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BYD schlägt sich wacker, Tencent stürzt ab, Jinkosolar als Kollateralschaden, Tesla unbeeindruckt

Chinesische Börsenbeben im Bildungssektor strahlt aus

NTG24 - BYD schlägt sich wacker, Tencent stürzt ab, Jinkosolar als Kollateralschaden, Tesla unbeeindruckt

 

Die praktische Einführung eines Gewinnerzielungsverbotes im chinesischen Bildungssektor hat zu Turbulenzen bei chinesischen Bildungs- und Internetaktien geführt und darüber hinaus Abwärtsdruck auf andere in den jeweiligen chinesischen Aktienindizes enthaltenen Werte ausgelöst. Während sich die Aktie von BYD noch relativ gut hielt, gab die Aktie von Tencent deutlich stärker als der Hang Seng nach. Auch die Aktie von Jinkosolar gab deutlich nach. Dagegen konnte die Aktie von Tesla zulegen.

Gemessen an den Turbulenzen, in welchen die chinesischen Indizes heute gerieten, hielt sich die Aktie von BYD (CNE100000296) wirklich fast schon wacker. Während der Hang Seng 4,13 % nachgab, verlor BYD mit 4,14 % praktisch gleich stark und schloss bei 217,80 HKD. Charttechnisch ist damit aber nichts angebrannt.

Anders dagegen traf es eine andere Hang Seng – Komponente, Tencent (KYG875721634), deutlich härter. Der Titel verlor 7,72 % auf 490 HKD und unterschritt mit hohen Umsätzen seine Unterstützung bei rund 500 HKD. Die DZ Bank hält den Eingriff der chinesischen Regierung in den chinesischen Bildungssektor für so weitreichend, dass es diesen für ,,uninvestierbar‘‘ hält, die Aktie auf ,,Verkaufen‘‘ stufte und das Kursziel drastisch von 750 HKD auf 490 HKD senkte.

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Werbebanner ClaudemusEbenfalls nach unten gedrückt wird heute die Aktie von Jinkosolar (US47759T1007). Sie gibt bislang in New York bei nicht wirklich hohen Umsätzen 5,78 % auf 53,47 Dollar nach. Nun ist ein Test der Unterstützung bei rund 50 Dollar in Reichweite, sollte das Sentiment bei chinesischen Aktien stärker angefressen sein.

Von den chinesischen Turbulenzen unbeeindruckt schein dagegen die Aktie von Tesla (US88160R1014) zu sein. Der Titel gewinnt in New York aktuell 3,08 % auf 663,17 Dollar und könnte nun mit dieser hohen relativen Stärke vor einem Sprung in Richtung des Widerstandes bei rund 700 Dollar stehen.

 

Und was ist das Fazit?

 

Das Gewinnerzielungsverbot der chinesischen Regierung wirft grundsätzliche Fragen zur Planbarkeit und ,,Visibility‘‘ bei Unternehmensbewertungen in China über den Bildungssektor hinaus auf. Wie weit diese Bewertungsschockwellen nun reichen und wie hoch die dadurch ausgelösten Bewertungsausschläge gehen, ist bislang offen. Das Beispiel der DZ Bank zeigt allerdings, dass weitere Schritte Chinas in diese Richtung zu einem regelrechten ,,Game Changer‘‘ werden können.

 

26.07.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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