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Nel, Plug Power und Ballard Power sind technisch massiv angeschlagen – weitere Verkaufspanik droht

Nicht in das fallende Messer greifen

NTG24 - Nel, Plug Power und Ballard Power sind technisch massiv angeschlagen – weitere Verkaufspanik droht

 

Noch am vergangenen Donnerstag haben wir eindringlich vor weiteren scharfen Kursverlusten bei den Aktien von Nel ASA (ISIN: NO0010081235; WKN: A0B733); Plug Power (ISIN: US72919P2020; WKN: A1JA81) und Ballard Power (ISIN: CA0585861085; ISIN: A0RENB) gewarnt. Denn seit Anfang des Monats befinden sich die Titel in einem scharfen kurzfristigen Abwärtstrend, der zumindest heute Morgen auf Tradegate nochmals massiv an Dynamik aufgenommen hat. Mit den jüngsten Kursbewegungen befinden sich nun alle drei Werte in einer sehr angeschlagenen technischen Verfassung, weshalb die Wahrscheinlichkeit eines Abverkaufs der einsteigen High-Flyer extrem hoch ist.

Wie bereits in der vergangenen Woche erläutert, befindet sich bei 22 NOK eine massive Unterstützungszone der Nel-Aktie. Zwar konnte der Titel heute diesen Bereich mit einem Intraday-Tief von 21,98 NOK noch einigermaßen verteidigen und anschließend im Rahmen einer Erholungsbewegung wieder etwas an Boden gewinnen. Allerdings ist aufgrund der zuletzt sehr hohen Abwärtsdynamik mit einer neuen Ausverkaufswelle zu rechnen. Die Anteilscheine von Ballard Power und Plug Power notierten im vorbörslichen US-Handel ebenfalls noch über den kritischen Marken von 24,50 US-Dollar und 43 US-Dollar, dennoch verläuft auch der Handel derzeit äußerst volatil und nervös, was keinesfalls auf ein Ende der scharfen Kurskorrektur hindeutet.

 

Ballard Power stürzte in der Vergangenheit bereits mehrmals ab

 

Auch wenn die Unternehmen über vergleichsweise gute Zukunftsperspektiven verfügen, so sollte das Risiko bei einer Anlage in diese Trendwerte niemals unterschätzt werden. Denn nach den massiven Kursanstiegen in den Vorwochen sind die entsprechenden Unternehmen aus fundamentaler Sicht um ein Vielfaches überbewertet. Wo die Werte jetzt einen konkreten tragfähigen Boden herausbilden, ist derzeit kaum seriös zu prognostizieren. Allerdings wird am langfristigen Chart von Ballard Power deutlich, wie hoch die Fallhöhe sein kann.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSchoss der Titel rund um die Jahrtausendwende in einer atemberaubenden Rallye bis auf 145 US-Dollar im März 2000 nach oben, so wurde die Aktie gerade einmal vier Jahre später bei einem Stand von nur noch rund 4 US-Dollar gehandelt und mutierte später sogar zeitweise zum Penny-Stock. Sicherlich muss sich ein solcher Absturz keinesfalls in diesem Ausmaß wiederholen. Dennoch sollten sich insbesondere Börsenneulinge jetzt der Tatsache bewusst sein, dass trotz der noch überschaubaren Kursverluste weiterhin massive Gefahren drohen. Mit dem sich abzeichnenden Bruch der langfristigen Aufwärtstrends bei allen drei Papieren dürfte sich das Risiko bei den entsprechenden Anteilscheinen sogar noch einmal erhöhen.

 

Fazit:

 

Auch wenn die Werte aus dem Wasserstoffsektor für Privatanleger gegenüber dem Stand von vor drei Wochen vergleichsweise günstig erscheinen, so wurde bislang nur ein kleiner Teil der Überbewertung abgebaut. Vielmehr dürften mit dem jüngsten Kursverlauf viele Investoren sogar kalte Füße bekommen, weshalb entsprechend schnell neue Stopp-Loss-Wellen ausgelöst werden könnten. Tradern, die gehebelt auf diese Aktien gesetzt haben, müssen bei entsprechend geringer Kapitalausstattung auch mit Margin Calls rechnen, weshalb auch von dieser Seite neuer Verkaufsdruck entstehen könnte. Deshalb sollten diese Papiere weiterhin strikt gemieden werden.

 

23.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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