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USA drosseln Ölproduktion, Kursknick bei Apple und Instacart geht an die Börse - BÖRSE TO GO

Washington kürzt im Wahlkampf Bohrgenehmigungen - OPEC+ verlängert Produktionskürzungen

NTG24 - USA drosseln Ölproduktion, Kursknick bei Apple und Instacart geht an die Börse - BÖRSE TO GO

 

Mitten im Wahlkampf kündigte Washington eine Kehrtwende in der Gas- und Ölproduktion an. Die Biden Administration beendet Bohrgenehmigungen in Alaska und weitet Verbotszonen aus. Die Apple Aktien erlebten einen Kursknick. Der größte Rückgang auf Tagesbasis in einem Monat ergab sich, nachdem Peking Behördenmitarbeitern die Benutzung von iPhones verbot. Instacart segelt im Schatten von ARM und bereitet sein IPO vor. Die Roadshow für den Lieferdienst beginnt in der kommenden Woche. 

Der Aktienhandel in Asien verzeichnet am Donnerstagmorgen eine weitere Sitzung mit Abgaben. Nicht eine Benchmark in der Region notiert im Plus. Die Kursverluste sind relativ gleichverteilt. Einzig der Hang Seng Index sticht mit einem Minus von zeitweise mehr als -0,9 % heraus. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse in der Defensive. Der DAX-Future wird bei 15.711 Punkten (-0,30 %) gehandelt. 

Frankfurt erlebte am Mittwoch einen weiteren Tag mit Verkäufen. Alle deutschen Benchmarks gaben geschlossen ab, wobei der MDAX mit den größten Verlusten herausstach. Der Mid Cap Index schloss -0,83 % tiefer bei 27.437,26 Punkten. Mit deutlichem Abstand folgte der TecDAX, der -0,37 % auf 3.129,36 Punkte sank. Der DAX gab hingegen nur -0,19 % auf 15.741,37 Punkte ab, wie auch der SDAX, der -0,16 % tiefer bei 13.211,05 Punkten schloss. 

Die Verluste setzten sich im Handel in New York fort. Dort waren die Abschläge am Ende sogar noch ausgeprägter als in Frankfurt. Den stärksten Verkaufsdruck erlebte der Nasdaq Composite Index, der um -1,06 % auf 13.872,47 Punkte fiel. Der S&P 500 Index sank um -0,70 % auf 4.465,48 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index gab -0,57 % auf 34.443,19 Punkte ab. 

 

Washington reduziert Gas- und Ölproduktion in Alaska

 

Das amerikanische Innenministerium kündigte an, dass man Lizenzen zur Gas- und Ölproduktion in Alaska kündigen wird. Die Lizenzen waren am Ende der Trump Administration ausgestellt worden. Zusätzlich zu der Kündigung wurde auch unterstrichen, dass man die Flächen in Alaska um 10 Millionen Hektar ausweiten wird, für die keine neuen Lizenzen ausgegeben werden. Anfang des Jahres hatte die Biden Administration noch ein neues 7 Mrd. US-Dollar schweres Gas- und Ölprojekt in Alaska genehmigt. Die jüngste Kehrtwende wird mit Bitterkeit im Bundesstaat Alaska aufgenommen, dessen wirtschaftliche Bedeutung durch die Verbote weiter eingeschränkt wird. Parallel kündigten Saudi Arabien und Russland an, dass sie die freiwilligen Produktionskürzungen bis zum Jahresende verlängern werden, was den Preis je Barrel Öl über 90 US-Dollar hob. 

 

Brent Öl Futures

 

Kursknick bei Apple

 

Der Aktienkurs von Apple (US0378331005) erlebte den größten Tagesverlust in einem Monat, nachdem Peking die Benutzung von iPhones verboten hat. Die Kommunistische Partei hat in dieser Woche begonnen, in ihren wichtigsten Behörden ein Verbot von iPhones und anderen Mobilfunkgeräten durchzusetzen, die im Ausland entwickelt werden. Dieses Verbot ist im Zusammenhang mit der jüngsten Warnung des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit zu sehen. Offensichtlich fürchtet die Regierung, dass die Geräte zur Spionage benutzt werden. Der Aktienkurs von Apple fiel um -3,6 % auf 182,91 US-Dollar. Was nicht verwundert, denn Apple hat seinen Umsatz in China in der vergangenen Dekade rund verdreifacht auf zuletzt über 70 Mrd. US-Dollar. Zudem ist Apple weiterhin stark von den Produktionskapazitäten in China abhängig.

 

Instacart macht Ernst

 

Die amerikanische Online-Plattform für Lebensmittellieferungen will an die Börse. Im Umfeld des ARM Börsengangs bereitet das Unternehmen nun eine Roadshow in der kommenden Woche vor und will am Montag eine initiale Preisspanne für ihre Aktie nennen. Das IPO soll am 19. September gepreist werden und die Erstnotiz ist für den 20. September vorgesehen. Das Umfeld für den Börsengang ist positiv, aber die zu erwartende Bewertung wird weit unter den letzten Höchstständen gesehen. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und beliefert Kunden in Kanada und den USA aus rund 40.000 Ladengeschäften. Auf dem Höhepunkt der Pandemie erreichte Instacart eine Bewertung von bis zu 39 Mrd. US-Dollar. Zuletzt wurde das Unternehmen im vergangenen Oktober allerdings nur noch mit 13 Mrd. US-Dollar bewertet. 

 

Tagestermine

 

China lieferte am Donnerstagmorgen eine enttäuschende Außenhandelsbilanz für den Monat August. Der Handelsüberschuss sank auf 68,36 Mrd. Yuan von zuvor 80,60 Mrd. Yuan, nachdem die Exporte um -8,8 % und die Importe um -7,3 % schrumpften. Die Kontraktion des Außenhandels fiel etwas schwächer als befürchtet und vor allem schwächer als der Einbruch im Juli aus. Die Ökonomen hatten dennoch einen höheren Außenhandelsbilanzüberschuss von 78,00 Mrd. Yuan erwartet, was deutlich verfehlt wurde. 

 

07.09.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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