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VW in der Coronakrise

Volkswagen macht Pläne für Produktionsstart

NTG24 - VW in der Coronakrise

 

Beim Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen werde derzeit an Plänen für die Wiederaufnahme der Produktion gearbeitete, erklärte VW-Beschaffungsvorstand Stefan Sommer der FAZ (Samstagsausgabe). Nachdem zuletzt die Schließung der Werke der Kernmarke bis zum 19. April verkündet wurde, wolle Volkswagen im Anschluss an die Ostertage nun klare Vorstellungen dazu präsentieren, wie der Wiedereinstiegsprozess ablaufen soll.

Dabei verwies Sommer insbesondere auch auf die Voraussetzungen und die Herausforderungen, die diese Aufgabe in Zeiten der Corona-Krise mit sich bringe. Es genüge nicht, einfach die Autohäuser und Zulassungsstellen wieder zu eröffnen, stattdessen müsse zunächst die gesamte Lieferkette wieder aufgebaut werden und gleichzeitig müsse "auch die Nachfrage wieder da sein". Auch Vorgaben aus der Politik und ihre Planungen bezüglich des Wiederhochfahrens des öffentlichen Lebens seien maßgeblich.

Das Ausmaß der Schwierigkeiten, die die Auswirkungen des COVID-19 Virus weltweit haben, wird insbesondere in Anbetracht der weltweiten Konzernvernetzung deutlich. So bezieht der Wolfsburger Automobilkonzern Teile für seine Fahrzeugproduktion alleine in Europa von etwa 8.000 Produktionsstandorten. Dementsprechend müsse auch die Zuliefererindustrie in Italien, Spanien und Osteuropa stabilisiert werden. Dazu wird eine gesamteuropäische Planung notwendig, zu deren Bewältigung sich Volkswagen Unterstützung seitens der EU erhofft. Einheitlichkeit und Solidarität seien hier die Schlüsselbegriffe. Planungssicherheit könnte zum Beispiel die Vereinheitlichung von Schutzstandards für die Industrie in den EU-Staaten schaffen. Sommer sieht außerdem einen nicht unerheblichen Investitionsbedarf in Industrie und Konsumverhalten, um den Weg aus der Krise erfolgreich zu meistern.

 

11.04.2020 - Lena Beermann - lb@ntg24.de

 

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