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Anglo American Platinum meldet erste Quartalszahlen

Amplats Rückblick auf das 3. Quartal

NTG24 - Anglo American Platinum meldet erste Quartalszahlen

 

In der vergangenen Woche teilte einer der weltgrößten Platinproduzenten, die südafrikanische Anglo American Platinum (ZAE000013181), kurz Amplats, ihre Produktions- und Verkaufszahlen für das 3. Quartal 2019 mit.

Das Unternehmen ist einer der weltgrößten Platinproduzenten. Dazu gehören neben den Platinbergwerken auch Schmelzhütten und Raffinierien. Der Hauptanteil des Platins kommt dabei aus der weltgrößten Platinlagerstätte, dem Merensky Reef im Bushveld-Komplex in Südafrika.

 

Anglo American Platinum

 

Wie CEO Christ Griffith nun in der letzten Woche mitteilte, konnte die raffinierte Produktion von Metallen der Platingruppe gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 26 % auf 1,3 Mio. Unzen gesteigert werden. Dies sei insbesondere auf die Verbesserung der Erzverarbeitung zurückzuführen. Die raffinierte Platinproduktion stiegt um 4 % gegenüber dem Vorjahr auf 578.500 Unzen, während die Produktion von Palladium um 13 % auf 362.000 Unzen zulegte.

Die Verkäufe von Metallen der Platingruppe gingen um 2 % auf 1,02 Mio. Unzen zurück. Die Verkäufe von Platin selbst stiegen aber um 21 % im Jahresvergleich auf nunmehr 522.200 Unzen, während die Verkäufe von Palladium um 12 % auf 309.700 Unzen zulegten.

 

Metallschmelze

Bildnachweis: © EMH Service GmbH

 

Produktionsprognose für 2019 bestätigt

 

Amplats hielt seine Gesamtjahresprognose aufrecht: So werden für 2019 Metall-in-Konzentrat 4,2 Mio. bis 4,5 Mio. Unzen erwartet. Dies beinhaltet eine Platinproduktion von 2-2,1 Mio. Unzen und eine Palladiumproduktion von 1,3-1,4 Mio. Unzen.

Auch wenn der Konzern seine Prognose aufrecht erhielt, so verwies er doch erneut auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der instabilen Stromversorgung. Längere Unterbrechungen bei der Elektrizitätsversorgung könnten potenziell die aktuelle Prognose Makulatur werden lassen.

Und auch die Verhandlungen mit den südafrikanischen Gewerkschaften müssen erst noch zu einem beiderseitig akzeptablen Ergebnis führen. Im September hatten die Verhandlungen von Amplats und Sibanye-Stillwater mit der Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU), der größten südafrikanischen Minengewerkschaft, einen toten Punkt erreicht, woraufhin die beiden Unternehmen einen Mediator einschalten wollten.

 

Fazit

 

Die Produktionszahlen von Anglo American Platinum haben den Markt nicht überrascht. Der starke Palladiumpreis und ein wieder erholter Platinpreis verbessern allerdings die Chance, dass das Unternehmen seine Jahresprognose einhalten kann. Wir beobachten deshalb erst einmal die weitere Entwicklung.

 

28.10.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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