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BioNTech will Zulassung für Kinder, Lufthansa liebäugelt mit Ita, TUI kämpft mit alten Problemen und Gazprom macht Politik

Die neue Woche dürfte wieder interessant werden

NTG24 - BioNTech will Zulassung für Kinder, Lufthansa liebäugelt mit Ita, TUI kämpft mit alten Problemen und Gazprom macht Politik

 

Nachdem BioNTech in den USA bereits sein Corona-Vakzin zur Zulassung für Kinder eingereicht hat, folgt nun auch der offizielle Antrag dazu in Europa. Unternehmensangaben zufolge wurden der EMA entsprechende Daten zugeschickt. Die soll nun in den kommenden Wochen oder Monaten darüber entscheiden, ob eine Impfung mit dem BioNTech-Impfstoff auch für Kinder ab fünf Jahren in Frage kommt.

Bei einer positiven Entscheidung könnte BioNTech (US09075V1026) an den Märkten durchaus wieder etwas Rückenwind bekommen. Das wäre mittlerweile auch nötig, denn zuletzt konnten die Mainzer nicht mehr mit nennenswerten Kurssprüngen punkten. Vergangene Höchststände sind in weite Ferne gerückt und von Euphorie ist nicht mehr allzu viel zu spüren.

Das lässt sich auch ohne Weiteres von TUI (DE000TUAG000) behaupten, wo die Corona-Pandemie bisher aus geschäftlicher Sicht eine einzige Katastrophe war. Auch dieser Tage sind gute Nachrichten eher spärlich gesät. Zuletzt schien es wieder einmal Probleme mit dem Sorgenkind in Form der Boeing 737 Max zu geben. Eine solche musste laut „Aero Telegraph“ noch beim Auslieferungsflug aus ungeklärter Ursache wieder umkehren.

 

Das dürfte für Spekulationen sorgen

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistBekannt ist lediglich, dass es in irgendeiner Form Probleme mit der Flugsteuerung gegeben haben soll. Weitere Einzelheiten sind jedoch nicht bekannt. Daraus dürfte an den Märkten in den nächsten Tagen so manche Spekulation erwachsen und für den Aktienkurs von TUI bedeutet das kaum etwas Gutes. Festhalten können die Anteilseigner sich aber noch an der Aussicht auf eine große Erholung in der anstehenden Herbstsaison.

Gemunkelt werden darf derweil auch bei der Lufthansa (DE0008232125). Die zeigte sich offen für eine mögliche Kooperation mit Ita. Dabei handelt es sich um die Nachfolgerin der italienischen Airline Alitalia, welche mit viel Hilfe vom Staat vor dem Aus gerettet wurde. Wo genau die beiden Unternehmen künftig an einem Strang ziehen könnten, steht noch in den Sternen. Die Börsianer dürften darüber aber schon bald erste Vermutungen anstellen.

 

Die Energiekrise bleibt ein Problem

 

Wie genau die Aktie der Lufthansa auf die mögliche Zusammenarbeit reagieren wird, bleibt noch abzuwarten. Für den Moment ist das Ganze aber noch zu dünn, als dass sich nachhaltige Effekte für den Kurs daraus ableiten ließen. Sehr viel greifbarer ist da schon die Energiekrise, die auch für die deutsche Airline zu einer Herausforderung werden könnte.

Angetrieben werden exorbitant steigende Preise für Öl und Gas derzeit vom russischen Versorger Gazprom (US3682872078) – das zumindest behauptet der Experte Michail Krutichin im Gespräch mit dem „Spiegel“. Seiner Ansicht nach gebe es für das Unternehmen keinerlei Grund, derzeit die Gaslieferungen zu drosseln. Rein wirtschaftlich sei es vielmehr sinnvoll, gerade bei den hohen Preisen so viel wie nur irgend möglich zu verkaufen.

Dass das nicht passiert, liegt laut Krutichin vor allem daran, dass der Kreml aktiv Politik in Europa betreibe. Angestrebt werde aus Moskau demnach, Europa weiter abhängig von Russland zu machen und außerdem Pläne für eine Klimaneutralität möglichst nach hinten zu verschieben. Sowohl Präsident Putin als auch Gazprom selbst bestreiten weiterhin, dass die Gaslieferungen in irgendeiner Weise mit politischen Motivationen im Zusammenhang stehen.

 

Nicht scheint jetzt sicher

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistIn jedem Fall dürfte die Gazprom-Aktie in naher Zukunft noch so manche Bestmarke knacken, denn das Unternehmen an sich blickt derzeit auf fast schon unverschämt hohe Margen. Unvorhersehbar bleibt, wie die Lage sich weiter entwickeln wird und wie vor allem die EU-Kommission auf die neue Herausforderung reagieren wird. Die Energiekrise sorgt in zahllosen Branchen für enorme Unsicherheiten. Eben das macht es den Anlegern gerade alles andere als einfach, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

18.10.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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