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JPMorgan-Aktie dürfte dank hervorragender Ertragsaussichten Rallye fortsetzen

Rekordgewinne möglich

NTG24 - JPMorgan-Aktie dürfte dank hervorragender Ertragsaussichten Rallye fortsetzen

 

Während sich viele europäische Großbanken von der Lehmann-Krise auch noch nach rund zwölf Jahren immer noch nicht erholt haben, so laufen die Geschäfte für die meisten Finanzinstitute in den Vereinigten Staaten schon seit einiger Zeit bestens. Dies gilt auch für den US-Branchenprimus JPMorgan (ISIN: US46625H1005; WKN: 850628), der zwar wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 einen Nettogewinnrückgang von knapp 22 % verzeichnete, aber unter dem Strich mit einem Reinprofit von immer hin noch stattlichen 27,4 Milliarden US-Dollar eines der besten Ergebnisse seiner Firmengeschichte einfuhr. Auch wenn die Viruspandemie in den USA die Wirtschaft noch einige wenige Monate negativ beeinflussen könnte, so stehen momentan die Chancen überaus gut, dass JPMorgan im Geschäftsjahr 2021 einen beeindruckenden Rekordgewinn einfahren kann.

Denn zum einen dürfte JPMorgan in den kommenden Quartalen von der anspringenden US-Wirtschaft sowie dem Konjunkturprogramm von Joe Biden und der damit wieder höheren Kreditnachfrage profitieren. Zum anderen dürfte der Finanzriese zeitgleich von den hervorragenden Bedingungen an den globalen Kapitalmärkten profitieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit kurz- bis mittelfristig anhalten werden. Außerdem sind die Umlaufrenditen für US-Staatsanleihen zuletzt wieder spürbar gestiegen, weshalb sich JPMorgan zudem durchaus berechtigte Hoffnungen machen kann, aufgrund eines allgemein positiveren Zinsumfeldes noch höhere Erträge mit dem Verleih von Geld einzufahren.

 

Ausreichend Rückstellungen gebildet

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit der jüngsten Corona-Krise stehen weltweit viele Schuldner mit dem Rücken zur Wand, weshalb vielen Instituten massive Ausfälle von Krediten drohen. JPMorgan-Aktionäre können einer möglichen Welle von Privat- und Firmeninsolvenzen aber dennoch relativ gelassen entgegensehen, da die Bank bereits im Jahr 2020 für mögliche Kreditausfälle Rückstellungen in Höhe von 17,5 Milliarden US-Dollar gebildet hat, womit die Reserven auf insgesamt über 30,0 Milliarden Dollar angestiegen sind. Außerdem ist die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten noch auf einem vergleichsweise überschaubaren Niveau geblieben, weshalb in Kombination mit einem sehr wahrscheinlichen Wirtschaftsabschwung mehr als genügend Reserven für mögliche Kreditausfälle gebildet worden sind.

 

 

Die JPMorgan-Aktie befindet sich seit vergangenem März in einem nahezu stetigen Aufwärtstrend, wobei der Titel in den vergangenen Tagen sogar auf neue Allzeithochs gestiegen ist. Dank der guten Aussichten bestehen beste Chancen, dass sich die Rekordjagd bei dem Papier noch weiter fortsetzt. Aktuell taxieren die großen US-Brokerhäuser den 2021er-Nettogewinn auf 31,3 Milliarden US-Dollar, woraus sich ein 2021er-KGV von 14 ableitet. Da die US-Großbank in den kommenden Quartalen mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv beim Nettogewinn überraschen könnte, ist es mehr als möglich, dass das tatsächliche Kursgewinn-Verhältnis für 2021 noch deutlich niedriger ausfallen wird.

 

Fazit:

 

Aktuell bietet die JPMorgan-Aktie mittelfristig noch mehr Aufwärtspotenzial, sofern die günstigen Rahmenbedingungen anhalten. Entsprechend können mittelfristig orientierte Anleger mit einer gewissen Risikoaffinität noch einsteigen.

 

17.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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