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Edelmetall Marktbericht vom 16.04.2025: Historische Bewertung Silber - Warum das Gold-Silber-Ratio jetzt auf eine beispiellose Kaufgelegenheit hinweist

Analysten sehen im aktuellen Silberpreis eine massive Unterbewertung mit Potenzial

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 16.04.2025: Historische Bewertung Silber - Warum das Gold-Silber-Ratio jetzt auf eine beispiellose Kaufgelegenheit hinweist

 

Die Edelmetalle präsentieren sich zur Wochenmitte in seltener Einigkeit: Gold notiert bei 3289 US-Dollar und legte um 1,6 % zu, Silber steigt auf 32,44 US-Dollar mit einem Plus von 0,73 %, während Platin ebenfalls 1,6 % gewinnt. Palladium zeigt sich besonders stark und verzeichnet mit 6,0 % den deutlichsten Anstieg unter den vier Metallen. Diese Zahlen markieren einen bemerkenswert positiven Zwischenstand – Stand Mittwoch gegen 8 Uhr – und wecken neue Dynamik am Markt.

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Während Gold (TVC:GOLD) mit einem Allzeithoch für Schlagzeilen sorgt, richtet sich der Blick der Marktteilnehmer zunehmend auch auf Silber (TVC:SILVER). Der Silberpreis hat im Vergleich zu Gold eine historisch günstige Bewertung erreicht. Das sogenannte Gold-Silber-Ratio erreichte am 9. April ein Niveau von 100:1 – ein Verhältnis, das in den letzten hundert Jahren lediglich dreimal beobachtet wurde. Jedes Mal folgte auf diese seltene Konstellation eine signifikante Aufwärtsbewegung beim Silberpreis.

Ex-Präsident Trumps vorübergehende Aussetzung von US-Zöllen sorgte jüngst für Rückenwind an den Finanzmärkten. Seltene Marktverhältnisse wie das Ratio deuten laut Analysten auf eine massive Unterbewertung hin. Für langfristig orientierte Anleger öffnet sich hier womöglich ein attraktives Zeitfenster für einen Einstieg.

 

 

 

Historische Parallelen – Chance oder Trugbild?

 

Wie weiter auf goldseiten.de zu lesen ist, wurde ein ähnlich extremes Verhältnis zwischen Gold und Silber in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wie 1991 und 2020 erreicht. Beide Male folgte eine markante Rally im Silberpreis. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass der jetzige Ausbruch an einer technischen Unterstützungszone stattfindet, was zusätzliche Signale für eine mögliche Trendumkehr liefert. Analysten sprechen bereits von einer potenziellen „Kaufgelegenheit für Generationen“. Wer auf historische Muster vertraut, könnte sich aktuell mit Silber ein Stück Zukunft ins Portfolio legen.

 

Gold auf Rekordhoch – sichere Zuflucht in unsicheren Zeiten

 

Noch stärker im Rampenlicht steht aktuell Gold. Der Preis des Edelmetalls erreichte jüngst ein neues Allzeithoch – getrieben von geopolitischen Spannungen, einem schwächelnden US-Dollar und zunehmender Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Die Rolle von Gold als sicherer Hafen wird in diesem Umfeld besonders deutlich. Analysten verweisen auf die Kapitalflucht in risikoarme Anlagen und ein wachsendes Interesse institutioneller Investoren.

Die zugespitzte Handelssituation zwischen den USA und China trägt ihren Teil zur Rally bei. Während die USA den Export von Hochleistungschips von Nvidia einschränken, stoppt China seinerseits neue Boeing-Bestellungen. In dieser Atmosphäre defensiver Anlageentscheidungen erscheint Gold als rationaler Rückzugsort für Kapital.

 

Prognosen heben die Stimmung weiter an

 

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Werbebanner EMH PM TradeLaut einem Bericht auf marketscreener.com hat die australische ANZ-Bank ihre Goldpreisprognose für das laufende Jahr deutlich nach oben korrigiert. Der wachsende Inflationsdruck, mögliche Zinssenkungen der Zentralbanken sowie die persistente Sorge vor Handelskonflikten werden als treibende Faktoren genannt. Auch wenn andere Edelmetalle wie Silber und Palladium (TVC:PALLADIUM) von der Gesamtsituation profitieren, bleibt Gold für viele der Fels in der Brandung.

 

Platin und Palladium: Überraschende Stärke trotz struktureller Unsicherheiten

 

Neben Gold und Silber rücken auch die beiden weißen Edelmetalle stärker in den Fokus. Besonders Palladium zeigte in den letzten Handelstagen ein starkes Momentum, angetrieben durch spekulative Käufe und positive Impulse rund um Zölle auf Elektronik und Fahrzeuge. Trotz der beeindruckenden Aufwärtsbewegung bleibt der Markt volatil, was unter anderem mit dem hohen Anteil an Short-Positionen zusammenhängt.

Bei Platin rücken zunehmend politische Faktoren ins Blickfeld. Wie pmm.umicore.com berichtet, hat die südafrikanische Regierung ein Exportvorhaben des Unternehmens Platinum Group Metals (PTM) blockiert. Geplant war, unverarbeitetes Platin (TVC:PLATINUM) nach Saudi-Arabien zu liefern, um dort eigene Verarbeitungsanlagen zu errichten. Der Antrag wurde im Zuge einer nationalen Strategie zur Stärkung der heimischen Raffineriekapazitäten abgelehnt. PTM prüft nun alternative Wege, um die Fördermengen aus dem Waterberg-Projekt lokal zu verarbeiten – was langfristig die Versorgungslage beeinflussen könnte.

 

Ausblick

 

Die Marktverfassung bleibt angespannt, aber chancenreich. Kurzfristige Schwankungen sind wahrscheinlich – vor allem bei Platin und Palladium. Doch gerade in unsicheren Zeiten gewinnt das Thema Diversifikation an Bedeutung. Wer antizyklisch denkt und langfristig plant, könnte bei Edelmetallen erneut fündig werden.

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16.04.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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