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EU beschließt Öl-Embargo, Credit Suisse plant Kapitalerhöhung und Adler mit Quartalsverlust - BÖRSE TO GO

EU beschließt das sechste Sanktionspaket gegen Russland - Öl-Embargo treibt Preise

NTG24 - EU beschließt Öl-Embargo, Credit Suisse plant Kapitalerhöhung und Adler mit Quartalsverlust - BÖRSE TO GO

 

Die EU beschließt ein Embargo für russisches Öl. Aufgrund des Widerstands Ungarns fällt das Sanktionspaket jedoch kleiner als ursprünglich geplant aus. Die Credit Suisse steht weiter unter Druck. Intern wird für das 2. Halbjahr mit einer Kapitalerhöhung gerechnet. Adler weist einen Quartalsverlust und sinkende Mieteinnahmen für die ersten drei Monate aus. Die Zahlen sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. 

Der Handel in Asien wird heute früh von den chinesischen Benchmarks angeführt. Der Hang Seng Index und die Onshore-Indizes konnten am stärksten zulegen, wohingegen der Nikkei 225 Index als einzige Benchmark leichte Schwäche zeigte. Der Terminmarkt nimmt sich etwas zurück, nachdem er gestern deutliche Gewinne verzeichnet hatte. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,25 % tiefer bei 14.536 Punkten gesehen.

In Abwesenheit der Amerikaner und vor dem Hintergrund der Lockdown-Lockerungen in Schanghai konnten die deutschen Benchmarks am Montag deutlich steigen. Erneut waren es die Risk-on Assets, die sich am stärksten verbessern konnten. Der SDAX kletterte um 1,93 % auf 13.960,34 Punkte, gefolgt vom TecDAX, der um 1,51 % auf 3.226,97 Punkte stieg. Der MDAX folgte dicht dahinter mit einem Plus von 1,47 % auf 30.188,02 Punkte. Einzig und allein der DAX lief mit deutlichem Abstand hinterher und konnte sich lediglich um 0,79 % auf 14.575,98 Punkte verbessern. 

 

EU beschließt Öl-Embargo

 

Es war ein langes Ringen, aber am Ende haben die EU-Staaten noch einmal zusammengefunden. Man beschloss das inzwischen sechste Sanktionspaket gegen Russland, das ein Embargo russischen Öls enthält. Die ursprünglichen Ambitionen wurden jedoch deutlich abgespeckt. Übrig blieb nur ein Teilembargo, das ein Einfuhrverbot russischen Öls auf dem Seeweg vorsieht. Insbesondere Ungarn wehrte sich erfolgreich gegen ein komplettes Einfuhrverbot. Auch Deutschland hätte mit einem Einfuhrverbot für Pipeline-Öl vor dem Problem gestanden, dass die wichtige Raffinerie in Schwedt dann hätte schließen müssen. Der Terminmarkt hatte bereits im Vorfeld begonnen, die Futures für Brent-Öl weiter in die Höhe steigen zu lassen. Die Notierungen sind auf dem Weg, die höchsten Preise seit Kriegsbeginn zu erreichen. 

 

Brent Future

 

Credit Suisse plant Kapitalerhöhung

 

Die Credit Suisse (CH0012138530) kommt um eine Kapitalerhöhung nicht herum. Die zahlreichen Skandale haben die schweizer Großbank viel Geld gekostet, während gleichzeitig das operative Geschäft schwach läuft. Offiziell kommt ein Dementi aus Zürich, doch Insidern zufolge plant die Geschäftsführung für das 2. Halbjahr eine Kapitalerhöhung um mehr als 1 Mrd. Franken. Zum einen muss man die gesunkene Kernkapitalquote wieder aufpolstern und zum anderen beabsichtigt man mit der Kapitalerhöhung einen neuen Vertrauensbeweis der Aktionäre zu bekommen. Davon abgesehen steht auch zur Diskussion, ob es einen weiteren Wechsel an der Spitze gibt, nachdem die Bank inzwischen von der Finma intensiv überwacht wird.

 

Adler mit Quartalsverlust

 

Der Quartalsbericht von Adler (LU1250154413) fiel besser als befürchtet aus. Der Immobilienkonzern legte für die ersten drei Monate einen Verlust von -14,93 Mio. Euro vor und musste einen Rückgang der Mieterträge von 84,3 Mio. Euro auf 71,1 Mio. Euro ausweisen. Die Mieterträge sanken unter anderem, da das Unternehmen weitere Wohneinheiten verkauft hat. Die Zahlen sind jedoch nicht belastbar, da nicht einmal der Wirtschaftsprüfer KPMG in der Lage war, die Bilanz des Unternehmens zu prüfen. Obendrein hat die Bafin ein Bilanzkontrollverfahren eingeleitet und Strafanzeige gestellt. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt. Was die Frage aufwirft, wann die Aktie aus dem SDAX ausgeschlossen wird. 

 

Tagestermine

 

China meldete heute früh eine Wende bei den Einkaufsmanagerindizes. Der Gesamtindex stieg im Mai von 42,7 auf 48,4 Punkte. Beim Index des verarbeitenden Gewerbes war ein Anstieg von 47,4 auf 48,0 Punkte erwartet worden, während der Index letztlich bei 49,6 Punkten herauskam. Auch der Index der Dienstleistungen stieg kräftig von 41,9 auf 47,8 Punkte. 

 

31.05.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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