NIO und Plug Power – Highflyer des letzten Jahres setzen zum Kurssprung an
NIO verdoppelt Produktionskapazitäten
Nach der starken Korrekturbewegung zum Ende des 1. Quartals befinden sich die Highflyer des vergangenen Jahres wieder im Aufwind. NIO verlängert Produktionsvertrag und baut Kapazitäten deutlich aus. Plug Power bekommt erneut Post von der Börsenaufsicht.
Kaum eine Aktie konnte im vergangenen Jahr 2020 auf ein höheres Kursplus als Plug Power (US72919P2020) zurückblicken. Zwar befindet sich der Kurs des Wasserstoffpioniers seit Mitte Januar in einer starken Korrekturbewegung, doch bleibt auf Jahressicht dennoch ein Plus von 494 % bestehen. Die Gründe für den Kursverfall von 57,62 € auf 22,19 € pro Aktie sind vielfältig, haben aber auch interne Gründe. So musste das Unternehmen nachträglich die Abschlussbilanz von mehreren Geschäftsjahren korrigieren. Grund waren Fehler in der Kategorisierung von Abschreibungen. Zwischenzeitlich drohten die Investoren sogar mit einer Klage. Diese Gefahr konnte letzte Woche durch ein Einreichen der korrigierten Bilanzen beseitigt werden. Die Anleger zeigten sich erleichtert, dass die Anpassungen tatsächlich keine Folgen für die Liquidität des Unternehmens haben und die Umsatzprognosen zusätzlich gestärkt wurden.
Ob das Unternehmen damit die Wogen glätten konnte, bleibt abzuwarten, da die NASDAQ am Wochenende erneut einschritt und Plug Power ermahnte, die Zahlen für das am 31. März abgelaufene erste Quartal 2021 zu veröffentlichen. Die Frist für die Veröffentlichung der Quartalszahlen wurde bereits deutlich überschritten und Plug Power muss das nötige Q1-Formular bis zum 14. Juni bei der Börsenaufsicht SEC einreichen, sonst drohen juristische Konsequenzen.
NIO verdoppelt Produktionskapazitäten
Das chinesische Automobilunternehmen NIO (US62914V1061) verkündete am heutigen Tag, dass die Verträge mit der Janghuai Automobile Group (JAC) bis Mai 2024 verlängert wurden. Da NIO über kein eigenes Produktionswerk verfügt, werden die Autos in den Werken der JAC hergestellt. Im Moment werden von den möglichen 10.000 Autos pro Monat lediglich 7.500 produziert. Grund hierfür ist der weiterhin präsente Halbleitermangel. Um den Wachstumsaussichten des Unternehmens gerecht zu werden, wird die Produktionskapazität verdoppelt, so das ab 2022 jährlich 240.000 Autos von der JAC für NIO produziert werden können.
NIO fungiert in der Partnerschaft nicht nur als Auftraggeber, sondern übernimmt auch die Qualitätssicherung und das Lieferketten-Management. An der Börse wurden die Nachrichten über aus positiv aufgenommen. So gehen die Papiere von NIO mit einem Kursplus von 5,82 % bei 29,46 € aus dem Handel.
25.5.2021 - Felix Eisenhauer - fe@ntg24.de
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