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Lufthansa bleibt am Boden, TeamViewer folgt diesem Beispiel, Tesla sorgt mal wieder für neue Rekorde und Bayer kriecht langsam aus dem Kurskeller

Man erntet was man sät

NTG24 - Lufthansa bleibt am Boden, TeamViewer folgt diesem Beispiel, Tesla sorgt mal wieder für neue Rekorde und Bayer kriecht langsam aus dem Kurskeller

 

In den letzten Tagen konnten die Börsianer an den Märkten so manche neue Rekorde sehen. Leider waren die längst nicht immer erfreulicher Natur. Zumindest bei Tesla gab es aber so gar nichts zu meckern. Das Unternehmen scheint in den letzten Jahren alles richtig gemacht zu haben. Genau das zahlt sich in diesen chaotischen Tagen aus.

Die jüngsten Quartalszahlen von Tesla (US88160R1014) als gut zu bezeichnen, grenzt schon fast an Untertreibung. Der E-Auto-Hersteller konnte seine Ergebnisse durch die Bank enorm steigern und die Gewinne im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verfünffachen. Außerdem zeigt sich auch, dass der Konzern rund um Elon Musk kaum unter gestörten Lieferketten sowie der anhaltenden Chipknappheit zu leiden hat.

Das könnte sich in naher Zukunft noch ändern, wovor auch das Management warnt. Für den Moment sind die Anleger aber einfach nur tief beeindruckt. So konnte Tesla dann auch in schneller Folge neue Allzeit-Rekorde aufstellen. Zuletzt ging es am Freitag bis auf 781 Euro in die Höhe und die Bewertung stieg erstmals über die Marke von 900 Milliarden USD.

 

Ein trauriger Anblick

 

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Werbebanner ZB-SeminarRekorde in der anderen Richtung gab es derweil bei TeamViewer (DE000A2YN900) zu sehen, wo die Kurse zwischenzeitlich bis auf 12,85 Euro absackten. Auch wenn die Aktie des Software-Herstellers sich bis zum Wochenende wieder etwas erholen konnte, so bleibt die mit 13,25 Euro noch immer tief im Kurskeller gefangen. CEO Oliver Steil will nun vor allem die aus dem Ruder gelaufenen Kosten senken, was die Anteilseigner bisher aber nicht so recht überzeugen kann.

Die Anfang des Monats herausgegebene Gewinnwarnung wirkt noch immer nach und eine Stabilisierung der Kurse lässt sich auch jetzt nur mit viel Wohlwollen erkennen. Vieles spricht dafür, dass die Kurse sich zunächst weiter in Richtung Süden orientieren werden. Zumindest ist das eine ganze Ecke wahrscheinlicher als der gegenteilige Fall. Richtig hoffen lässt sich wohl einzig auf eine aufkeimende Seitwärtsbewegung, was angesichts der jüngsten Performance wenig schmeichelhaft ist.

 

Plötzlich ging alles ganz schnell

 

Ebenfalls überschaubare Aussichten ergeben sich derzeit für die Lufthansa (DE0008232125). Zwar konnte die erfolgreich ihre Schuldenlast senken und will schon bald auch noch die letzten Kredite an die Bundesregierung zurückzahlen. Das Coronavirus könnte der Airline aber schon bald wieder zu schaffen machen.

Vor allem in Ost- und Südeuropa explodieren die Infektionszahlen wieder und auch in Deutschland wurde am Freitag die höchste Inzidenz seit dem Frühjahr erreicht. Bisher sind die Folgen noch überschaubar. Das könnte sich aber schnell ändern, sollte die Lage weiter an Dramatik zunehmen. Dann könnten immer mehr Länder dem Beispiel von Marokko folgen und Flüge aus und nach Deutschland schlicht streichen.

Bei Bayer (DE000BAY0017) richtet sich der Blick hingegen nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder nach oben. Die „FAZ“ erwähnt die Aktie des Pharmariesen in einem Artikel als Schnäppchen im DAX und verweist dabei auf Analystenmeinungen. Jene sprechen dem Titel Kursziele von bis zu 71 Euro zu, womit sich verglichen mit dem Kurs vom Wochenende bei 48,30 Euro ein stattliches Aufwärtspotenzial ergibt. Allerdings sei gesagt, dass auch gestandene Analysten nicht immer richtig liegen.

 

Die Gefahr lauert überall

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistUnter dem Strich lauern derzeit derart viele Tretminen auf den Märkten, dass einem schon mal der Spaß vergehen kann. Corona schien seinen Schrecken an der Börse schon vollständig verloren zu haben und schickt sich nun ein, ein wenig erfreuliches Comeback zu feiern. Derweil sind Dinge wie die Chipkrise und gestörte Lieferketten noch ungelöst und es scheint sich auch noch eine Aluminium-Krise anzubahnen. All das kann prinzipiell alle hier erwähnten Aktien hart treffen. Nicht einmal Tesla ist da eine Ausnahme, auch wenn der Konzern zuletzt mit einer Fülle von guten Neuigkeiten glänzen konnte. Hundertprozentige Sicherheit gibt es für Anleger natürlich nie. So schwierig wie aktuell war die Lage aber selten.

 

23.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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