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Lonza, Catalent, Sartorius Stedim, ASML: Wochen-Update Strategiedepot Aktien Konservativ

Update zum Strategiedepot Aktien Konservativ 07.03.2021 - Teil 2

NTG24 - Lonza, Catalent, Sartorius Stedim, ASML: Wochen-Update Strategiedepot Aktien Konservativ

 

In der grundsätzlich starken Fokussierung des Strategiedepots AKTIEN KONSERVATIV auf defensive, besonders konjunkturstabile Wachstums- und Technologiewerte ging der rein konjunkturzyklisch geprägte Anstieg des MSCI WORLD (Euro)-Indexes an dem Depot, das um - 0,4 % nachgab, in der letzten Woche vollkommen vorbei.

Hieraus resultierte per 07.03. seit Auflage am 26.02.2019 auf Währungsbasis Euro eine Nettoperformance des Depots (vor Dividenden) von + 18,4 %.

Wie es angesichts unseres grundsätzlich äußerst aktiven Risikomanagements über Index- und / oder Aktien-Stop Loss-Absicherungen (selbst auch in einem so offensiven Anlagemetier wie dem Technologiesektor) selbst auch im Strategiedepot AKTIEN KONSERVATIV kaum ausbleiben konnte, löst dort die breite Korrektur des Wachstumsaktien-Segments seit dem 04.03. ebenfalls Stop Loss-Verletzungen und Ausbuchungen folgender Aktien aus, die in der abgelaufenen Woche ohne jegliche neue fundamentale Unternehmensmeldungen kräftig korrigierten:

 

EURONEXT (NL0006294274) – Ausbuchung 04.03. zu 85,00 EUR

NESTE OYJ (FI0009013296) – Ausbuchung 04.03. zu 52,70 EUR

AMPLIFON (IT0004056880) – Ausbuchung 04.03. zu 30,90 EUR

NEXTERA ENERGY (FI0009013296) – Ausbuchung 04.03. zu 506,00 USD

 

Weitere Stop Loss-Verletzung am Montag, d. 08.03.:

 

ADOBE SYSTEMS (US00724F1012) – Ausbuchung 08.03. zu 438,00 USD

 

Ferner haben wir mit Börsenschluss am 04.03. in Kopenhagen die Aktie von DSV PANALPINA (DK0060079531) mit einem Kursgewinn von + 50,4 % seit Einstand zum Verkauf gestellt, nachdem - ganz im Gegensatz zur allgemeinen Marktschwäche - der Titel des weltführenden Logistikdienstleisters auf einen massiven charttechnischen Widerstand zusteuerte, von dem er klar abprallte und damit kurzfristig kaum weitere Kurspotenziale bieten dürfte (aktueller Kurszielkonsens der Analysten auf 12 Monate: - 1%).

 

Chart: DSV PANALPINA (in Euro)

 

 

Unter den per heute, 12.03., noch im Depot vertretenen Einzelwerten verzeichneten darüber hinaus in der Vorwoche diverse defensive Wachstums-Aktien des Gesundheitstechnologie-Sektors die stärksten Kursabschläge, wozu vor allem der international führende US-amerikanische Entwickler von Pharmasubstanzen und -Verabreichungslösungen CATALENT INC. (US1488061029 / - 8,1 %), sein fast deckungsgleiches Schweizer Pendant und schärfster globaler Rivale LONZA (CH0013841017 / - 7,1 %) sowie die französische Tochter der deutschen Sartorius AG, SARTORIUS STEDIM BIOTECH (FR0013154002) / - 7,9 %) zählten.

Zudem korrigierte auch die Aktie des niederländischen Weltmarktführers in der Herstellung und dem Vertrieb von Halbleiter-UV-Beschichtungssystemen, ASML HOLDING (NL0010273215), nach ihrer vorangegangenen Rallye mit einer Kurseinbuße um - 7,9 % kräftig.

Wie am nachstehenden Chartbeispiel der LONZA-Aktie exemplarisch illustriert, folgen sehr viele Informations- und Gesundheits-Technologieaktien dabei charttechnisch dem offenbar derzeit offenbar vorherrschenden Strategiekalkül unter Großanlegern, diese Aktien mit absehbarer impfstoffbedingter, weitgehender Bewältigung der Corona-Krise ab dem Sommer vermeintlich nun wieder bis auf die Trendanstiegs-Niveaus zurückstutzen zu müssen, die diese Titel auch bereits unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, d.h. bis zum Januar/Februar 2020 eingeschlagen hatten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWir halten diese strategische Vorgehensweise der aktuellen Anlegermehrheit im Technologieaktien-Segment jedoch hinsichtlich dieser Investment-„Logik“ (genauso wie die für die jüngsten Korrektur-“Notwendigkeiten“ angeführten angeblichen Inflations- und Zinsrisiken) fundamentalanalytisch für baren Unsinn, da auch in dieser unternehmensspezifischen Begründung für die jüngsten Korrekturen vollkommen ausgeblendet wird, dass durch die Corona-Pandemie a) nahezu alle Digitalisierungs- und Wissenschaftsforschungen einen generellen und sicher auch nachhaltig unumkehrbaren Schub in künftigen weiteren informations- und medizintechnologischen Errungenschaften erhielten und b) außerdem auch diese Unternehmen selbst mit der Involvierung in Hunderte bis Tausende neuer Entwicklungsprojekte sowie Neukundengewinne einen derart gewaltigen Sprung in ihrer Reputations- und Auftragslage verzeichneten, dass auch aus unternehmensspezifischer Sicht diese Geschäfts-Quantensprünge vieler derartiger Konzerne (außer bei ausschließlich pandemieabhängigen Produktentwicklungen, wie z.B. den Corona-Impfstoffen selbst) nahezu sicher irreversibel sein dürften.

Dass unter diesen Aspekten die Analysten derartigen Gesellschaften, die nun wieder auf ihre charttechnischen Grundanstiegstrends vor dem Ausbruch der Corona-Krise zurückfallen bzw. konsolidieren, im Hinblick auf ihre weiteren langfristigen Geschäftsperspektiven mittlerweile prozentual zweistellige Unterbewertungen beimessen, ist in unseren Augen daher in den meisten Fällen analytisch auch vollauf zutreffend und daher gerechtfertigt (z.B. aktuelles Analystenkonsens-Urteil zu LONZA: derzeitige fundamentale Unterbewertung um - 18 %).

Vorbehaltlich etwaiger weiterer, nicht auszuschließender Verletzungen von Stop Loss-Marken behalten wir diese o.g. Aktien daher selbstverständlich auch weiterhin im Bestand unseres Strategiedepots AKTIEN KONSERVATIV.

 

Chart: LONZA (in Euro)

 

 

Zwei aktuellste Projekte, die belegen, dass es für alle herausstechendsten Technologie-Protagonisten während der Corona-Phase mit Sicherheit auch weiterhin ein überaus profitables „Leben nach der Corona-Krise“ vorgezeichnet sein wird, liegen beispielsweise im Falle von LONZA konkret darin, dass der Konzern nun zum einen eigene Produktionsanlagen auch für die Weiterentwicklung des Impfstoffkandidaten ADCOVID der US-Firma ALTIMMUNE INC. bereitstellen wird (= einer der aussichtsreichsten und unkompliziertesten Schnellanwendungs-Impfstoffe für die Zukunft, mit Verabreichung in Form eines kombinierten Nasensprays, dadurch nahezu ohne jegliche Anforderungen an die Intaktheit logistischer Kühlketten und trotz dieser Einfachheit dennoch mit einer Impfwirkung von voraussichtlich mindestens einem Jahr versehen). Mit Ergebnissen der laufenden 1. klinischen Studie von ADCOVID sei im 2. Quartal 2021 zu rechnen, so die Altimmune Inc., nachdem die vorangegangenen präklinischen Tests bereits sehr vielversprechende Resultate erbracht hätten.

Darüber hinaus schloss Lonza nun auch eine weitere Projektpartnerschaft in einem anderen Virenforschungs-Segment ab (was durch Corona ohne Frage auch generell eine massive medizinische Aufwertung erfahren hat), und zwar indem zusammen mit dem britischen Konzern PSIVAC die Herstellung des genetisch modifizierten Adenovirus „IXOVEX-1“ vorangetrieben wird, der der Fähigkeit besitzen soll, unterstützt durch seine Fähigkeiten zur Selbst-Replikation direkt wirksam Krebszellen abzutöten.

 

12.03.2021 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

 

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