
Tagesbericht Gold vom 01.05.2025: Goldpreis schwächt sich ab - Nach Allzeithoch rutscht der Kurs deutlich unter Druck
Analysten sehen im Goldpreis erste Anzeichen einer Marktüberhitzung
Der Goldpreis notiert am Donnerstagmorgen bei 3240 US-Dollar und weist damit innerhalb von 24 Stunden ein Minus von -2,0 % auf. Auch im Wochenverlauf ergibt sich ein Abschlag von -2,2 %. Nach dem markanten Allzeithoch im April zeigen sich nun deutliche Zeichen der Beruhigung. Die Phase außergewöhnlicher Kurszuwächse scheint unterbrochen – Marktteilnehmer beobachten die Entwicklung nun deutlich vorsichtiger und justieren ihre Positionen neu.
Die starken Bewegungen im April wurden durch mehrere Faktoren ausgelöst – allen voran durch erhebliche Kapitalzuflüsse in Gold (TVC:GOLD). Anleger suchten Sicherheit vor den wirtschaftspolitischen Unsicherheiten, die sich unter der US-Regierung von Präsident Donald Trump weiter zugespitzt hatten. Investitionen in ETFs und physische Barren zogen kräftig an, während die Schmucknachfrage – vor allem in China und Indien – stark zurückging. Dies dürfte auch mit den rapide gestiegenen Preisen zusammenhängen, die Endverbraucher zurückhaltend machten. Analysten wie Clyde Russell von Thomson Reuters wiesen darauf hin, dass diese Entwicklung auf eine Überhitzung des Marktes hindeuten könnte.
Goldpreis zeigt Anzeichen nachlassender Dynamik
Wie weiter auf reuters.com berichtet wird, deuten neue Entwicklungen auf eine Abschwächung des Aufwärtstrends hin. Der SPDR Trust, größter Gold-ETF der Welt, meldete sinkende Bestände seit dem April-Zwischenhoch – ein Signal für nachlassende Investmentnachfrage. Gleichzeitig zeigen sich diplomatische Signale aus Washington, die auf eine Entspannung im Handelskonflikt hindeuten. Diese abnehmende Risikowahrnehmung entzieht dem Goldpreis kurzfristig einen seiner wichtigsten Treiber.
Technische Analyse des Goldpreises
Aus technischer Sicht ergibt sich aktuell ein gemischtes Bild. Der kurzfristige gleitende Durchschnitt (GD-10) ist fallend, und der Goldpreis notiert darunter – ein negatives Zeichen für die kurzfristige Entwicklung. Der Unterstützungsbereich bei 3221 US-Dollar muss halten, um weiteren Verkaufsdruck zu vermeiden. Sollte dieser Bereich unterschritten werden, drohen Anschlussverluste. Auf der Oberseite bleibt die Zone um 3500 US-Dollar ein starker Widerstand. Mittelfristig zeigt sich ein positiver Trend, da der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigt und der Kurs oberhalb davon liegt. Eine relevante mittelfristige Unterstützungsmarke bleibt die Zone um 2596 US-Dollar.
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1.05.2025 - Andreas Opitz
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