
Tagesbericht Gold vom 01.04.2025: Goldpreis auf historischem Rekordniveau - Warum Anleger weltweit in Krisenzeiten verstärkt auf das Edelmetall setzen
HSBC sieht in einer US-Rezession Potenzial für steigende Goldpreise
Der Goldpreis hat am frühen Dienstagmorgen erneut ein beeindruckendes Rekordhoch erreicht. Um etwa 7 Uhr notierte der Preis für eine Feinunze bei 3146 US-Dollar – ein Plus von 1,3 % innerhalb von nur 24 Stunden. Über die letzten fünf Handelstage betrachtet, ergibt sich sogar ein kräftiger Anstieg um 4,5 %. Diese Dynamik zeigt deutlich: Gold bleibt gefragt. In einem wirtschaftlich und politisch angespannten Umfeld setzen Anleger zunehmend auf Sicherheit – und finden diese nach wie vor im Edelmetall. Die aktuelle Kursentwicklung unterstreicht eindrucksvoll die wachsende strategische Bedeutung von Gold als Schutzmechanismus gegen Unsicherheiten.
Die anhaltende Aufwärtsbewegung beim Goldpreis wird durch eine Kombination aus geopolitischen Risiken und wirtschaftspolitischen Spannungen befeuert. Besonders ins Gewicht fällt die aggressive Handelspolitik der Vereinigten Staaten. Die Aussicht auf neue Strafzölle – insbesondere unter einer möglichen zweiten Amtszeit von Ex-Präsident Trump – sorgt für Nervosität an den Märkten. Gleichzeitig belasten die eskalierenden Konflikte im Nahen Osten und die weiterhin fragile Lage in der Ukraine das globale Investorenvertrauen. Wie auf marketscreener.com berichtet, verzeichnet der Goldpreis in London spürbare Zugewinne. In einem Klima der Unsicherheit dient Gold (TVC:GOLD) verstärkt als Zufluchtsort – sowohl für institutionelle Großanleger als auch für private Investoren.
HSBC nennt konkrete Szenarien für steigenden Goldpreis
Die britische Großbank HSBC sieht in mehreren makroökonomischen Entwicklungen Potenzial für weiter steigende Goldpreise. Wie auf investing.com erläutert, könnten drei Szenarien dem Edelmetall besonderen Auftrieb verleihen: Erstens eine drohende Rezession in den Vereinigten Staaten, zweitens das Risiko einer anhaltenden Stagflation – also einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hoher Inflation – und drittens zunehmende Zweifel an der langfristigen fiskalischen Stabilität der USA. In sämtlichen Fällen würden Anleger verstärkt das Vertrauen in klassische Anlageformen wie den US-Dollar oder US-Staatsanleihen verlieren. Gold würde dadurch wieder stärker in den Fokus rücken – als wertstabile, krisenresistente Alternative im Portfolio.
Technische Analyse: Goldpreis bleibt über wichtigen Marken
Technisch zeigt sich der Goldpreis in robuster Verfassung. Der kurzfristige Trend ist laut GD-10 steigend, der Kurs liegt oberhalb des gleitenden Durchschnitts, was als positives Signal gilt. Ein signifikanter Widerstand wartet bei 3148 US-Dollar. Sollte diese Zone überwunden werden, könnten die Bullen weiter dominieren. Die zentrale Unterstützungszone befindet sich bei 2999 US-Dollar. Oberhalb bleibt das Chartbild bullish. Auch der GD200 steigt, der Kurs liegt darüber – ein weiteres positives Langzeitsignal.
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01.04.2025 - Andreas Opitz
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