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Twitter schlägt die Erwartungen, Intel enttäuscht und Shop Apotheke kassiert die Prognose - BÖRSE TO GO

Twitter überrascht die Börse mit starken Werbeeinnahmen - Aktie springt nachbörslich um mehr als 5 % in die Höhe

NTG24 - Twitter schlägt die Erwartungen, Intel enttäuscht und Shop Apotheke kassiert die Prognose - BÖRSE TO GO

 

Twitter schlägt die Erwartungen der Wall Street. Aktie steigt stark im nachbörslichen Handel. Intel enttäuscht erneut die Anleger. Umsatz im Server-Geschäft sinkt -9 % im Jahresvergleich. Shop Apotheke kassiert die Jahresprognose. Engpässe in der Logistik und am Arbeitsmarkt werden verantwortlich gemacht. 

Asien zeigt sich heute früh uneinheitlich. Hongkong und China notieren deutlich im Minus und auch Taipeh verzeichnet Abschläge. Der KOSPI versucht sich positiv abzusetzen und der Nikkei 225 Index führt die Seite der Gewinner an. Die Futures sind dagegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse eindeutig positiv und signalisieren einen starken Start in Frankfurt. Der DAX-Future steigt um 0,18 % auf 15.537 Punkte, der S&P 500 Future verbessert sich um 0,25 % auf 4.370 Punkte und der Nasdaq-Future wird bei 14.968 Punkten (+0,27 %) gesehen. 

Frankfurt entdeckte am Donnerstag sein Interesse für Risk-on Assets wieder. Der TecDAX legte eine sehr starke Sitzung hin und konnte am Ende 1,49 % auf 3.648,52 Punkte steigen. Die Benchmark erreichte dabei auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch und den höchsten Stand seit November 2000. Mit deutlichem Abstand folgte auf der Liste der Gewinner der MDAX mit einem Tagesplus von 0,99 % auf 34.843,97 Punkte, dicht gefolgt vom SDAX, der sich um 0,83 % auf 16.209,39 Punkte verbesserte. Die schwächste Performance wies der DAX aus, der sich nur um 0,60 % auf 15.514,54 Punkte steigern konnte. 

Die Wall Street entwickelte sich dagegen sehr zurückhaltend. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss nahezu unverändert bei 34.823,35 Punkten und der S&P 500 Index konnte sich um 0,20 % auf 4.367,48 Punkte verbessern. Einzig und allein der Nasdaq Composite Index wurde von stärkerem Interesse getrieben und stieg um 0,36 % auf 14.684,60 Punkte. 

 

Twitter schlägt die Erwartungen

 

Die Neupositionierung des Werbegeschäfts trägt Früchte bei Twitter (US90184L1026). Das Unternehmen meldete für das 2. Quartal einen Anstieg des Umsatzes um 74 % auf 1,19 Mrd. US-Dollar, was mehr als 9 % über der durchschnittlichen Umsatzerwartung der Wall Street liegt. Das Management führt den höheren Umsatz unter anderem darauf zurück, dass die Benutzer häufiger auf die Werbung der Kunden von Twitter reagieren. Konkret stieg die Zahl der Interaktionen um 32 %, während gleichzeitig die Preise dafür um 42 % anstiegen. Als Neuerung kündigte man an, dass man in Zukunft einen direkten Link in die Werbung einfügen will, damit die Kunden direkt das beworbene Produkt kaufen können. 

 

Twitter Inc.

 

Twitter übertraf im Übrigen mit der Prognose für das laufende Quartal die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz soll zwischen 1,22 und 1,3 Mrd. US-Dollar Iiegen. Die Aktien von Twitter hatten den regulären Handel nahezu unverändert bei 69,57 US-Dollar beendet und sprangen dann im nachbörslichen Handel nach Bekanntgabe der Zahlen um 5,65 % auf 73,50 US-Dollar. 

 

Intel: Server-Geschäft schwächelt

 

Pat Gelsinger hat ein schweres Erbe angetreten. Intel (US4581401001) verliert ausgerechnet in seinem wichtigsten Geschäftsfeld weiter an Boden. Der Markt für Server-CPUs lag in der Vergangenheit fest in der Hand von Intel und sorgte im Wesentlichen für das starke Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Sparte lag im abgelaufenen Quartal jedoch beim Umsatz -9 % unter dem Vorjahresquartal und konnte sich nur leicht im Vergleich zum Vorquartal verbessern. Insgesamt erwartet Intel, dass die Sparte in diesem Jahr nicht das Niveau von 2019 wiedererreichen wird. Insbesondere Großkunden wie Datencenter und Cloud-Betreiber fragten -20 % weniger nach und die Preise stehen unter Druck, da die Konkurrenz zunehmend in Intels wichtigste Domäne vorstößt. Obendrein enttäuschte Intel bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal, wo man 18,2 Mrd. US-Dollar erwartet, was knapp unter der durchschnittlichen Prognose der Wall Street liegt. Die Aktien von Intel fielen im nachbörslichen Handel um -2,59 % auf 54,51 US-Dollar. 

 

Shop Apotheke kassiert Prognose

 

Shop Apotheke (NL0012044747) überraschte seine Aktionäre nachbörslich negativ. Der Vorstand gab offiziell bekannt, dass man die Prognose für das Gesamtjahr reduziert. Nach Abschluss des 1. Halbjahres sei das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass die Arbeitsmarktsituation und die Kapazitätsengpässe in der Auftragsabwicklung dazu führen, dass man die bisherige Prognose eines Umsatzwachstums von 20 % im Vergleich zu 2020 nicht halten kann. Im schlechtesten Fall sieht der Vorstand den Umsatz in 2021 nur noch um 10 % steigen. Auch die Prognose für die Profitabilität senkte Shop Apotheke. Ursprünglich hatte man eine EBITDA-Marge von 2,2 bis 2,8 % avisiert. Diese Prognose senkt man nun auf „etwa“ 0 %. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Probleme nur temporär sind.

 

Tagestermine

 

Der erste wichtige Termin des Tages ist um 09:30 Uhr die Veröffentlichung der vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat Juli. Den Erwartungen zufolge soll der Gesamtindex von 60,1 auf 60,8 Punkte gestiegen sein. Der Anstieg soll vom Dienstleistungssektor getragen werden, der von 57,5 auf 59,1 Punkte gestiegen sein soll.

Die amerikanischen Einkaufsmangerindizes werden um 15:45 Uhr erwartet. Eine Prognose für den Gesamtindex liegt nicht vor. Der Index lag zuletzt im Juni bei 63,7 Punkten. 

 

23.07.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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