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Nvidia wieder auf Rekordjagd, ASML bleibt am Boden, Zuspruch für Nel ASA und Varta hält die Spekulanten bei Laune!

Wieder einmal wartete manche Überraschung auf die Börsianer

NTG24 - Nvidia wieder auf Rekordjagd, ASML bleibt am Boden, Zuspruch für Nel ASA und Varta hält die Spekulanten bei Laune!

 

Dass die EZB am Donnerstag erneut die Zinsen senken würde, damit rechneten im Vorfeld eigentlich schon die meisten Beobachter. Eben darum war die sehr positive Reaktion der Märkte und ein frisches Allzeit-Hoch beim DAX ein Stück weit eine Überraschung. Es waren nicht die einzigen unerwarteten frohen Botschaften im gestrigen Handel.

Regelrecht verwöhnt wurden die Anteilseigner von TSMC. Der Auftragsfertiger konnte die ohnehin hohen Erwartungen noch einmal deutlich übertreffen und damit auch Befürchtungen zerstreuen, dass der Halbleitersektor auf eine handfeste Krise zusteuern würde. Die frohe Kunde machte sich auch bei Nvidia (US67066G1040) bemerkbar, wo die Kurse bis kurz vor Handelsende um 2,1 Prozent auf 138,64 US-Dollar zulegen konnten.

Damit kratzen die Bullen schon wieder am Rekordhoch bei 140,89 Dollar und die Vorfreude auf Blackwell scheint überhaupt keine Grenzen mehr zu kennen. Die hohe Nachfrage bei TSMC wird zumindest von einigen Beobachtern als ein Zeichen dafür gedeutet, dass fleißig neue Chips für Nvidia entstehen, die spätestens im kommenden Jahr mit fürstlichen Margen verkauft werden dürften.

 

 

 

ASML hält sich bedeckt

 

Im krassen Gegenzug dazu stehen die Ergebnisse von ASML (NL0010273215), welche schon tags zuvor verkündet wurden und die Börsianer überhaupt nicht begeistern konnten. Der Aktienkurs brach um rund 20 Prozent ein und eine Erholung gab es am Donnerstag leider nicht zu sehen. Immerhin ging es nicht noch weiter in die Tiefe, doch mit einem Schlusskurs von 634,50 Euro blieb der Titel in den Untiefen des Kurskellers hängen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWährend anderswo aufgeatmet wird, geraten die Niederländer weiter unter Druck. Denn es kann nun nicht als Ausrede gelten, dass die sich abzeichnende Krise im Unternehmen schlicht auf eine schwache Entwicklung in der Branche zurückzuführen wäre. Dort mögen Unternehmen wie Intel und AMD dezent schwächeln, doch andere Hersteller überzeugen weiterhin mit sehr ansehnlichen Wachstumsraten. Dass ASML davon nicht zu profitieren können scheint, ist aus Anlegersicht eine klare Enttäuschung.

 

Nel ASA: Als wäre nichts gewesen

 

Noch sehr viel größer dürfte die Enttäuschung vieler Anleger von Nel ASA (NO0010081235) in dieser Woche ausgefallen sein. Kurz zusammengefasst berichtete der Wasserstoff-Spezialist einmal mehr über herbe Verluste, zurückgehende Auftragseingänge und einen schrumpfenden Cash-Bestand. Die geringen Erwartungen der Märkte wurden dabei noch einmal um ein gutes Stück unterboten und der Aktienkurs polterte in den letzten Tagen von einem Tief zum nächsten.

Vollkommen unbeeindruckt davon zeigen sich die Analysten der kanadischen Bank RBC, welche an ihrer Kaufempfehlung stur festhalten und das Kursziel bei 12 norwegischen Kronen belassen. Umgerechnet entspricht das etwas mehr als einem Euro. Es gab Zeiten, da hätte das vielleicht noch einigermaßen nüchtern gewirkt. Mit einem Schlusskurs von 0,36 Euro am Donnerstag würde das Papier sich im Wert aber aktuell verdreifachen müssen, um das Kursziel der RBC erreichen zu können. Angesichts fehlender positiver Impulse erscheint das aktuell ein klein wenig utopisch.

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Varta bewegt sich ohne Sinn und Verstand

 

Was in den Köpfen der Käufer der Aktie von Varta (DE000A0TGJ55) vorgehen mag, darüber lässt sich nur spekulieren. Doch obschon das Papier sich auf einem recht sicheren Weg in die Wertlosigkeit befindet und kürzlich nach einem kleinen Höhenflug schwere Korrekturen hinnehmen musste, verlieren die Spekulanten einfach nicht das Interesse. Es ging am Donnerstag wieder um 7,9 Prozent bis auf 3,93 Euro aufwärts.

Rechtfertigen lassen sich solche Aufschläge noch immer nicht. Neuigkeiten gab es nicht zu sehen und Varta hält an einem Sanierungsplan nach dem Starug fest, welches bestehende Anteilseigner defacto enteignen wird. In der Theorie könnte dies zwar noch scheitern, doch ist es blankes Glücksspiel, auf ein solche eher unwahrscheinliches Szenario zu setzen. Trotz der munteren Bewegung bleibt nur zu raten, um die Varta-Aktie einen möglichst großen Bogen zu machen.

 

Unbeirrbar

 

Trotz einiger Ausreißer bleibt die hervorragende Stimmung an den Börsen bestehen, was weiterhin im krassen Gegensatz zu der niederschmetternden Laune in der Wirtschaft steht. Das muss aber kein Widerspruch sein. Gut möglich ist, dass gerade aufgrund der teils lahmenden Konjunktur eine umso stärkere Gegenbewegung erwartet wird und die anhaltenden Zinssenkungen könnten dafür durchaus eine Art Startschuss darstellen. Mut macht nicht zuletzt, dass die Aufnahme von Krediten wieder zugelegt hat, wenn auch bislang nicht auf sensationellem Niveau. Doch zumindest langsam scheinen Unternehmen sich wieder an Investitionen heranzutrauen.

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18.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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