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Curevac mit Rebound, Windeln.de mit Miniboden, Varta und Deutsche Bank schwächer

Der Handelstag - Bericht zum 18.06.2021

NTG24 - Curevac mit Rebound, Windeln.de mit Miniboden, Varta und Deutsche Bank schwächer

 

Die Entscheidungen der US-Notenbank vom Mittwoch sorgten auch heute weiter für Bewegung an den Märkten. Der DAX gab deutlich nach, und auch die US-Aktienindizes liegen derzeit tiefer. Nach dem Absturz gestern konnte sich die Aktie von Curevac heute wieder etwas erholen. Besser im Markt liegt auch die Aktie von Windeln.de, ist aber ebenfalls vor allem technisch getrieben. Die Deutsche Bank gibt dagegen deutlich nach, und auch Varta korrigiert die Gewinne der vergangenen Tage.

Ganz offensichtlich hatten die Aktienmärkte gestern noch nicht die ganze Zinsperspektive der US-Notenbank eingepreist, auch wenn heute der dreifache Verfallstag für Futures und Optionen zu marktpreisbezogenen Tiefenströmungen verhalf. Nachdem heute ein Mitglied des FED-Boards über ein früheres Ende des Ankaufes von hypothekenbesicherten Anleihen (MBS) spekulierte, gaben die Aktien deutlich nach. Zum Schluss stand der DAX mit 280 Punkten im Minus bei 15.448 Punkten. In New York liegt der DJIA aktuell 407 Punkte tiefer bei 33.417 Zählern, während der Nasdaq 100 84 Punkte auf 14.081 Zähler nachgibt.

Bei den Einzelwerten konnte sich heute die Aktie von Curevac (NL0015436031) von ihren starken Vortagesverlusten etwa erholen und gewann auf Xetra 21,83 % auf 55,80 Euro. Das große Kurs-Gap hat sich damit deutlich verkleinert, beträgt aber immer noch fast 5 Euro. Damit könnte die Gegenbewegung bis zum Widerstand vom 29.12.2020 bei 62 Euro gehen, ohne dass sich fundamental etwas Neues ereignen muss.

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Werbebanner ISIN-WatchlistAn ihrem Miniboden bastelt derweil die Aktie von Windeln.de (DE000WNDL201). Die Meme-Aktie erholte sich um 3,33 % auf 2,48 Euro. Interessanter ist jedoch ein Blick auf den Stundencandle-Chart. Dort wird ein fraktaler Doppelboden sichtbar. Sollte diese Mustervermutung stimmen, dürfte die Aktie nicht mehr unter das Tagestief vom 11.06.2021 bei 2,25 fallen. In diesem Fall ist das charttechnische ,,Upside‘‘ allerdings signifikant.

Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) gab heute deutlich mehr als der DAX nach und stand zu Handelsschluss 3,39 % tiefer bei 10,958 Euro. Dabei nahmen die Umsätze gegenüber den Vortagen deutlich zu. Sollte die Aktie nun nicht kurzfristig nach oben drehen, könnte das Schließen des Kurs-Gaps vom 28.04.2021 anstehen. Dieses wäre mit einem Tief von 9,956 Euro geschlossen, oft drehen die entsprechenden Werte aber bereits einige Cent darüber wieder nach oben ab. Ansonsten bleibt es auf Monatscandle-Basis dabei, dass derzeit die gesunde Konsolidierung der letzten Gewinne abläuft. Vielleicht spielte heute aber auch der Umstand eine Rolle, dass die Steilheit der Zinsstrukturkurve, auf die die Banken bei ihrer Fristentransformation hoffen, derzeit beim US-Dollar aus Sicht der Bank in die falsche Richtung geht.

Ebenfalls nach unten ging es heute mit der Aktie von Varta (DE000A0TGJ55), die 4,29 % auf 134,95 Euro ohne erhöhte Umsätze abgab. Hier dürfte etwas auf das Sentiment gedrückt haben, dass die DZ Bank die Kaufempfehlung für die Aktie auf Halten zurückgenommen hat. Allerdings wurde der faire Wert gleichzeitig von 130 Euro auf 145 Euro angehoben.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Der US-Dollar legt aktuell gegen den Euro 0,23 % auf 1,1878 Dollar je Euro zu, der Schweizer Franken gibt dagegen gegen den Euro leicht um 0,15 % auf 1,0944 Franken ab. Bitcoin gibt dagegen deutlich nach, während der Ölpreis zulegt und die Edelmetalle uneinheitlich tendieren. Und auch die langen Zinsen divergieren. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe legt 14,36 % auf – 0,204 % zu, während jene der 10-jährigen US-Treasury 3,7 % auf 1,456 % abgibt.

 

18.06.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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