Miese Zahlen von den Konkurrenten bei Mosaic schicken die Aktie von K+S auf Tiefflug
Brechen jetzt wieder harte Zeiten an?
Vor allem im ersten Quartal des laufenden Jahres zählte K+S noch zu den großen Gewinnern an den Börsen. Grund dafür war der Krieg in der Ukraine, der für einen Mangel an Düngemitteln sorgte und damit die Preise explodieren ließ K+S erlebte dadurch einen seltenen Höhenflug, doch mit dem scheint es sich erst einmal erledigt zu haben.
Die Lage hat sich mittlerweile sichtlich beruhigt und die Kali-Preise haben wieder nachgegeben. Zudem verkündete Mosaic (US61945C1036) jüngst, dass die Produktion aufgrund der sinkenden Nachfrage gesenkt werden soll. Das sendete Schockwellen durch die gesamte Branche und setzte letztlich auch die Aktie von K+S (DE000KSAG888) unter Druck.
Letztere verlor im gestrigen Handel um satte sieben Prozent an Wert und fiel dadurch wieder unter die Marke von 20 Euro – und das nicht zu knapp. Bei Handelsschluss reichte es nur noch für einen Kurs von 19,15 Euro. Zum Vergleich: das aktuelle Jahreshoch findet sich bei 36,45 Euro. Hier von einem Dämpfer zu sprechen, hat schon fast etwas von Schönrederei.
Was passiert jetzt bei K+S?
Viele Anleger rechnen fest damit, dass auch K+S in gar nicht weit entfernter Zukunft die Produktion drosseln muss. Offiziell angekündigt ist ein solcher Schritt bisher zwar noch nicht. Doch die sinkende Nachfrage nach Düngemitteln wird sich wohl unweigerlich bemerkbar machen. Fraglich scheint da einzig zu sein, in welchem Ausmaß der Kasseler Konzern davon betroffen sein wird. An den Märkten scheint man sich aber schon mal auf das Schlimmste vorzubereiten.
Die Analysten können das nur bedingt nachvollziehen und bleiben mit Blick auf K+S weitgehend positiv gestimmt. Argumentiert wird dabei vor allem damit, dass der Konzern auch bei den aktuellen Kalipreisen noch gut verdiene und dies selbst bei einer Senkung der Produktion so bleiben dürfte. Leider scheint dieser Optimismus aber nicht auf die Anleger überzuschwappen und mit Blick auf den Chart bleibt es da wohl erst einmal beim Korrekturmodus.
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09.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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