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windeln.de-Aktie kommt mit Plänen zur Kapitalerhöhung nicht gut bei Anlegern an

Extrem spekulativ

NTG24 - windeln.de-Aktie kommt mit Plänen zur Kapitalerhöhung nicht gut bei Anlegern an

 

In den vergangenen Wochen schossen viele Meme-Aktien durch die Decke. Gewinnen konnte auch der Anteilschein von windeln.de, der ausgehend von einem Kursniveau von 0,52 Euro zeitweise in den Bereich von 7 Euro schoss. Allerdings ist die Firma jetzt dringend auf eine Kapitalerhöhung angewiesen.

Am vergangenen Dienstag haben wir in einem Artikel über die Pläne des Unternehmens windeln.de (DE000WNDL201) berichtet, im Rahmen einer massiven Kapitalerhöhung frische Gelder an der Börse einzuwerben. Entsprechend bietet die Firma allen Aktionären an, weitere Aktien im Verhältnis von zwei zu eins zu einem Preis von 1,30 Euro zu erwerben.

An der Börse kamen die jüngsten Pläne aber keinesfalls gut an, weshalb der Artikel seit unserer damaligen Berichterstattung um rund 25 % an Wert einbüßte. Vielmehr besteht unserer Einschätzung nach sogar nun die Gefahr, dass der Titel während der Zeichnungsfrist, welche vom 22. Juni 2021 bis 5. Juli läuft, unter den geplanten Ausgabepreis von 1,30 Euro je Anteilschein fallen könnte.

 

windeln.de arbeitet hoch defizitär

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistNoch am 13. Mai 2021 markierte die windeln.de-Aktie bei 0,52 Euro ihr Jahrestief. Ausgehend von diesem Niveau profitierte der Wert von einer Spekulationswelle, wie sie in ähnlicher Form auch bei anderen Papieren wie AMC (US00165C1045) und GameStop (US36467W1099) auftrat, wobei es bei diesen Firmen im operativen Geschäft ebenfalls nicht rund läuft. Entsprechend ist es keinesfalls auszuschließen, dass das Papier kurzfristig unter den Ausgabepreis fällt.

 

 

Sollte dieses Szenario eintreten, so würde windeln.de auf eine dringend benötigte Kapitalspritze verzichten müssen. Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang auf 14.6 Millionen Euro hinnehmen musste und gemessen am bereinigten EBIT einen Verlust von 3.5 Millionen Euro einfuhr sowie eine negative Marge von -23.6 % erwirtschaftete, benötigt die Gesellschaft dringend neue Mittel. So belief sich der Kassenbestand per Ende März lediglich auf 5,01 Millionen Euro, womit der Firma wegen der hohen Defizite schon bald ein finanzieller Engpass drohen könnte. Von daher sollten Anleger den Titel strikt meiden.

 

21.06.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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