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Apple, BMW, Qualcomm, Nvidia, Intel – Tech-Giganten unter sich

Qualcomm überwindet Unsicherheiten und geht gestärkt in die Zukunft

NTG24 - Apple, BMW, Qualcomm, Nvidia, Intel – Tech-Giganten unter sich

 

Nach der Meldung von Apple, künftig auf eigene 5G-Chips zu setzen, geriet der Kurs von Zulieferer Qualcomm zeitweise unter Druck. Doch durch eine strategische Umorientierung scheint nun das Vertrauen der Anleger zurück zu sein und Qualcomm schaut optimistisch in die Zukunft.

Das Jahr 2023 stellt eine Zeitenwende für Chiphersteller Qualcomm (US7475251036) dar. Der Großkunde Apple (US0378331005) kündigte an, ab 2023 die von Qualcomm entwickelten 5G-Chips in den neuen iPhones durch interne Produkte zu ersetzen. Diese Meldung trübte die Stimmung der Aktionäre des amerikanischen Chipherstellers und ließ den Kurs im Oktober auf ein Jahrestief knapp unter 110 Euro einstürzen.

Doch dann kam die Wende und der Kurs entwickelte sich binnen weniger Wochen auf 160 € pro Anteil. Dazu beigetragen haben dürfte auch die Meinung vieler Analysten, dass Qualcomm den Ausrüstervertrag mit Apple zu pessimistisch sieht. Bislang ist in allen aktuellen iPhones ein 5G-Chip der Firma enthalten, intern geht man ab 2023 nur noch von einem Wert von 20 % aus, aus der Sicht der Analysten übertrieben. Sie sehen den fairen Wert bei einem Verhältnis von 50 % ähnlich wie bei der Umstellung der Computer und Laptops in diesem Jahr.

Zudem konnten die im Oktober präsentierten Quartalszahlen viele Börsianer positiv überraschen. Dank des 5G-Booms konnte die Mobilfunksparte um 56 % zulegen und einen Umsatz von 4,7 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Der Bereich Internet der Dinge konnte auch Zuwächse von 56 % verzeichnen und die Halbleiterproduktion für die Automobilindustrie entwickelte sich mit einem Umsatzwachstum von 44 % auch besser als im Konsens erwartet.

Um die Abhängigkeit von Apple in Zukunft zu verringern, präsentierte CEO Cristiano Amon auf einem Kapitalmarkttag Anfang November eine neue Strategie. Die Umsatzrückgänge im Bereich 5G-Technologie sollen in Zukunft durch Chips für die digitale Vernetzung und Halbleiter für die Automobilindustrie ausgeglichen werden. Zusammen macht dieser Bereich bereits heute 20 % des Gesamtumsatzes von 33,5 Milliarden US-Dollar aus. Aufgrund dessen wurde auch eine Kooperation mit BMW (DE0005190003) beschlossen um die Technologie für autonomes Fahren weiter voranzubringen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistZusätzliches Wachstum soll durch externe Diversifikation gelingen. Im Oktober erhielt Qualcomm den Zuschlag für die Übernahme des schwedischen Automobilzulieferers Veoneer. Die Kosten für die Übernahme lagen bei 4,5 Milliarden US-Dollar. Durch Venoeer wird Qualcomm in Zukunft noch enger mit der Automobilindustrie zusammen arbeiten können, da Venoeer sich auf die Herstellung von Fahrzeugassistenzsystemen spezialisiert hat. Doch in diesem Markt herrscht mit Nvidia (US67066G1040) und Intel (US458140100) große und namhafte Konkurrenz, die sich selbst seit Jahren im Aufwind befindet und finanziell stärker einzuschätzen ist.

 

22.11.2021 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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