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Jagd auf Fannie Mae und Freddie Mac

Fannie Mae und Freddie Mac werden wieder von den Bullen gejagt

NTG24 - Jagd auf Fannie Mae und Freddie Mac

 

Eine alte Spekulation wird wieder aufgewärmt. Die Aktien von Fannie Mae und Freddie Mac gehen durch die Decke. Doch was steckt dahinter?

Die Spekulationen auf Fannie Mae (US3135861090) und Freddie Mac (US3134003017) starten wieder durch. Die Notierungen explodieren regelrecht, obwohl es keine neuen Nachrichten oder Erkenntnisse gibt. Das überrascht aber nicht, denn die Aktien hatten in der Vergangenheit bereits einige sehr spektakuläre Rallyes hingelegt und die jüngsten hingen vor allem mit einer Person zusammen: Donald Trump.

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Fannie Mae

 

Die Rallye hat aber durchaus eine handfeste Begründung. Denn geht die Spekulation auf, winken astronomische Kursgewinne. Kursniveaus von 70 bis mehr als 80 US-Dollar waren vor der Finanzkrise das Niveau für die Aktien von Fannie Mae und Freddie Mac. Und könnten es auch heute sein, wenn die Aktionäre sich gegen die unter der Obama-Administration erlassenen Gesetze durchsetzen. Denn die beiden Gesellschaften sind sogenannte GSEs (Government Sponsored Enterprises), die an der Börse notiert sind. Ihre Aufgabe ist es, den Markt für Immobilien mit Liquidität und Garantien zu versorgen und somit das Geschäft mit Hypotheken anzukurbeln. Konkret kaufen die Gesellschaften Hypotheken auf, fügen sie zu grossen Pools zusammen, bündeln diese in sogenannten Mortgage Backed Securites (MBS), die dann wiederum mit Garantien versehen am Sekundärmarkt in kleinen Portionen verkauft werden. 

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Jagd auf Fannie Mae und Freddie Mac

 

Der Umfang des Geschäfts ist gigantisch. Obwohl in Europa nur die wenigsten je von den beiden Gesellschaften gehört haben, sind sie aus dem amerikanischen Immobilienmarkt nicht wegzudenken. Fannie Mae, die grössere der beiden GSEs, hat eine Bilanzgrösse von 4,3 Billionen US-Dollar. Damit ist die Gesellschaft grösser als die grösste amerikanische Bank: JPMorgan (US46625H1005) brachte es zuletzt auf eine Bilanzgrösse von 3,9 Billionen US-Dollar. Freddie Mac ist kleiner, kommt aber immer noch auf eine Bilanzgrösse von 3,21 Billionen US-Dollar. 

 

Freddie Mac

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeUmso frappierender ist es, dass die Aktien unter 2 US-Dollar notieren. Das hängt mit der Geschichte bzw. mit der Finanzkrise zusammen. Die Sub-Prime Krise erwischte auch die beiden Gesellschaften und die Obama Administration stellte Fannie Mae und Freddie Mac unter staatliche Verwaltung (Conservatorship) und rekapitalisierte sie. Die Massnahme wurde übrigens am 07. September 2008 und damit acht Tage vor (!) der Insolvenz von Lehman durchgeführt. Die Krux an der Massnahme war jedoch, dass die US-Regierung sich selbst sehr stark bevorteilte und mit der Conservatorship regelrecht reich gemacht hat. Allein die Dividenden an das Finanzministerium lagen in den ersten Jahren bei einem mittleren dreistelligen Milliardenbetrag. Der jährliche Nettogewinn der beiden Gesellschaften liegt im mittleren zweistelligen Milliardenbereich. Aber: die privaten Aktionäre sehen keinen Pfennig davon und wollen mit allen Mitteln an das Geld.

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22.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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