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TUI zur Abwechslung in Grün, PayPal taumelt weiter, bei der Deutschen Bank steht die Hauptversammlung an und Nel ASA ohne neue Impulse

Noch immer tut sich an den Märkten nicht viel

NTG24 - TUI zur Abwechslung in Grün, PayPal taumelt weiter, bei der Deutschen Bank steht die Hauptversammlung an und Nel ASA ohne neue Impulse

 

Die Börse erlebte am Dienstag einen weiteren Tag, der fast schon von Schockstarre geprägt war. Die Wall Street wurde durch den Schuldenstreit in den USA belastet, bei dem einige schon vor einer möglichen weltweiten Wirtschaftskrise warnen. Auswirkungen zeigten sich auch an den hiesigen Märkten. Vor allem fehlte es an frischen Impulsen, um die Kurse wieder weiter in Richtung Norden zu bewegen.

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Bei TUI (DE000TUAG505) können die Anleger an einem solch schwachen Handelstag da wohl mit Zugewinnen von 0,7 Prozent wohl schon zufrieden sein. Das Papier notiert weiterhin tief im Kurskeller, hält sich aber immerhin über der 6-Euro-Marke und damit auch über den jüngsten Tiefstständen. Viel Neues hat sich für den Reiseveranstalter nicht ergeben. Das Management spricht weiterhin von einem aussichtsreichen Sommergeschäft und auch die Analysten sind vorsichtig optimistisch.

Morgan Stanley ließ sich sogar dazu hinreißen, die Empfehlung von „Verkaufen“ immerhin auf ein neutrales Level anzuheben. Begründet wurde dies sinngemäß damit, dass die größten Risiken für den Konzern mittlerweile als eingepreist angesehen werden können. Folglich würde sich Luft nach oben ergeben. Euphorie sieht freilich anders aus, doch schon die Hoffnung, dass TUI den Tiefpunkt hinter sich haben könnte, ist derzeit durchaus etwas wert.

 

PayPal im freien Fall

 

PayPal (US70450Y1038) ist von einem solchen Status wohl noch etwas weiter entfernt. Hier rutscht die Aktie immer weiter in die Tiefe hinab und am gestrigen Dienstag wurde mal wieder ein neues Mehr-Jahres-Tief bei glatten 56 Euro erreicht. Solche Kurse gab es seit Oktober 2017 nicht mehr zu sehen. Der Abwärtstrend ist in vollem Gange und es ist derzeit kaum absehbar, wo sich endlich ein Boden etablieren könnte.

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Werbebanner EMH PM TradeBisher hilft es auch nicht viel, dass gar nicht so wenige Beobachter der PayPal-Aktie gegenüber positiv gestimmt sind. Zu schwer wiegen ein eher mauer Ausblick sowie der erste Nutzerrückgang in der Konzerngeschichte auf der Laune der Käufer. PayPal könnte dringend gute Neuigkeiten gebrauchen, welche sich momentan am Horizont aber nicht abzeichnen. Obschon sich nüchtern betrachtet durchaus Comeback-Potenzial anbietet, gibt es hier aktuell keinen Grund, ins fallende Messer zu greifen.

 

Spannung bei der Deutschen Bank

 

Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) blickt heute alles auf die anstehende Hauptversammlung, von der sich Aktionäre vor allem Neuigkeiten rund um Dividenden und mögliche Programme zu Aktienrückkäufen erwarten. Im Vorfeld sind die Erwartungen nicht allzu hochgesteckt, was angenehme Überraschungen zumindest möglich macht. Genaueres werden wir aber erst nach der Versammlung wissen, welch zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels noch nicht stattgefunden hatte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIm Vorfeld tappt die Deutsche Bank-Aktie weiter auf der Stelle. Am Dienstag ging es um knapp 1,2 Prozent auf 9,61 Euro abwärts, wozu der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA sicherlich seinen Teil beigetragen hat. Grundsätzlich verfolgt die Aktie aber weiterhin ihren Seitwärtstrend auf niedrigem Niveau, der sich nun schon seit über sechs Wochen beobachten lässt.

 

Nel ASA scheitert am Ausbruch

 

Auch die Anteilsscheine von Nel ASA (NO0010081235) bewegen sich derzeit bevorzugt seitwärts. Die Bullen versuchten sich am Dienstag aber immerhin daran, einen Ausbruch auf die Beine zu stellen. Schon im frühen Handel stiegen die Kurse bis auf 1,29 Euro und damit in direkte Nähe zu den anstehenden charttechnischen Widerständen. Jene zu überwinden, sollte letztlich nicht glücken und per Handelsschluss standen wieder 1,27 Euro auf dem Ticker. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden.

Die Stimmung im Wasserstoffsektor bleibt eher vorsichtig, aber besser als noch vor einigen Wochen. Vor allem macht sich die Hoffnung breit, dass der Tiefpunkt endlich überschritten sein könnte. Das gilt für Nel ASA ganz besonders, da die Norweger zuletzt gute Zahlen und einen saftigen Aufschlag beim Auftragseingang vorweisen konnten. Die Chancen für positive Signale in naher Zukunft sind also beileibe nicht schlecht. Wie immer lässt sich aber nichts garantieren.

 

Die Anleger harren der Dinge

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEin weiterer eher müder Tag ging an den Börsen am Dienstag zu Ende und noch immer scheint sich keine klare Richtung abzuzeichnen. Wie gehabt dürften viele Anleger schon froh darüber sein, dass es zumindest keinen neuerlichen Kursrutsch zu sehen gab und der DAX die Marke von 16.000 Punkten im Auge behält. Es bleiben aber einige Risikofaktoren bestehen und deren Eindruck bei den Börsianern scheint ein bleibender zu sein. Da bleibt einem nicht viel mehr übrig, als weiter geduldig auf frische Signale zu warten und das Beste zu hoffen.

 

17.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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