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Milchverarbeiter Emmi kommt strategisch gut voran

Emmi mit soliden Geschäftszahlen und Dividendenerhöhung

NTG24 - Milchverarbeiter Emmi kommt strategisch gut voran

 

Gestern gab der Milchkonzern Emmi (CH0012829898) Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 mitgeteilt.

Emmi ist der größte Schweizer Milchverarbeiter. Der Konzern ist aufgrund des engen Inlandsmarktes in den vergangenen Jahren über Zukäufe über die Schweiz hinaus gewachsen. 2018 setzte Emmi zum ersten Mal mehr im Ausland als im Inland um.

Bedeutende Märkte sind die USA, Spanien und Tunesien. Emmi konzentriert sich dabei auf hochwertige Produkte wie italienische Desserts und Ziegen- bzw. Schafmilch. Ein bedeutendes Produkt ist zudem der Emmi Caffe Latte. Der Absatz des Kaltgetränks wuchs auch im ersten Halbjahr 2019 überdurchschnittlich.

Die gestern mitgeteilten Zahlen zeigen, dass der Konzern mit seiner Strategieumsetzung auf Kurs ist und 2019 ein solides Ergebnis innerhalb der eigenen Prognose erzielt hat. Im abgelaufenen Jahr erzielte der Milchverarbeiter einen Umsatz von 3,494 Mrd. CHF, ein Anstieg zum Vorjahr von 1,1 %. Das organische Wachstum war breit abgestützt und betrug 2,2 %.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte leicht um 0,5 % auf 218 Mio. CHF zu. Der Nettogewinn lag bei 166 Mio. CHF und damit 5,3 % unter dem bereinigten Vorjahreswert.

Dies war vor allem die Folge einer höheren Steuerquote und höherer Minderheitsanteile. Insgesamt  lagen Umsatz und Ertrag innerhalb der eigenen Prognosen und zeigen die Resilienz der Produktbasis.

 

Umsetzung der Strategie kommt gut voran

 

Emmi kam auch bei der Umsetzung der eigenen Strategie gut voran und konnte das Geschäft mit dem Schwerpunkt auf Wachstumsmärkte, Markengeschäfte und den Ausbau der strategischen Nischen Desserts, Bio und Ziegenmilch weiter ausbauen.

Der Generalversammlung wird der Vorschlag gemacht, die Dividende um 3 CHF auf 12 CHF zu erhöhen. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis der neuen Dividendenpolitik, nach der nun die Ausschüttungsquote von zuvor 25 % bis 30 % auf nunmehr 40 % bis 50 % erhöht werden soll. Davon profitieren auch die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), die rund zwei Drittel der Aktien von Emmi halten.

Für 2020 rechnet der Konzern mit einem organischen Wachstum im Rahmen der Mittelfristprognose zwischen 2 % und 3 % und mit einer weiteren Verbesserung des EBIT. Und CEO Urs Riedener betonte, dass man 2020 dank reger Akquisitionstätigkeit vor einem Wachstumssprung stehe.

 

Emmi

 

Die Emmi-Aktie hat in den vergangenen Jahren einen volatilen Aufwärtstrend eingeschlagen, der sich durch die neu erschlossenen Märkte und Produktsegmente mittelfristig fortsetzen sollte.

 

Fazit

 

Emmi hat solide Geschäftszahlen vorgelegt, die ihren Investment-Case bestätigen. Zudem pflegt das Management die Aktionäre, wobei für die ZMP Emmi von hoher strategischer Bedeutung ist und sich aus diesem Grund breiter strategischer Unterstützung für den eingeschlagenen Wachstumskurs gewiss sein dürfte. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem Themendepot Ernährungswandel.

 

 

03.03.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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