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Edelmetall Marktbericht vom 31.05.2025: Gold und Silber mit Potenzial - Prognosen sehen Kurse weit über aktuellen Niveaus bis 2026

Zentralbanken erhöhen Gold und Silber Reserven zur Absicherung nationaler Interessen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 31.05.2025: Gold und Silber mit Potenzial - Prognosen sehen Kurse weit über aktuellen Niveaus bis 2026

 

Gold und Silber haben in dieser Woche an Wert verloren und eine kurze Schwächephase durchlaufen. Gold notiert derzeit bei 3.292 US-Dollar pro Unze, was einem Wochenverlust von -2,0 % entspricht. Auch Silber gab um -1,5 % nach und steht aktuell bei 32,97 US-Dollar. Trotz dieser Korrektur liegen die Monatsveränderungen im positiven Bereich: Gold mit einem Plus von 0,12 %, Silber mit 1,2 %. Doch hinter diesen Zahlen steckt mehr als eine Momentaufnahme – die mittelfristige Perspektive für Edelmetalle bleibt konstruktiv bis vielversprechend.

Seit dem Herbst 2022 hat sich der Goldpreis nahezu verdoppelt – eine Entwicklung, die weit über konjunkturelle Schwankungen hinausreicht. Vielmehr sind es strategische, strukturelle Treiber, die diesen Anstieg geprägt haben. Im Zentrum steht dabei eine zunehmende Unsicherheit im geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld, gepaart mit einem wachsenden Misstrauen gegenüber Fiat-Währungen, insbesondere dem US-Dollar.

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Werbebanner Philoro 2 Besonders auffällig ist die Rolle der Zentralbanken. Laut Marktbeobachtungen zählt Polen im Jahr 2024 zu den größten Käufern von Gold (TVC:GOLD). Auch China hat sich mit Rekordimporten klar positioniert. Diese Nachfrage ist mehr als nur taktischer Natur – es handelt sich um langfristig orientierte Kaufprogramme, die auf Währungsdiversifizierung und Sicherung der nationalen Reserven abzielen.

Fidelity Active Investor betont, dass diese strukturelle Nachfrage nach Gold nicht nur stabil, sondern sogar ausbaufähig ist. Dennoch mahnt der Fondsanbieter zu kurzfristiger Vorsicht. Angesichts des schnellen Kursanstiegs könnte die Rally überhitzt sein und Korrekturen nach sich ziehen.

 

Langfristige Rahmenbedingungen sprechen weiter für Edelmetalle

 

Die mittel- und langfristigen Perspektiven für Gold bleiben robust. Mehrere makroökonomische Faktoren stützen die These eines anhaltend starken Goldmarkts: Die expansive Geldpolitik führender Notenbanken, wachsende staatliche Haushaltsdefizite und der strukturelle Vertrauensverlust in den US-Dollar schaffen ein Umfeld, in dem Gold weiterhin als sicherer Hafen gefragt bleibt.

Auch historische Parallelen zeigen: In Phasen globaler Instabilität und politischer Umbrüche verzeichnete Gold regelmäßig eine erhöhte Nachfrage – eine Entwicklung, die sich gegenwärtig erneut abzeichnet. Insofern gilt: Wer in Gold investiert, positioniert sich nicht gegen Schwankungen, sondern für eine Absicherung gegen tiefergehende strukturelle Risiken.

 

Bank of America mit bullishen Prognosen für Gold und Silber

 

Noch optimistischer fällt der Ausblick der Bank of America aus. Das Analysehaus erwartet bis Ende 2025 oder Anfang 2026 einen Goldpreis von bis zu 4.000 US-Dollar pro Unze. Für Silber (TVC:SILVER) sieht man das Kursziel bei 40 US-Dollar (https://www.moneymetals.com/news/2025/05/29/bank-of-america-eyeballs-4000-gold-and-40-silver-004088). Die Hintergründe für diese Prognosen liegen in geopolitischen Spannungen, handelspolitischen Unsicherheiten sowie zunehmenden Zweifeln an der Nachhaltigkeit der US-Staatsverschuldung.

Ein weiteres Argument aus Sicht der Analysten: Gold wird mittlerweile als weniger riskant eingestuft als US-Staatsanleihen – ein Paradigmenwechsel, der weitreichende Konsequenzen für institutionelle Anleger hat. Mike Maharrey, Marktanalyst bei Money Metals, hebt die Relevanz von Edelmetallen in einem fragilen wirtschaftlichen Umfeld hervor. Auch wenn sich Gold momentan in einer Phase der Konsolidierung befindet, bleibt der mittelfristige Trend aus Sicht vieler Experten intakt.

 

Silber – unterschätzt, aber unverzichtbar

 

Im Schatten von Gold zeigt sich Silber als flexibles und zunehmend strategisches Investment. Anders als Gold hat Silber eine ausgeprägte industrielle Komponente. Rund die Hälfte der Nachfrage stammt aus der Industrie – insbesondere der Solarbranche und anderen elektrifizierten Technologien. 2024 wurde ein neues Nachfragehoch bei Silber verzeichnet, was den Markt in ein strukturelles Defizit geführt hat.

Trotz globaler Konjunktursorgen bleibt die industrielle Nachfrage stark. Handelsbarrieren und wirtschaftliche Unsicherheiten haben den Preis zwar kurzfristig belastet, doch mittelfristig zeigt sich ein stabiler Aufwärtstrend. Silber spielt eine Schlüsselrolle in der Elektrifizierung und Energiewende – nicht zuletzt, weil es als bester elektrischer Leiter in der Technik kaum zu ersetzen ist.

 

 

 

Technische Analyse Gold: Stabil über GD200 – Widerstand bei 3.500 US-Dollar im Blick

 

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Werbebanner ClaudemusDie technische Lage bei Gold bleibt grundsätzlich positiv. Der Kurs liegt aktuell über dem steigenden 200-Tage-Durchschnitt (GD200), was als stabiles Langzeitsignal gewertet werden kann. Als nächstes wichtiges Kursziel gilt die Zone um 3.500 US-Dollar, die gleichzeitig das 52-Wochenhoch markiert und als harter Widerstandsbereich fungiert. Auf der Unterseite bietet der Bereich um 2.730 US-Dollar eine solide mittelfristige Unterstützung. Langfristig dürfte die Zone bei 2.287 US-Dollar als starke Basis dienen. Das Trendbild bleibt übergeordnet bullisch.

 

Technische Analyse Silber: Klares Momentum über 200-Tage-Linie – Fokus auf 34,85 US-Dollar

 

Auch bei Silber präsentiert sich das technische Gesamtbild überzeugend. Der Kurs notiert oberhalb des steigenden GD200 und zeigt damit ein intaktes mittelfristiges Aufwärtsmomentum. Die Zone um 34,56 US-Dollar stellt einen unmittelbaren Widerstandsbereich dar, gefolgt vom 52-Wochenhoch bei 34,85 US-Dollar, das als harter Deckel fungiert. Unterstützung findet sich bei 28,29 US-Dollar, langfristig stabilisiert die Marke von 26,39 US-Dollar den Kurs. Die Trendanalyse zeigt ein übergeordnet bullisches Setup mit Potenzial auf neue Hochs.

 

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Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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