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Edelmetall Marktbericht vom 11.11.2023: Silber, der heimliche Star im KI-Zeitalter - Rekordnachfrage erwartet

Stehen Gold und Silber vor einer Aufwärtsbewegung der KI-Revolution?

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 11.11.2023: Silber, der heimliche Star im KI-Zeitalter - Rekordnachfrage erwartet

 

In einer Zeit, in der Technologie und Finanzen eng miteinander verflochten sind, nehmen Edelmetalle wie Gold und Silber eine besondere Stellung ein. Diese Woche zeigte eine einheitliche, jedoch negative Entwicklung für beide Metalle. Gold fiel auf 1938 US-Dollar, ein Rückgang von 2,7 %, während Silber mit einem Verlust von 4,1 % auf 22,24 US-Dollar schloss. Doch hinter diesen Zahlen verbirgt sich eine faszinierende Dynamik, die von der fortschreitenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) beeinflusst wird.

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Laut einem Bericht von Yahoo Finance und Analysen des unabhängigen Beratungsunternehmens Metals Focus, könnte der zunehmende Einsatz von KI-Technologien zu einem signifikanten Anstieg der Nachfrage nach Edelmetallen führen. Die steigende Produktion von Chips, die für die KI-Technologie notwendig sind, könnte eine breite Palette von edelmetallhaltigen Komponenten unterstützen. Diese Entwicklung verspricht, den aktuellen Trend umzukehren und eine Erholung in der industriellen Nachfrage nach Gold (TVC:GOLD), Silber (TVC:SILVER), Platin und Palladium im Jahr 2024 anzukurbeln.

 

Die Rolle von Silber im KI-Zeitalter

 

Der Silbermarkt könnte von dieser Entwicklung am stärksten profitieren. Silber hat den geringsten elektrischen Widerstand aller Metalle bei Standardtemperaturen und ist somit ein wesentlicher Bestandteil vieler elektronischer Geräte. Über die Hälfte der globalen Silbernachfrage wird derzeit durch technische und industrielle Anwendungen generiert. Angesichts der wachsenden Bedeutung von grüner Energie und der damit verbundenen Nachfrage, sah sich der Silbermarkt bereits im Jahr 2022 einem Rekordniveau an Nachfrage gegenüber, eine Tendenz, die sich in den kommenden Jahrzehnten fortsetzen dürfte.

 

KI und die Zukunft der Edelmetalle

 

Metals Focus prognostiziert, dass der Versand von KI-Servern und -Switches in den kommenden Jahren zweistellig ansteigen wird, um mit den sich ständig weiterentwickelnden KI-Algorithmen Schritt zu halten. Diese Zunahme wird voraussichtlich einen erheblichen Einfluss auf den Bedarf an Edelmetallen haben und könnte zu einer Renaissance in ihren industriellen Anwendungen führen. Besonders der Silbermarkt, der bereits jetzt von Angebotsengpässen bedroht ist, könnte durch die KI-getriebene Nachfrage zusätzlichen Druck erfahren.

 

Herausforderungen und Chancen

 

Diese Entwicklung stellt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Investoren und die Industrie dar. Einerseits könnten Angebotsengpässe und steigende Preise zu Kostensteigerungen in der Produktion elektronischer Komponenten führen. Andererseits bietet die wachsende Nachfrage nach Edelmetallen für technologische Anwendungen eine einzigartige Investitionsmöglichkeit, insbesondere für diejenigen, die an der Schnittstelle von Technologie und Rohstoffen operieren.

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Technische Analyse von Gold

 

Betrachten wir die technische Lage bei Gold genauer: Der Preis endete die Woche bei 1938 US-Dollar, was einen Rückgang darstellt. Die prozentuale Veränderung liegt bei -2,7 % für die Woche und -2,3 % für den Monat. Trotz des Rückgangs zeigt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein zentraler Indikator für Langzeitanalysen, einen Aufwärtstrend. Der Kurs liegt über diesem Durchschnitt, was ein positives Zeichen ist. Wichtige Bereiche für mittelfristige Prognosen sind der Widerstand bei 2009 US-Dollar und die Unterstützung bei 1810 US-Dollar. Langfristig gesehen sind das 52-Wochenhoch bei 2060 US-Dollar und das 52-Wochentief bei 1724 US-Dollar von Bedeutung. Insgesamt deuten die übergeordneten Trends darauf hin, dass der Goldmarkt bullisch bleibt.

 

Technische Analyse von Silber

 

Der Silbermarkt zeigt eine etwas andere Dynamik. Der Preis schloss bei 22,24 US-Dollar, was einem wöchentlichen Rückgang von 4,1 % und einem monatlichen Rückgang von 2,6 % entspricht. Im Gegensatz zu Gold ist der 200-Tage-Durchschnitt fallend und der Preis liegt unter diesem Indikator, was insgesamt ein negatives Bild malt. Für mittelfristige Prognosen ist der Unterstützungsbereich um 20,67 US-Dollar und der Widerstandsbereich um 25,25 US-Dollar relevant. Langfristig sind das 52-Wochenhoch bei 26,12 US-Dollar und das 52-Wochentief bei 19,89 US-Dollar entscheidend. Die Gesamtanalyse deutet darauf hin, dass Bären im Silbermarkt dominieren.

 

Die Zukunft sieht goldig aus

 

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Werbebanner ClaudemusIn der Gesamtbetrachtung stehen Gold und Silber vor einer interessanten Phase. Die aktuelle Schwäche könnte durch die steigende Nachfrage im Kontext der KI-Technologie und der grünen Energie eine Umkehr erfahren. Für Anleger und Marktbeobachter gilt es, die Entwicklungen in der KI-Branche sowie die Reaktionen der Edelmetallmärkte genau im Auge zu behalten. Während Gold derzeit eine stärkere Position einnimmt, könnte der Silbermarkt eine signifikante Wende erfahren, wenn die prognostizierte Nachfrage eintrifft. Diese Marktdynamik bietet sowohl Risiken als auch Chancen, deren Verständnis für zukunftsorientierte Investitionsstrategien unerlässlich ist.

11.11.2023 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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