Künftig 40 Firmen in erster Börsenliga

Wer ist aufgestiegen?

 

Es hatte sich lange angebahnt, nun ist es tatsächlich so weit. Deutschlands führender Aktienindex, der DAX, bekommt Zuwachs. Anstelle der bisherigen 30 Unternehmen werden künftig ganze 40 gelistet sein. Wer aber sind die Neulinge und was bedeutet die Aufstockung sonst noch?

Seit mehr als dreißig Jahren repräsentiert der DAX die Lage der deutschen Konzerne. In den letzten Jahren wurde die Kritik an ihm allerdings immer lauter. Es hieß, die bestehenden Unternehmen würden die Gesamtwirtschaft nicht ausreichend widerspiegeln. Außerdem liege der Fokus vor allem auf traditionellen Branchen.

Nun reagiert die deutsche Börse darauf und gibt auch Firmen aus der Medizintechnik oder der Gesundheitsbranche die Chance, sich zu beweisen. Unter anderem steigen Siemens Healthineers (DE000SHL1006) sowie Sartorius (DE0007165607) auf. Das belebt den DAX und bringt zudem die wachstumsstärkeren Werte mitunter.

Den größten Neuzugang wird derweil der Flugzeugbauer und Rüstungshersteller Airbus (NL0000235190) darstellen, der eine Gewichtung von fünf Prozent erhält. Damit wäre der Konzern zugleich der fünftwichtigste Wert innerhalb des DAX. Beiersdorf (DE0005200000) schafft es dagegen nicht zurück in die oberste Börsenliga.

 

Auswirkungen auf Privatinvestoren?

 

Wer regelmäßig zum Beispiel in einen DAX-ETF investiert, wird die Änderungen kaum zu spüren bekommen. Lediglich die alten Unternehmen, insbesondere die Automobilbranche, werden an Gewicht verlieren. Im Gegenzug erwarten Experten, dass sich der Leitindex hin zu einem Wachstumsindex entwickeln und dadurch ingesamt dynamischer agieren wird.

Einen großen Verlierer gibt es bei der ganzen Sache im Übrigen auch – den MDAX. Er wird künftig schrumpfen und dadurch nur noch 50 Mitglieder zählen.

 

04.09.2021 - Tim Krupka

 

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