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Edelmetalle - Wochenrückblick vom 28.09.2019

Die Edelmetallwoche vom 23.09 - 27.09.2019

NTG24 - Edelmetalle - Wochenrückblick vom 28.09.2019

 

Gold

Die abgelaufene Handelswoche lief deutlich volatiler ab als die Vorwoche. Während Gold seine Aufwärtsbewegung über der Trendlinie zu Beginn fortsetzte, kam das gelbe Metall ab Mittwoch mit einem deutlich stärkeren US-Dollar unter Druck. Die Trendlinie wurde auf Tages- und Wochenbasis wieder unterschritten, wozu insbesondere der dreifache Verfallstag am Freitag beigetragen haben dürfte. Denn im gestern Abend veröffentlichen COT-Report per 24.09.2019 zeigt sich, dass die Commercials ihre Short-Position in Gold-Futures um 8 % auf ein Allzeithoch von 345.145 Kontrakten ausgeweitet haben. Historisch standen dabei die Zeichen weiter auf Konsolidierung. Die kleinere Unterstützungszone bei 1485 Dollar bietet dabei nur wenig Unterstützung, die nächste potenzielle Haltezone ist das Ausbruchsniveau oberhalb von 1445 Dollar. Eine Doppelbodenbildung ist allerdings auch auf aktuellem Niveau möglich. Bis auf weiteres ist der Chart neutral zu bewerten.

 

Gold

 

Silber

Silber unterlag in den vergangenen Tagen einer ähnlichen Impulsdynamik wie Gold, hatte aber eine insgesamt höhere Volatilität. Die COT-Daten per 24.09.2019 zeigen zwar anders als für Gold-Futures einen Abbau der Short-Position der Commercials um 2 % auf 75.779 Kontrakte. Jedoch bewegt sich auch dieser Wert nahe seines Allzeithochs, womit das gleiche Fazit wie für Gold gezogen werden kann. Zudem unterschritt es im Tagesverlauf vom Freitag seine Unterstützungszone aus der Vorwoche oberhalb von 17,40 Dollar bei steigenden Umsätzen. Ebenso wurde die zuvor auf Tages- und Wochenbasis unterschrittene Aufwärtstrendlinie erneut unterschritten, womit ein untypischer Doppelboden zwar noch möglich, aber deutlich weniger wahrscheinlich geworden ist. Die Unterstützungszone bei 17,27 Dollar ist schwach, die nächste stärkere liegt bei rund 16,20 Dollar.

 

Silber

 

Platin

Auch bei Platin ging es per saldo diese Woche abwärts. Ein Blick auf den Wochenchandle-Chart zeigt, dass sich der aktuelle Kurs in der Mitte einer mittelstarken Widerstandszone und der Nackenlinie des verschachtelten Doppelbodens befindet. Positiv sind auch die abnehmenden Umsätze innerhalb der laufenden Konsolidierung zu bewerten. Solange der Wochenschlusskurs die wichtige Ausbruchslinie von 915,50 Dollar nicht unterschreitet, ist nichts angebrannt. Aufgrund des jahrelangen Abwärtstrends hat Platin ohnehin noch viel Widerstände auf dem Weg nach oben zu meistern. Deshalb ist hier grundsätzlich Geduld gefragt.

 

Platin

 

Palladium

Palladium führte auch in der abgelaufenen Handelswoche wieder ein Eigenleben. Denn mit einem Wochengewinn von 39,50 Dollar zeigte es gegenüber den drei anderen Edelmetallen eine beeindruckende relative Stärke. Auch der deutlich stärkere US-Dollar konnte ihm nichts anhaben. Und selbst zum großen Verfallstag stieg Palladium weiter und bewegt sich nun in einem Aufwärtstrendkanal. Die inzwischen deutliche Entfernung zu seinem früheren Allzeithoch und Ausbruchsniveau bei 1615,50 Dollar lässt nun auch deutlichere Konsolidierungen zu, ohne dass sich an der positiven Ausgangslage für weitere mittelfristige Kurszuwächse etwas ändert.

 

Platin

 

28.09.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

 

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