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Update Strategiedepot Aktien Spekulativ

Update zum Strategiedepot Aktien Spekulativ 17.12.2019

 

Angesichts der Unterzeichnung des Phase 1- Handelsvertrags zwischen USA und China wie auch dem nun nahezu gesicherten vertraglichen BREXIT-Vollzug am 31.01.20 nach dem überwältigenden Wahlsieg der konservativen Tories unter Premierminister Boris Johnson setzt sich der Aufschwung der internationalen Aktienmärkte aktuell nahtlos fort.  

In diesem Umfeld konnte das Strategiedepot AKTIEN SPEKULATIV vom 07. - 17.12. um + 0,5 % zulegen. Die Gesamtperformance des Depots seit Auflegung am 26.02.2019 beläuft sich (auf Euro-Basis) damit nun aktuell auf + 9,7 %.

Hier verzeichneten im Gegensatz zum Strategiedepot AKTIEN KONSERVATIV, das aktuell sehr stabile Performancezuwächse zeigt, die Einzeltitel in den vergangenen 10 Tagen ein deutlich gemischteres Bild.

 

 

 

Den positivsten Renditebeitrag lieferte seit 07.12. die Aktie von EVOTEC (DE0005664809 / + 13,6 %). Schon in den letzten Wochen betonte CEO Lanthaler wiederholt, dass das Geschäfts- und Ertragswachstum des Hamburger Biotech-Spezialisten basierend auf seinen aktuell über 100 Forschungskooperationen derzeit stabiler und robuster sei denn je, was den Grundstein für die seither auch charttechnische deutliche Aktienkurserholung legte. Ein Beispiel hierfür lieferte Evotec auch gleich einige Tage später mit der Bekanntgabe einer nochmals deutlichen Ausweitung der bereits bestehenden Forschungspartnerschaft mit Celmatix im Bereich von Frauenerkrankungen, für deren Therapierung weltweit, aber gerade auch in Entwicklungsländern, weiterhin eine erhebliche Unterversorgung besteht. Im Umfeld dieses positiven fundamentalen Stimmungswandels lösen seit rund 3 Wochen nun auch zuvor noch sehr aktive Leerverkäufer in der Aktie diese Positionen nun zunehmend auf (wie beispielsweise die US-Hedgefonds-Manager AHL Partners und Melvin Capital Management), was Evotec aktuell ebenfalls erkennbaren Rückenwind gibt.

Sehr stark um + 7,3 % konnte sich in den letzten 10 Tagen außerdem auch die Aktie des weltführenden Graphikchip-Herstellers NVIDIA (US67066G1040) befestigen. Mit Blick auf 2020 und folgende zeichnet sich bei Nvidia eine Verbesserung sowohl für Spiele- als auch für Rechenzentrumsanwendungen ab. Folglich geht die Wall Street davon aus, dass sowohl Ergebnis je Aktie als auch Umsatz im vierten Quartal wieder deutlich zulegen werden. Die aktuellen Schätzungen gehen davon aus, dass die NVIDIA-Gewinne für das gesamte Geschäftsjahr 2020 um 16% auf 5,57 Dollar/Aktie und dann bis 2021 um 30% auf 7,23 Dollar/Aktie steigen. Dazu profitiert NVIDIA aktuell auch von der Erwartung, dass die EU-Wettbewerbsbehörde die im März 2019 zum Preis von 6,8 Mrd. USD bekanntgegebene Übernahme des israelischen Spezialisten für Künstliche Intelligenz- und Rechenzentrums-Cloud-Anwendungen, Mellanox, am 19.12. ebenfalls genehmigen wird, nachdem die bisher größte Akquisition in der Geschichte von NVIDIA bereits auch die Zustimmung der US-Wettbewerbsaufsicht erhielt.

Einen herben 9 %-igen Kursrückschlag musste hingegen LIVE NATION ENTERTAINMENT (US5380341090) hinnehmen, nachdem nach einer Gemeinschaftsklage mehrerer Konkurrenten das US-Justizministerium derzeit offenbar eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung gegen den Konzern aufgrund des Verdachts der Missachtung von Preisbindungsklauseln im Anschluss an die vor 10 Jahren erfolgte Übernahme der Eintrittskarten-Plattform Ticketmaster.Com einleitet. Es ist verfrüht, derzeit bereits über den Ausgang einer solchen Untersuchung zu spekulieren. Wir werden die weitere Nachrichtenlage hierzu jedoch genauestens im Auge behalten.

 

17.12.2019 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

 


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