Die Porsche-Aktie drängt weiter in Richtung Norden und freut sich über weiteren Rückenwind
Wie weit kann es noch nach oben gehen?
Der Börsenstart der Porsche AG verlief nicht ganz unproblematisch, kann gerade im aktuellen Marktumfeld mittlerweile aber als klarer Erfolg angesehen werden. Nach leichten Startschwierigkeiten strebte der Titel in einem beeindruckenden Tempo in Richtung Norden und aktuell könnte ein weiterer wichtiger Schritt anstehen.
Mit 82,50 Euro ging die Aktie der Porsche AG (DE000PAG9113) vor wenigen Wochen an den Start. Am gestrigen Donnerstag versuchten die Bullen sich nun daran, die Linie bei 100 Euro zu erobern. Kurzzeitig waren bereits dreistellige Kurse zu bewundern, bis Handelsschluss reichte es letztlich aber „nur“ für 99,26 Euro.
Auch das ist schon recht beeindruckend, doch mit einem Kurs jenseits der 100 Euro würde Porsche aus psychologischer Sicht fraglos ein dickes Ausrufezeichen hinterlassen. Umso größer dürfte die Hoffnung sein, dass die Käufer heute noch einmal Gas geben. Die Voraussetzungen dafür sind in jedem Fall vorhanden, denn der Mutterkonzern Volkswagen (DE0007664039) berichtete zuletzt über starke Zahlen von Porsche in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres.
Sowohl mit den Umsätzen als auch dem operativen Ergebnis ging es im zweistelligen Prozentbereich aufwärts und die vielen Krisen unserer Zeit scheinen an Porsche nur so abzuperlen. Ob das auch im kommenden Jahr so bleiben wird, darüber lässt sich streiten. Für den Moment hat die Aktie aber sehr gute Chancen darauf, sich ein bequemes Polster für schlechtere Zeiten zu bilden.
Bis hierher und nicht weiter?
Die Investmentbank Stifel hat so ihre Zweifel daran, dass Porsche es sich dauerhaft im dreistelligen Bereich bequem machen wird. Wie „Der Aktionär“ berichtet, vergibt Analyst Daniel Schwarz lediglich eine Halteempfehlung nebst einem Kursziel von 98 Euro. Der Börsenprofi geht also davon aus, dass die neue Porsche-Aktie ihr Potenzial bereits ausgereizt hat. Im Interesse der Anteilseigner sei an dieser Stelle gehofft, dass er sich damit irrt. Für einen Neueinstieg dürfte das Papier aber zu heiß gelaufen sein.
28.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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