Marder für die Ukraine lassen die Kurse von Rheinmetall steigen

Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft

 

So ganz wird Rheinmetall die Prognosen für das Vorjahr wohl nicht einhalten können und bei kürzlich veröffentlichten vorläufigen Zahlen gab es nicht nur Grund zur Freude unter den Anlegern. Dennoch geht es mit dem Aktienkurs derzeit steil nach oben, denn die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft scheinen gestellt zu sein.

Maßgeblich daran beteiligt ist die Zusage der Bundesregierung, der Ukraine Schützenpanzer vom Typ Marder zu liefern, und das in einem nicht geringen Umfang. Das bedeutet freilich ansehnliche Umsätze für Rheinmetall (DE0007030009) und damit im Hinterkopf gerieten die Börsianer in der vergangenen Woche in Kauflaune. Um gute 12 Prozent konnte die Rheinmetall-Aktie zulegen und damit auch wieder die 200-Euro-Marke nach oben passieren.

 

Am Wochenende standen ansehnliche 209,40 Euro auf dem Ticker, was vom 52-Wochen-Hoch bei 227,90 Euro nicht allzu weit entfernt ist. Abseits der Marder-Bestellungen führen auch die weiteren Aussichten zu guter Stimmung. Besonders bei der Gewinnmarge stellt Rheinmetall für die Zukunft ein sattes Plus in Aussicht.

Bis es eine Prognose für das Gesamtjahr gibt, werden die Anleger sich noch etwas gedulden müssen. Jene soll erst zusammen mit den Zahlen für 2022 im März abgegeben werden. Doch die erneute massive Unterstützung der hiesigen Regierung für die Ukraine lässt bereits vermuten, dass Rheinmetall so schnell nicht am Hungertuch nagen muss.

 

Kann Rheinmetall liefern?

 

Fehlende Aufträge dürften da in absehbarer Zeit eher kein Problem für Rheinmetall werden. Stattdessen sorgt sich manch einer schon darum, ob das Unternehmen die Nachfrage überhaupt bedienen kann. Sicher beantworten lassen sich Fragen danach an dieser Stelle nicht. Für den Moment ist aber durchaus Grund für Optimismus gegeben, nicht zuletzt mit Blick auf wieder sinkende Energie- und Rohstoffpreise. Gut möglich, dass die Rheinmetall-Aktie in diesem Jahr wieder neue Höhen erreicht, auch wenn Anleger sich darauf nie verlassen können.

 

09.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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