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Edelmetalle: Von fortgesetztem Zins- und Bankenkrisen-Aktienmarktdruck belastet

Kritische US-Zinseinschätzungen gewinnen an Bedeutung

NTG24 - Edelmetalle: Von fortgesetztem Zins- und Bankenkrisen-Aktienmarktdruck belastet

 

Am heutigen Tag legen bislang um 12:15 Uhr alle Edelmetalle bis auf Silber den Rückwärtsgang ein, was vor allem als eine Reaktion auf die im aktuellen Mittagshandel US-Bankenkrisen- wie zinsbedingt erneut deutlich nachgebenden europäischen Aktienmärkte sowie vorbörslichen US-Aktienindex-Future-Kurse zu werten ist.

Trotz einer gerade für die USA wie auch die Eurozone weiterhin in jedem Fall angebrachten Zurückhaltung hinsichtlich der weiteren Zinsperspektiven, andererseits aber hinsichtlich eines vermeintlich drohenden weiteren regelrechten US-Bankenkrisen-Strudels aus unserer Sicht derzeit einer deutlich übersteigerten Panik der Edelmetall-Anleger (speziell in Gold hin zu einer Kursüber-, bei Platin jedoch zu einer Kursuntertreibung) tendieren zu unserem Unverständnis gerade die zinssensitivsten Edelmetalle Gold (TVC:GOLD) mit + 0,1 % auf 1995 USD und Silber (TVC:SILVER) mit + 0,2 % auf 23,16 USD heute erneut leicht positiv.

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Speziell Gold wies dabei bislang aber erneut eine hoch volatile Kursspanne von 1981 - 2000 USD auf, was zeigt, wie vornehmlich rein Krisenspekulations-getrieben und damit entsprechend nervös und hektisch aktuell der Handel gerade in diesem Edelmetall geprägt ist.

Dagegen büßen die vornehmlich konjunkturzyklischen und daher zumindest auf Tagesbasis grundsätzlich eher mit den Aktienmärkten korrelierten Edelmetalle Platin und Palladium infolge deren heute bisher sehr schwacher Vorgaben aktuell deutlich ein.

So verliert Platin (TVC:PLATINUM) aktuell - 1,3 % auf 972 USD, Palladium (TVC:PALLADIUM) korrigiert gar um - 1,6 % auf 1408 USD.

 

US-Bankenkrisen- und Zinsspekulationen für Edelmetalle weiterhin dominierend

 

Der weitere Tageshandels-Verlauf aller Edelmetalle dürfte dabei insbesondere von der momentan selbst nachrichtenlos aktuell weiter deutlich verschlechterten Anlegerstimmung über eine vermeintlich denkbare Ausweitung der US-Bankenkrise, andererseits – wie auch an den dennoch kaum nennenswerten Kurssteigerungen von Gold und Silber ablesbar ist – nun scheinbar doch endlich erfolgenden Reflektion der auch künftig weiterhin als kritisch anzusehenden Leitzinserhöhungs-Perspektiven der FED sowie der EZB bestimmt werden.

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Werbebanner EMH PM TradeFür eine nochmals erhöhte Handelsvolatilität dürfte in dem bereits hochgradig nervösen und schon fast „manisch nachrichtengesteuerten“ aktuellen gesamten Kapitalmarkt- und damit auch Edelmetall-Umfeld nun ab 13:30 Uhr zunächst die Bekanntgabe der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA für den Februar (Konsens: unter Ausklammerung ziviler wie militärischer Transportvehikel gengenüber dem Januar leicht nachgebend) wie auch ab 14:45 Uhr zusätzlich die Publikation der neuesten monatlichen S&P US-Einkaufsmanager-Zahlen für Industrie-wie auch Dienstleistungswesen sorgen.

Für die Einkaufsmanager-Zahlen wird derzeit gegenüber dem Vormonat in den USA mit kaum veränderten Niveaus gerechnet, wobei gerade hierauf nun die vermutlichen Auswirkungen der zurückliegenden FED-Zinserhöhungen besonders zur würdigen und zu interpretieren sind.

Gerade die Vorlage der neuen Einkaufsmanager-Daten könnte im Falle einer unerwartet schwachen Veröffentlichungen Gold und Silber daher eher stützen, Platin und Palladium dagegen weiter belasten. Eine gegenteilige Richtungstendenz dieser eher zins- versus konjunktursensiblen Edelmetalle wäre zu erwarten, wenn die Publikation dieser Einkaufsmanager-Zahlen dagegen überraschend stark ausfallen würde.

 

24.03.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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