen dank Cloud Computing

 

Die Aktien von Microsoft erreichten nachbörslich neue Rekordkurse. Dank dem starken Wachstum im Segment Cloud Computing konnte Microsoft die Erwartungen der Analysten im 2. Fiskalquartal (31.12.2020) deutlich schlagen. Man legte einen Umsatz von 43,1 Mrd. US-Dollar vor, was einem Wachstum im Jahresvergleich von 17 % entsprach. Der operative Gewinn erreichte ein Niveau von 17,9 Mrd. US-Dollar und stieg damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29 %. Unter dem Strich wurde sogar ein Gewinnwachstum von 33 % auf 15,5 Mrd. US-Dollar erreicht, was einem Gewinn pro Aktie von 2,03 US-Dollar (+34 %) entspricht. 

Die Wall Street hatte damit gerechnet, dass sich das Wachstum auf weniger als 10 % abschwächt. Die Aktien von Microsoft hatten schon in der Präsenzbörse 1,22 % höher geschlossen bei 232,33 US-Dollar. Nach Vorlage der Zahlen sprangen die Notierungen an und schlossen letztlich bei 241,25 US-Dollar (+3,84 %). Abgesehen von dem starken abgelaufenen Quartal legte das Management auch noch die Latte für das laufende Quartal höher und kündigte eine Umsatzspanne von 40,35 bis 41,25 Mrd. US-Dollar an. Trifft das Unternehmen die Mitte der Prognose, würde das einem Umsatzwachstum von 17 % entsprechen, während die Börse nur mit einem Wachstum von 11 % gerechnet hatte.

 

Software AG verzeichnet Umsatzrückgang

 

Die Software AG legte heute Nacht die Zahlen für das 4. Quartal und das Geschäftsjahr 2020 vor. Danach sank der Umsatz im abgelaufenen Quartal um -7 % auf 237,8 Mio. Euro und zog damit auch den Gesamtjahresumsatz herunter. Für das Jahr 2020 weist die Software AG einen Umsatz von 834,8 Mio. Euro (-6 %) nach 890,6 Mio. Euro im Vorjahr aus. Die Schwäche zieht sich durch alle Produkte bis auf das Cloud-Geschäft und den Bereich SaaS (Software-as-a-Service) hindurch, was letztlich zu einem Rückgang des Konzernüberschusses um -38 % auf 96,1 Mio. Euro im Gesamtjahr führte. Die positive Nachricht ist, dass die Gesellschaft den Auftragseingang im 4. Quartal deutlich um 24 % auf 188,2 Mio. Euro steigern konnte.

 

Tagestermine

 

Am Morgen bekommen wir gleich um 08:00 Uhr den GfK Konsumklimaindex für Deutschland für den Monat Februar präsentiert. Die Analysten gehen von einer Verschlechterung des Konsumklimas von -7,3 auf -7,9 Punkte aus.

Im Mittelpunkt stehen heute die Sitzung des Offenmarktausschusses und die Zinsentscheidung der FED um 20:00 Uhr. Eine Veränderung des Dollar-Leitzinses wird nicht erwartet. Ab 20:30 Uhr beginnt die Pressekonferenz mit Jerome Powell. 

 

27.01.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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