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Alibaba auf Erholungskurs, BYD ebenfalls im Aufwind, beste Aussichten für BioNTech und Fragezeichen bei Valneva

Geht endlich wieder die Sonne auf?

NTG24 - Alibaba auf Erholungskurs, BYD ebenfalls im Aufwind, beste Aussichten für BioNTech und Fragezeichen bei Valneva

 

Gerade erst schien die Corona-Pandemie ihr Ende zu finden, da löste Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem Einmarsch in der Ukraine die nächste globale Krise aus. Das hielt die Börsen die letzten drei Wochen über in Atem und führte zu teils heftigen Abwärtsbewegungen. Am Mittwoch schien die Stimmung sich aber wieder zu drehen.

Grund dafür waren gleich mehrere positive Entwicklungen. Die wohl größte war die durch die Fed eingeleitete Zinswende in den USA, außerdem wurden Hoffnungen auf einen baldigen Waffenstillstand in der Ukraine größere. Das beherrschte die Märkte so sehr, dass die besten Nachrichten für Alibaba (US01609W1027) und andere China-Aktien schon fast etwas untergingen.

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Werbebanner EMH PM TradeFür den Tech-Giganten reichte eine einzige kleine Meldung aus, um Kursgewinne von fast 30 Prozent zu realisieren. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete in China trocken darüber, dass die Regierung die Börsen stabil halten wolle und chinesische Titel auch in Zukunft an ausländischen Börsen gehandelt werden sollen. Befürchtungen um mögliche Delistings in naher Zukunft wurde damit der Wind aus den Segeln genommen und Alibaba profitierte davon mit am meisten.

 

Partystimmung macht sich breit

 

Bei BYD (CNE100000296) reichte die frohe Kunde, um die Aktie des Autobauers um 15,6 Prozent in die Höhe zu bewegen. Dass die Zugewinne hier etwas dünner ausfielen, dürfte vor allem daran liegen, dass BYD sich zuvor nicht annähernd so steil in die Tiefe bewegte wie die Aktie von Alibaba. Beide Titel haben auch jetzt noch genügend Aufwärtspotenzial.

Im Falle von BYD reichten die Erholungen nicht einmal aus, um die Verluste seit Monatsbeginn wieder auszugleichen. Somit bleibt das Papier auch zunächst weiter im Abwärtstrend und die Bullen werden noch deutlich mehr wagen müssen, um daran etwas zu ändern. Letztlich ist es zwar eine gute Nachricht, dass Delistings von Seiten Peking erst einmal nicht angestrebt werden. Dadurch verschwinden die zahlreichen anderen Probleme aber nicht einfach von der Bildfläche. Bei BYD sind das vor allem Sorgen um explodierende Preise für Rohstoffe und Bauteile sowie die noch immer gestörten Lieferketten.

 

BioNTech weiterhin gefragt

 

Derweil gibt es bei BioNTech (US09075V1026) endlich Aussichten auf die längerfristige Zukunft des Impfstoff-Geschäfts. Die Nachfrage nach Corona-Vakzin mag sich noch immer auf niedrigem Niveau befinden. Die Bunderegierung rüstet sich dennoch für die Zukunft, mögliche neue Ausbrüche oder sogar ganz neue Pandemien. Dafür wurden nun Verträge abgeschlossen, welche eine Impfstoffversorgung bis zum Jahr 2029 sicherstellen soll.

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Neben BioNTech sind noch andere Unternehmen an den Verträgen beteiligt, welche der Bund sich wohl knapp drei Milliarden Euro kosten lassen wird. Wie genau die aufgeschlüsselt sind und welches Unternehmen wie viel davon zu sehen bekommt, wurde nicht weiter aufgedröselt. Die Anleger erwarten sich aber offenbar so einiges. Darauf lässt zumindest die Tatsache schließen, dass die Aktie von BioNTech gestern um satte zehn Prozent auf 147,55 Euro in die Höhe schoss.

 

Geht Valneva leer aus?

 

Nicht Teil der Vereinbarung war anscheinend Valneva (FR0004056851), zumindest fand das Unternehmen bei den Medienberichten über die Angelegenheit keine Beachtung. Das ist wohl auch keine größere Überraschung, da es den Franzosen weiterhin an einer Zulassung für den Totimpfstoff gegen Corona mangelt. Zuletzt stellte das Unternehmen in Aussicht, dass diese im Märk kommen könnte. Es gab bisher aber schon so manche Verschiebung.

Letztlich konnte Valneva sich am Mittwoch trotzdem um 4,4 Prozent in Richtung Norden bewegen und den eigenen Aktienkurs damit wieder auf etwas mehr als 17 Euro steigern. Es ist das erste Mal seit Anfang Januar, dass die Bullen diese Marke wieder ins Visier nehmen wollen. Die Erholung steht jedoch auf einem mehr als instabilen Fundament, die Valneva gestern einzig und allein dem allgemeinen Trend an den Börsen folgte und keinerlei eigene Impulse setzten konnte.

 

Kein Grund zum Ausruhen

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs ist schon eine ganze Weile her, dass es an der Börse so viele gute Neuigkeiten zu hören und sehen gab wie am gestrigen Tage. Die teils sehr deutlichen Kursgewinne gehen damit auch in Ordnung. Doch ohne die Party sprengen zu wollen, sei hier an die noch immer bestehenden Risiken erinnert. Die USA versuchen derzeit, mit Mini-Erhöhungen beim Leitzins einer massiven Inflation entgegenzuwirken und in der Ukraine ist kaum absehbar, was als nächstes passiert. Es gibt also so einiges an Potenzial für kurzfristige Enttäuschungen und je höher die Kurse jetzt gehen, desto schmerzhafter könnte es bei einer neuerlichen Korrektur werden.

 

17.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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