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Fresenius & FMC im Fokus, Airbus und MTU, VW und BP, First Majestic Silver & Silber

Der Handelstag - Bericht zum 02.02.2021

NTG24 -  Fresenius & FMC im Fokus, Airbus und MTU, VW und BP, First Majestic Silver & Silber

 

Der DAX hat den Februar mit viel Schwung begonnen. Einige Markbeobachter verwiesen auf den sogenannten ,,Monatsanfangseffekt‘‘, der statistisch nachweisbar sei und insbesondere durch Mittelzuflüsse von Investmentfonds gespeist wird.

Zum Handelsschluss steht der Deutsche Aktienindex deutlich mit 213 Punkten bzw. 1,56 % im Plus bei 13.835 Punkten. An der Börse in New York gewinnt der Dow Jones Industrial aktuell 1,9 % bzw. 576 Punkte auf 30.787 Punkte.

Bei den Einzelwerten stehen heute Fresenius (DE0005785604) und Fresenius Medical Care (DE0005785802) im Fokus. Fresenius Medical Care erwartet in einer gestern veröffentlichten Firmenmeldung aufgrund der Covid-19-bedingten höheren Übersterblichkeit bei seiner Patientengruppe deutlich negative Auswirkungen auf das Konzernergebnis 2021. Zudem geht der Konzern davon aus, dass die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen für seine Patienten und Mitarbeiter weiterhin hoch bleiben werden. Die Auswirkungen auf die Profitabilität wurden auch abgeschätzt: Auf der Basis erster Indikationen und vor Sondereffekten wie z.B. Restrukturierungsmaßnahmen erwartet die Konzernleitung Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich- Das Konzernergebnis soll um bis zu 25 % sinken. Die Börse reagierte ungnädig. Die Aktien von FMC gaben bis zur Schlussglocke 10,31 % auf 57,94 Euro nach, und die Mutter Fresenius SE lag am Ende mit 3,08 % im Minus bei 34,95 Euro.

Gewinner im DAX war heute MTU Aero Engines (DE000A0D9PT0), die im Windschatten von Airbus (NL0000235190) flogen und 4,04 % auf 200,8 Euro zulegten. Der Flugzeugbauer konnte sogar noch stärker zulegen, und zwar 6,53 % auf 88,62 Euro. Angeschoben wurden die Kurse von großen Investmentbanken, die ihre Prognosen für Airbus nach oben setzten. So erwarten Citigroup und Morgan Stanley eine höhere Produktion beim A 320.

VW (DE0007664039) lag neben MTU Aero Engines heute an zweiter Stelle bei den Gewinnern im DAX. Das Unternehmen teilte mit, dass man Mitte Februar mit dem Vorverkauf des ID 4 in etwa 30 Staaten beginnen wird. Die eigentliche Auslieferung soll dann im März in Europa und China starten. Im laufenden Jahr will VW deutlich mehr als 100.000 ID 4 ausliefern und hat bereits 17.000 Kaufaufträge vorliegen. Rund zwei Drittel davon sollen in Europa ausgeliefert werden, das der restliche Teil soll in die USA und nach China geliefert werden. Die Aktie gewinnt heute 3,77 % auf 162,22 Euro. Geholfen haben dürfte dabei auch das Rating ,,Overweight‘‘ der größten US-Investmentbank JP Morgan, die zudem das Kursziel von 183 Euro bestätigten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSchwächer dagegen liegt heute die Aktie von BP (GB0007980591). Die Aktie verlor 4,42 % auf 2,909 Euro, nachdem der Ölriese nach einem turbulenten Jahr 2020 einen Verlust von 18,1 Mrd. Dollar auswies, nachdem im Jahr 2019 noch 3,52 Mrd. Dollar verdient wurden. Der Umsatz sank um 35 % auf 183,5 Mrd. Dollar und damit fast 100 Mrd. Dollar unter dem Vorjahr. Der Konzern erklärte eine Quartalsdividende von 5,25 US-Cent, was der der beiden Vorquartale entspricht.

Ebenfalls deutlich im Korrekturmodus waren heute die Edelmetalle und die Minenaktien, welche gestern noch explosionsartig angestiegen waren. Aufsichtsrechtliche Ermittlungen und Handelsbeschränkungen ließen wohl aus der ,,Reddit-Crowd‘‘ a la ,,WallStreetBets‘‘ Luft ab. Im Zuge dessen gibt heute Silber mit einem Verlust von aktuell 9,17 % deutlich nach. Noch stärker trifft es die Silberminenaktien wie First Majestic Silver (CA32076V1031), die aktuell 22,38 % verlieren.

 

Und was gab es sonst noch?

 

Der Ölpreis der Sorte Brent gewinnt aktuell 2,41 % auf 57,45 Dollar, der Dollar selbst gewinnt gegen den Euro 0,32 % auf 1,2021 Dollar je Euro, und Bitcoin legt 4,12 % auf 34.948 Dollar zu. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe steigt deutlich – um 5,12 % auf – 0,488 %, jene der 10-jährigen US-Staatsanleihe 2,23 % auf 1,10 %.

 

02.02.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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