Tagesbericht Gold vom 08.01.2024: Steigendes Vertrauen in Gold - Netto-Longpositionen auf dem Vormarsch

Unterstützung bei 2024 US-Dollar, Widerstand bei 2088 US-Dollar

 

In den frühen Handelsstunden dieser Woche zeigt der Goldpreis eine leichte Abschwächung auf 2033 US-Dollar, was einem Rückgang von 0.61 % gegenüber dem letzten Handelsschluss entspricht. Trotz der leichten Delle bleibt das Edelmetall ein zentrales Thema für Investoren, die nach Stabilität und Wert in unsicheren Zeiten suchen. Der Blick auf die technische und fundamentale Analyse bietet interessante Einblicke.

An den asiatischen Märkten war wenig Bewegung zu verzeichnen, insbesondere wegen eines Feiertags in Japan, der den Handel dort pausieren ließ. Dennoch zeigt sich eine Zunahme der Netto-Longpositionen auf Gold (TVC:GOLD) in der COMEX durch Spekulanten, ein Zeichen für steigendes Vertrauen in das Edelmetall als Anlageklasse. Gleichzeitig sorgen physische Käufe in Indien, getrieben durch einen Rückgang der lokalen Goldpreise, für eine robuste Nachfrage.

 

Einfluss wirtschaftlicher Indikatoren auf den Goldpreis

 

Der Goldpreis steht nicht isoliert, sondern wird maßgeblich durch verschiedene wirtschaftliche Indikatoren beeinflusst. Die Ankündigung der Einzelhandelsumsätze in der Europäischen Union könnte Hinweise auf die allgemeine wirtschaftliche Stimmung geben und somit indirekt den Goldpreis beeinflussen. Noch bedeutsamer könnte der bevorstehende Bericht zur Verbraucherpreisinflation in den USA sein, der wichtige Rückschlüsse auf die zukünftige Geldpolitik der Fed und somit auf Zinsbewegungen ermöglicht. Solche Ereignisse sind für Goldanleger stets von hoher Relevanz, da das Edelmetall traditionell als Hedge gegen Inflation und Währungsschwankungen gesehen wird.

 

Technische Analyse und kritische Preismarken

 

Der gegenwärtige Trend des Goldpreises wird durch den gleitenden Durchschnitt (GD-10) bestätigt, der aktuell einen fallenden Verlauf aufweist. Der Preis selbst befindet sich unterhalb dieser Marke, was kurzfristig ein bearishes Signal sendet. Wichtig für Anleger wird es sein, die Unterstützungsmarke bei 2024 US-Dollar im Auge zu behalten. Sollte dieser Bereich nicht halten, könnten weitere Preisabgaben folgen. Auf der anderen Seite stellt der Bereich um 2088 US-Dollar eine signifikante Widerstandszone dar. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein Langzeitindikator, zeigt hingegen einen steigenden Trend und bietet damit ein leicht optimistisches Signal.

08.01.2024 - Andreas Opitz

 

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