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Edelmetalle: Industrie-Einkaufsmanagerindizes für den März heute besonders kursrelevant

Preiskomponente des ISM-Indexes von größter Bedeutung

NTG24 - Edelmetalle: Industrie-Einkaufsmanagerindizes für den März heute besonders kursrelevant

 

Im Umfeld der heute durch die Institute S&P Global wie auch ISM erfolgenden Publikationen der Einkaufsmanager-Zahlen des verarbeitenden Gewerbes für den März tendieren die 4 Haupt-Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium bislang überwiegend leichter.

So geben Gold (TVC:GOLD) aktuell (10:40 Uhr) um - 0,3 % auf 1963 USD, Silber (TVC:SILVER) um - 1,3 % auf 23,78 USD und Platin (TVC:PLATINUM) um - 0,3 % auf 989 USD nach. Allein Palladium (TVC:PALLADIUM) steigt hingegen momentan um + 0,5 % auf 1467 USD.

Im Wesentlichen dürfte bei einem vorbörslich bislang fast völlig unverändert notierenden S&P 500-Future die Entwicklung der Edelmetallpreise heute von der Vorlage der Einkaufsmanagerdaten des Industriesektors für den Monat März, kalkuliert durch die Institute S&P Global sowie ISM, geprägt werden.

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März-Einkaufsmanagerzahlen für den Industriesektor heute im Fokus

 

Für Deutschland und die Eurozone wurden diese Daten durch S&P Global bereits um 09:55 Uhr bzw. 10:00 Uhr veröffentlicht und fielen dabei leicht höher als noch im Februar sowie als von den Ökonomen im Konsens prognostiziert aus.

So kletterte im März der Industrie-Einkaufsmanagerindex in Deutschland nun geringfügig von 44,4 auf 44,7 (Konsens ebenfalls 44,4), in der Eurozone von 47,1 auf 47,3 (Konsens ebenfalls 47,1).

Grundsätzlich lässt sich damit aber weiterhin festhalten, dass der Industriesektor Eurozonen-weit immer noch nicht in einen definitorischen Aufschwung (Schwellenwert: > 50) übergegangen ist und die Industrieaktivität Deutschlands auch weiterhin spürbar hinter dem in der gesamten Eurozone bereits deutlich höheren Niveau zurückbleibt.

Die etwas stärker als erwarteten Vorgaben der Industrie-Einkaufsmanagerzahlen für den März in Deutschland und der Eurozone könnten daher nun erneut ein Vorbote dafür sein, dass auch in den USA die entsprechenden Zahlen für den März mit Vorlage um 15:45 Uhr durch S&P Global sowie um 16:00 Uhr durch ISM möglicherweise höher als erwartet ausfallen.

 

Verstärkung des US-Industrie-Einkaufsmanager-Preiserhöhungsdrucks prognostiziert

 

Die Ökonomen erwarten im Konsens dagegen (ähnlich wie zuvor auch für Deutschland und die Eurozone) auch in den USA lediglich eine gegenüber dem Februar bestenfalls behauptete Publikation der neuen Industrie-Einkaufsmanagerdaten.

Das bei weitem wichtigste Augenmerk wird jedoch um 16:00 Uhr nun erneut auf den „Prices Paid“-Subindex der ISM-Einkaufsmanagerzahlen zu legen sein, da dieser als ein erstes mögliches aussagefähiges Signal für die anschließend in einigen Tagen zu publizierenden Konsumenten-, vor allem aber Produzentenpreise der USA im März zu interpretieren ist.

Für diesen ISM-“Prices Paid“-Subindex erwarten die Wirtschaftsexperten derzeit in einer ausgeprägten Skepsis einen weiteren spürbaren Anstieg von 51,3 auf 53,8, was damit nun auch im US-Industriesektor (wie seit Monaten auch bereits im Dienstleistungsgewerbe bestehend) eine erneute Zunahme des Preisdrucks signalisieren würde.

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Werbebanner ClaudemusSollte diese kritische Preis-Konsensprognose der Ökonomen so eintreffen oder sich gar noch in dieser negativen Hinsicht als zu moderat erweisen, würden die Edelmetalle, allen voran sicher das zinssensitivste und am wenigsten konjunkturzyklische Gold (denn erhöhte Preise können ja ebenso auch als Zeichen einer zunehmenden Konjunkturstabilisierung auszulegen sein) dann wohl eher mit verstärkten Abschlägen reagieren.

Umgekehrt würde eine unerwartet günstige Publikation speziell dieses Prices Paid-Subindexes ab 16:00 Uhr aber voraussichtlich allen Edelmetallen Auftrieb geben, was insbesondere im zusätzlichen Fall einer überraschend schwachen Vorlage auch der ISM- und S&P-Gesamtindizes (= Signal einer allgemein zunehmenden Industrie-Konjunkturflaute in den USA) dann aber gerade Gold zuvorderst begünstigen sollte.

 

03.04.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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