OPEC+ entscheidet über Förderung, Apple weitet Finanzdienstleistungen aus und SMA Solar enttäuscht erneut - BÖRSE TO GO

OPEC+ Konferenz: Höhere Förderung ab Mai erwartet

 

Der Terminmarkt schaut mit Spannung auf die heutige OPEC+ Sitzung. Die Beobachter erwarten eine Erhöhung der Produktion des Kartells ab Mai. Apple wird die Abwicklung von Finanzdienstleistungen in Zukunft selbst übernehmen. Neue Finanzprodukte sind in Planung. Nach vielen Enttäuschungen legte SMA Solar heute den Jahresabschluss vor. Die Zahlen für 2021 und auch der Ausblick für 2022 sind enttäuschend. 

Asien eröffnet den Handelstag mit Verlusten. Nahezu alle Benchmarks der Region geben heute früh ab, wenngleich die Verluste nicht ausgeprägt sind. Deutlich mehr Optimismus zeigte sich dagegen am Terminmarkt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notieren alle Futures im Plus. Der DAX-Future wird bei 14.656 Punkten (+0,20 %) gesehen.

Der Optimismus in Frankfurt verflog so schnell, wie er gekommen war. Nachdem aus verschiedenen Quellen Dementis über den Abzug russischer Truppen kamen, gaben am Mittwoch alle deutschen Benchmarks wieder Teile ihre Gewinne ab. Der größte Verlierer des Tages war der DAX, der um -1,45 % auf 14.606,05 Punkte fiel. Mit deutlichem Abstand folgten der MDAX, der um -1,08 % auf 31.519,15 Punkte sank, und der SDAX, der -0,88 % auf 14.572,30 Punkte abgab. Der TecDAX zeigte relative Stärke und schloss -0,41 % tiefer bei 3.348,58 Punkten. 

An der Wall Street fokussierten sich die Gewinnmitnahmen vor allem auf die Risk-on Assets. Der Nasdaq Composite Index fiel um -1,21 % auf 14.442,28 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der -0,63 % tiefer bei 4.602,45 Punkten schloss. Der Dow Jones Industrial Average Index verzeichnete nur ein kleines Minus von -0,19 % auf 35.228,81 Punkte. 

 

OPEC+: Höhere Förderung erwartet

 

Die Kartellmitglieder der OPEC+ werden sich am Donnerstag zu einer virtuellen Konferenz treffen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen die geplanten Fördermengen für den Monat Mai. Angesichts der hohen Energiepreise schaut der Terminmarkt mit Spannung auf den Ausgang der Sitzung. Im Vorfeld wird die Ankündigung einer Erhöhung der täglichen Produktion um 400.000 Barrel ab Mai erwartet. Eine Trennung des Kartells von Russland wird nicht erwartet. Der Preis am Terminmarkt für Brent-Öl hat sich seit Anfang März bereits deutlich von über 128 US-Dollar je Barrel auf aktuell 101,5 US-Dollar reduziert. 

 

Apple startet Project „Breakout“

 

Gerüchten zufolge hat Apple (US0378331005) das Project „Breakout“ gestartet, um in Zukunft alle Finanzdienstleistungen intern zu bearbeiten und zu entwickeln. Aktuell benutzt Apple das System von Core Card, um alle Zahlungen zu verarbeiten und abzuwickeln sowie Beschwerden zu handhaben und die Zahlungshistorie zu pflegen. Ebenso gehört dazu die Betrugs- und Bonitätsüberwachung. Der wichtigste Beweggrund für Apple, um die Finanztransaktionen in Zukunft selbst zu verarbeitet, ist, dass man zahlreiche neue Finanzprodukte anbieten möchte. Apple will sich stärker im Fin-Tech-Geschäft engagieren. Nicht geplant ist, dass man eine Banklizenz beantragt. Diese Aufgabe soll in den USA, wo Apple seinen Kunden eine eigene Kreditkarte anbietet, weiterhin von Goldman Sachs (US38141G1040) übernommen werden. Die Aktien von Apple schlossen nachbörslich bei 178,05 US-Dollar (+0,16 %) nahe der Allzeithochs. 

 

 

SMA Solar enttäuscht erneut

 

Die Anleger sind Kummer von SMA Solar (DE000A0DJ6J9) gewöhnt. Das Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit zwei Mal gewarnt und die Erwartungen heruntergeschraubt. Auf der einen Seite schaffte es das Unternehmen nicht, ausreichend viele Komponenten für ihre Wechselrichter zu beschaffen und auf der anderen Seite handelte man sich erhebliche Verluste mit Serviceverträgen für Photovoltaik-Kraftwerke ein. Nach langen Verzögerungen kam heute früh endlich der Abschluss für 2021 heraus. SMA Solar weist einen Umsatz von 983,7 Mio. Euro, ein EBITDA von nur 8,7 Mio. Euro und einen Konzernverlust von -23 Mio. Euro aus. Der Ausblick signalisiert eine Stagnation auf niedrigem Niveau im laufenden Jahr.

 

Tagestermine

 

Am Donnerstagvormittag stehen um 09:55 Uhr die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat März im Vordergrund. Im Vergleich zum Monat Februar wird mit einer Veränderung der Arbeitslosigkeit um rund -20.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote wird aber unverändert bei 5,0 % erwartet.

 

31.03.2022 - Mikey Fritz

 

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