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Infineon darf dank Halbleiterkonjunktur einen massiven Gewinnsprung erwarten

Infineon wächst kräftig

NTG24 - Infineon darf dank Halbleiterkonjunktur einen massiven Gewinnsprung erwarten

 

Der deutsche Chip-Konzern Infineon (ISIN: DE0006231004; WKN: 623100) hat für das laufende Fiskaljahr 2020/2021 (per Ende September) seine Jahresprognose angehoben. Wie CEO Reinhard Ploss jetzt mitteilte, erwartet die Firma im Mittel für den gesamten Zwölfmonatszeitraum nun einen Umsatz in Höhe von rund 10,8 Milliarden Euro, nachdem man zuvor lediglich von Erlösen in Höhe von 10,5 Milliarden Euro ausgegangenen ausgegangen war. Insgesamt ist die Erwartungshaltung von Infineon unserer Meinung nach eher nach konservativ, da sich aktuell die weltweite Halbleiterbranche in einem massiven Aufschwung befindet und bei diversen Bauelementen sogar eine Knappheit auf dem Markt vorherrscht.

Bereits im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (per Ende Dezember) liefen die Geschäfte bei den Oberbayern stark. So konnte die Firma gegenüber dem Vorjahreszeitraum jetzt einen Umsatzanstieg von 37 % auf nunmehr 2,63 Milliarden Euro vermelden. Gleichzeitig stieg das Segmentergebnis von 297 Millionen auf 489 Millionen, womit bei dieser wichtigen Kennziffer sogar ein Gewinnsprung von 67 % erzielt werden konnte.

 

 

 

Halbleiterzyklus spielt Infineon weiterhin in die Karten

 

Aufgrund des starken Nachfrageüberhangs im Chipsektor fahren viele Hersteller die Kapazitäten derzeit hoch, womit mittel- bis langfristig das Angebot an Halbleitern auf dem Markt steigt. Allerdings dürfte es nach Schätzungen einiger Experten noch mindestens ein Jahr dauern, bis das Angebot den gesamten Bedarf in der Weltwirtschaft deckt. Da zwischenzeitlich aber viele Abnehmer von Chips dringend die begehrte Ware benötigen, verfügen Unternehmen wie Infineon jetzt über deutliche Spielräume, die Preise für viele Produkte spürbar zu erhöhen, ohne gravierende negative Konsequenzen seitens der Kunden befürchten zu müssen.

 

 

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEntsprechend sind Schätzungen der Analysten, welche für das Geschäftsjahr 2020/2021 einen Nettogewinnsprung um 190 % auf 1,07 Milliarden Euro erwarten, keinesfalls unrealistisch. Denn insgesamt startet Infineon nach einem Corona bedingt schwachen Vorquartal von einer äusserst niedrigen Gewinnbasis aus. Auch wenn sich der Halbleitermarkt in den kommenden zwei Jahren zwischenzeitlich wieder eintrüben sollten, so stehen die Chancen für die Infineon-Aktie die mit einem geschätzten 2020/2021er-KGV von 43 bewertet wird, keinesfalls schlecht. Denn insbesondere in der Automobilindustrie, der Hauptabnehmerbranche von Infineon, steigt der Einsatz von Elektronikbauteilen stetig, weshalb die langfristigen Aussichten beim Umsatz aber auch bei der Profitabilität für das Unternehmen kaum besser sein könnten.

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06.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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