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Die Krise schlägt beim Modehändler About You jetzt voll durch

Die Aussichten werden immer düsterer

NTG24 - Die Krise schlägt beim Modehändler About You jetzt voll durch

 

Aussichten auf eine mögliche Rezession, hohe Inflation und eine daraus resultierende nachlassende Konsumlaune sowie steigende Energiepreise – es gab zuletzt mehr als genug Gründe, um bei den Aussichten von About You skeptisch zu sein. Nun senkte das Unternehmen seine Prognose und unterbot damit selbst die schlimmsten Befürchtungen der Märkte noch einmal deutlich.

Für das bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr rechnet About You (DE000A3CNK42) aufgrund der vielen Herausforderungen nur noch mit einem Umsatzwachstum von zehn bis 20 Prozent. Zwischen 1,905 und 2,078 Milliarden Euro sollen demnach eingenommen werden. Zuvor wurden bis zu 2,338 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Zudem werden die Verluste sich wohl noch stärker als bisher angenommen ausweiten. Bis zu 140 Millionen Euro könnte About You verlieren und damit etwa doppelt so viel wie ursprünglich angenommen.

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Besonders das verhagelte den Aktionären die Stimmung und die About You-Aktie setzte ihren ohnehin schon katastrophalen Abwärtstrend zuletzt im hohen Tempo fort. Mit einem Sturz auf die 6-Euro-Linie erreichte das Papier einen neuen Negativrekord und auch heute bleibt die Stimmung schlecht. Kurz nach Handelsbeginn ging es um weitere 3,8 Prozent auf 5,82 Euro in die Tiefe.

Skeptisch zeigen sich derzeit auch die Analysten. Die blicken vor allem mit Sorge auf die Prognosen für das kommende Geschäftsjahr, bei denen bisher laut JP Morgan (US46625H1005) Entwicklungen rund um Inflation und nachlassenden Konsum noch nicht berücksichtigt seien. Anders ausgedrückt wird damit gerechnet, dass es jüngst nicht die letzte Gewinnwarnung zu sehen gab und entsprechend weitere Kursstürze bevorstehen könnten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeUm wieder die Kurve zu bekommen, müsste bei About You jetzt so einiges passieren und längst nicht alles davon hat das Unternehmen selbst in der Hand. Es ist schlicht davon auszugehen, dass die Konsumlaune weiter nachlassen wird und entsprechend auch die Bilanzen eher keine Partystimmung auslösen werden. Für den Moment muss das Management sich vor allem darum bemühen, die Kosten in den Griff zu bekommen. Denn auf Dauer sind die hohen Verluste kaum vertretbar.

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16.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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