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Der Tag – BMW, Daimler, Adidas Deutsche Bank, SAP, General Motors, Microsoft und Gilead machen Schlagzeilen

Der Handelstag - Bericht zum 19.01.2021

NTG24 - Der Tag – BMW, Daimler, Adidas Deutsche Bank, SAP, General Motors, Microsoft und Gilead machen Schlagzeilen

 

Die deutschen Aktienmärkte haben nach etwas stärkerem Beginn heute leicht tiefer geschlossen. Der DAX notiert zum Handelsschluss 33 Punkte oder 0,24 % niedriger bei 13.815 Punkten.

Die Wall Street eröffnet ebenfalls freundlich, gab aber die Gewinne inzwischen wieder teilweise ab und notiert aktuell 120 Punkte bzw. 0,4 % höher bei 30.933 Punkten.

Hier wartet man gespannt auf die ,,Hearings‘‘ der designierten Finanzministerin und früheren Notenbank-Chefin Yellen. Im Kampf gegen die Corona-Krise wird sie heute bei der Anhörung im US-Kongress ihre Strategie vorstellen. Der neue US-Präsident Joe Biden und sie seien sich zwar der Schuldenlast bewusst, erklärt Yellen in vorab veröffentlichten Aussagen. Angesichts der historisch niedrigen Zinsen sei es allerdings jetzt das Beste, ,,groß zu handeln".

Auf die Stimmung drückten heute in Europa insbesondere die Autowerte. Denn nach neuesten Zahlen zum Automarkt in der EU ist dieser 2020 wegen der Pandemie so stark eingebrochen wie noch nie. Insgesamt wurden nur noch 9,9 Millionen PKW verkauft, was einem Rückgang von fast 25 % entspricht. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Datenerhebung.

In der Folge gehörten Daimler (DE0007100000) und BMW (DE0005190003) zu den schwächsten DAX-Werten. Daimler gab 1,89 % auf 55,60 Euro ab, BMW 1,65 % auf 68,34 Euro.

Noch stärker abwärts ging es heute mit den Aktien von Adidas (DE000A1EWWW0) und der Deutschen Bank (DE0005140008), die 3,05 % respektive 4,01 % abgaben.

Mehr Klarheit brachten heute Neuigkeiten aus dem Hause SAP (DE0007164600). Dort sind die vorläufigen Ergebnisse für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht worden. Die Erlöse übertreffen den adjustierten Ausblick für 2020. Danach konnten im Berichtszeitraum die Erlöse aus dem Cloud-Geschäft um 8 % auf 2,04 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Erlöse aus dem Verkauf von Softwarelizenzen sanken dagegen um 15 % auf 1,7 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 7,54 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis stieg parallel um 26 % und auch die operative Marge legte um 9,1 Prozentpunkte zu. Die Aktie bewegte sich allerdings nur wenig und ging mit einem kleinen Plus von 0,64 % auf 103,90 Euro aus dem Handel.

Mehr Bewegung gibt es allerdings heute an der Wall Street. Dort springt unter den Einzelwerten im General Motors (US37045V1008) deutlich nach oben, aktuell um 9,57 %. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass GM und Microsoft (US5949181045) zusammenarbeiten werden. Cruise ist die GM-Tochter für autonomes Fahren. Zusammen will man nun selbstfahrende Fahrzeuge auf den Markt bringen. Im Rahmen der Übereinkunft wird Cruise die Cloud- und Edge-Computing-Plattform Azure von Microsoft nutzen, um Lösungen für autonome Fahrzeuge in großem Maßstab zu kommerzialisieren. Microsoft ist zugleich bevorzugter Cloud-Infrastruktur Anbieter für Cruise und GM und wird zusammen mit General Motors, Honda und institutionellen Investoren mehr als zwei Mrd. US-Dollar in Cruise investieren.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAufwärts ging es hinter dem Atlantik auch mit Gilead (US3755581036), die aktuell 4,91 % im Plus stehen. Hier beflügelte die Kaufempfehlung von Morgan Stanley und die zugehörige Erhöhung des Kurszieles auf 83 Dollar den Kurs für einen Anlagehorizont von 1 Jahr, was 31 % über dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag liegt.

Und was gab es sonst noch am Markt? Der US-Dollar notiert aktuell wieder schwächer und verliert 0,4 % auf 1,2121 Dollar je Euro. Gold und Silber sind etwas fester, Platin praktisch unverändert und Palladium leicht schwächer.

Der Ölpreis der Sorte Brent geht heute wieder in Richtung Norden und gewinnt aktuell 1,22 Dollar bzw. 2,24 % auf 55,76 Dollar.

Die US-Zinsen geben heute nur leicht nach, die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe liegt bei 1,09 %, während die 10-jährige deutsche Bundesanleihe 2,86 % auf – 0,526 % zulegt.

 

19.01.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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