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Das Bundeskartellamt erteilt dem Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Leonardo seinen Segen und dem Bau von Panzern im großen Stil scheint nichts mehr im Weg zu stehen

Die Rheinmetall-Aktie reagiert mit neuen Rekorden

NTG24 - Das Bundeskartellamt erteilt dem Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Leonardo seinen Segen und dem Bau von Panzern im großen Stil scheint nichts mehr im Weg zu stehen

 

Schon im Oktober kündigten Rheinmetall und der italienische Rüstungskonzern Leonardo die Gründung eines Joint Ventures an, um einen Großauftrag der italienischen Regierung umsetzen zu können. Das neue Gemeinschaftsunternehmen hört auf den Namen LRMV und soll neben einigen Spezialfahrzeugen vor allem Kampfpanzer sowie Schützenpanzer herstellen. Die beiden beteiligten Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinBisher stand das Ganze noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Überprüfungen. Nun ließ das Bundeskartellamt mitteilen, keine Einwände gegen das Vorhaben zu hegen. Kartellamtschef Andreas Mundt erkenn keine Überschneidungen von bisherigen Geschäftsaktivitäten und sieht damit trotz der Größe der beiden Konzerne keinerlei Grund, die Formierung von LRMV aufzuhalten. Das junge Unternehmen wird sich nun vor allem mit einem Großauftrag der italienischen Regierung beschäftigen.

Jene könnte in den nächsten Jahren Schätzungen zufolge Bestellungen mit einem Volumen von insgesamt 23 Milliarden Euro aufgeben. Eben das war auch Gegenstand der Untersuchungen des Kartellamts. Dort kam man zu dem Schluss, dass weder Rheinmetall (DE0007030009) noch Leonardo derartige Aufträge alleine hätten stemmen können. Bei Leonardo fehle es an den notwendigen Plattformen zur Herstellung von Kampfpanzern während Rheinmetall nicht die Auflage erfüllen könne, mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung in Italien zu erbringen.

 

 

 

Die Rheinmetall-Aktie springt an

 

Bei den Aktionären machte sich am Montag zunächst Freude über die Entscheidung breit. Die Rheinmetall-Aktie startete stark in einen freundlichen Handelstag. Zum Nachmittag konnte das Papier endlich die 700-Euro-Linie überwinden und bei 706,20 Euro einen neuen Rekord aufstellen. Allerdings folgten darauf recht schnell erste Gewinnmitnahmen. Letztlich ging es mit 692,40 Euro und damit 0,3 Prozent tiefer als tags zuvor aus dem Handel.

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Werbebanner DegussaDas ist jedoch verschmerzbar und noch lange kein Indiz dafür, dass der generelle Aufwärtstrend schon am Ende wäre. Rheinmetall stellt einmal mehr unter Beweis, wie gefragt die eigenen Dienste sind. Dabei dürfte es sehr wahrscheinlich bleiben. Schließlich erneuerte der neue US-Präsident Trump bei seiner gestrigen Amtseinführung seine Forderung, dass Nato-Partner wenigstens fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in die Verteidigung stecken sollten. Selbst wenn solche Ziele nur annäherungsweise erfüllt werden, würde es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Flut an neuen Aufträgen für Rheinmetall bedeuten.

Für weitere Auftragseingänge spricht aber nicht nur ein dauerwütender alter Mann im Weißen Haus. Auch an der schwierigen Sicherheitslage in Europa hat sich wenig geändert. Um die europäischen Streitkräfte wieder in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen, dürfte es noch Jahre an fortlaufender Anstrengung benötigen. Rheinmetall bereitet sich darauf wohlwissend vor und baut die eigenen Kapazitäten im großen Stil aus. Profitieren wird das Unternehmen sehr wahrscheinlich von der anhaltenden Unterstützung für die Ukraine und auch von der Aufrüstung in den meisten europäischen Staaten.

 

Es bleibt dabei

 

Natürlich ist all das längst keine Neuigkeit mehr und zu nicht unwesentlichen Teilen sind die Wachstumschancen bei der Rheinmetall-Aktie längst eingepreist. Es steht jedoch zu vermuten, dass die Marktakteure sich noch immer etwas zurückhalten, obschon es dafür kaum erkennbare Gründe zu geben scheint. Mit jedem weiteren neuen Auftrag oder geglückten Joint Ventures dürften die Zweifel weiter bröckeln, was wiederum den Weg in neue Kurshöhen öffnen könnte.

Sowohl fundamental als auch charttechnisch spricht bei Rheinmetall alles für einen noch immer sehr lebendigen Aufwärtstrend. Wie immer sei an dieser Stelle erwähnt, dass es für Kursgewinne nie irgendwelche Garantien geben kann. Allerdings kommt es auch nur selten vor, dass die Wahrscheinlichkeit dafür auch nur annähernd so hoch ausfällt wie dieser Tage bei Rheinmetall. Um das Wachstum des Unternehmens aufzuhalten, bräuchte es momentan wohl entweder den Weltfrieden über Nacht oder eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes.

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21.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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