Arbeitslosenquote steigt in den USA
Die Coronavirus-Pandemie treibt die Arbeitslosenzahlen in den USA weiter in die Höhe
Das Coronavirus hat in unvergleichlicher Art und Weise umfassende Auswirkungen auf die verschiedensten Bereiche in den USA. Die rasche Ausbreitung des Virus, die zusätzlich durch das viel zu späte Handeln von US-Präsident Donald Trump beschleunigt wurde, hat das öffentliche Leben in den USA stillgelegt.
Rund zwei Drittel der Amerikaner unterliegen nun Ausgangsbeschränkungen und die Folgen der Pandemie ziehen sich durch sämtliche Branchen. Ein Großteil der Betriebe und Geschäfte sind geschlossen und verschiedenste Veranstaltungen werden landesweit gestrichen. Dies hat zur Folge, dass viele Mitarbeiter Arbeitslosenhilfe beantragen müssen, was nun einen traurigen Rekord aufstellt.
Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, haben in der vergangenen Woche 6,6 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe beantragt. Dies ist die größte Zahl an Arbeitsplatzverlusten in einer derartigen Periode seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1948.
Von den Jobverlusten ist besonders die Dienstleistungsindustrie betroffen. Dazu zählen Friseure, Restaurantmitarbeiter oder Verkäufer, die ohnehin zu den schlechter bezahlten Jobs gehören. Somit werden ausgerechnet die bereits einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten besonders hart getroffen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen am Arbeitsmarkt hat das amerikanische Federal-Reserve-System (Fed) zusätzliche Maßnahmen angekündigt. Nach starken Zinssenkungen und einem großen Anleihekaufprogramm kündigten sie in Washington weitere Maßnahmen an, die in Krediten von insgesamt bis zu 2,3 Billionen Dollar resultieren.
Unabhängig von derartigen Neuregelungen, werden deren Auswirkungen noch auf sich warten lassen und das gesamte Ausmaß der wirtschaftlichen Einschnitte der Coronavirus-Pandemie ist noch längst nicht absehbar. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass die Arbeitslosenzahlen weiterhin steigen werden.
10.04.2020 - Ann-Kathrin Wellen - akw@ntg24.de
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