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Philips entledigt sich eines großen Damoklesschwertes und die Aktie reagiert mit satten Aufschlägen

Ein Problem weniger

NTG24 - Philips entledigt sich eines großen Damoklesschwertes und die Aktie reagiert mit satten Aufschlägen

 

Vor knapp zwei Jahren musste Philips im großen Stil Beatmungsgeräte zurückrufen, nachdem sich im dort verbauten Dämmschaumstoff Partikel lösten. Jene waren im Verdacht, giftig zu sein, was letztlich zu einem Verkaufsstopp sowie diversen Gerichtsverfahren führte. Das Ganze hat den Medizintechnik-Konzern bereits Kosten von rund 2,8 Milliarden Euro eingebracht.

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Nun meldete Philips (NL0000009538), weitere 1,1 Milliarden US-Dollar in die Hand nehmen zu wollen. Damit soll eine außergerichtliche Einigung sowohl bei einer laufenden Sammelklage in den USA als auch diversen Einzelverfahren herbeigeführt werden. Wie üblich in solchen Fällen beinhaltet das Ganze kein Schuldeingeständnis.

Während die Zahlen von Philips nicht weiter sensationell ausfielen und leicht gesunkene Umsätze bei einem etwas besseren Ebitda zeigten, wurde die Aussicht auf eine außergerichtliche Einigung an den Märkten euphorisch aufgenommen. Der Konzern könnte sich damit eines massiven Problems entledigen und viel Unsicherheit verschwinden lassen.

Die Philips-Aktie reagierte auf die Meldung zeitweise mit Kursgewinnen von rund 30 Prozent und am Dienstag war von nennenswerten Gewinnmitnahmen kurz nach Handelsbeginn noch nicht viel zu sehen. Um lediglich 0,8 Prozent ging es in den frühen Morgenstunden abwärts und der Kurs biss sich bei 25,15 Euro fest. Auf Wochensicht ist hier ein Plus von 33,7 Prozent festzustellen.

 

Philips legt den Grundstein

 

Es gibt bei Philips noch genügend andere Baustellen und der Konzern hat noch längst nicht die nächste große Wachstumsstory auf die Beine gestellt. Dennoch fällt den Aktionären ein Stein vom Herzen und mit den geringeren Risiken fällt ein optimistischer Blick in Richtung Zukunft nun umso leichter. Abzuwarten bleibt, wo die Kurse sich einpendeln werden. Denn auch wenn die Anleger sich am Dienstagmorgen noch ruhig verhielten, so ist nach einem derart massiven Kursaufschlag durchaus noch mit einigen Gewinnmitnahmen zu rechnen.

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30.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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