Mit einer neuen Strategie scheint TUI auf ein erfolgreiches Geschäft in der kalten Jahreszeit zuzusteuern

TUI setzt auf mehr Service und Premium-Angebote

 

Der Sommer ist noch nicht besonders alt, die Ostsee hat gerade erst ansatzweise angenehme Badetemperaturen erreicht, da spricht TUI schon über das kommende Wintergeschäft. Jenes ist dem Unternehmen zufolge gut angelaufen. Man sei früh am Markt gestartet und erfreue sich bisher einer hohen Nachfrage.

Insbesondere Fernreisen seien demnach gefragt, etwa nach Asien. Die Klassiker im Programm in Form der iberischen Halbinsel, Ägypten und der Türkei seien jedoch ebenfalls beliebt. Konstante Preise sollen die Nachfrage hochhalten. Bei einigen Destinationen wie Australien oder Südafrika soll es sogar günstiger werden.

 

TUI (DE000TUAG505) hat sein Winterprogramm kürzlich im Detail vorgestellt und lässt darin einen Fokus auf Premium-Angebote und mehr Service erkennen. Mit TUI Select wurde sogar eine neue Produktlinie geschaffen, welche genau hier ihren Fokus setzt. Das Angebot richtet sich dem Konzern zufolge an Reisende, die sowohl erstklassige Hotels als auch „exklusive Extras“ erwarten.

 

 

 

Das ist auch für Anleger interessant, die auf höhere Margen hoffen dürften. Sparfüchse bleiben allerdings ein wichtiger Teil der Kundschaft und gänzlich aus den Augen verloren werden sollen diese nicht. Am anderen Ende des Spektrums will TUI mit X-TUI punkten. Dort können Flug und Hotel zum jeweils besten tagesaktuellen Preis gebucht werden, ohne irgendwelche Extras. TUI beschreibt das Ganze mit den Worten „ohne Schnickschnack, aber mit Qualität“.

 

Die Aktionäre von TUI sind noch nicht überzeugt

 

Zwar spricht TUI viel und ausgiebig über eine hohe Nachfrage für das Wintergeschäft. Das ist aber schon ein wenig zur Gewohnheit geworden. Konkrete Zahlen teilte das Unternehmen nicht mit, was an der Börse für eine gewisse Skepsis zu sorgen scheint. Der Aktienkurs konnte zuletzt nur leicht zulegen und fand sich am Freitagmorgen bei 7,19 Euro wieder. Nach der Waffenruhe im Nahen Osten machte sich Entspannung bemerkbar, allerdings ist mit einem technischen Ausbruch erst oberhalb von 8 Euro zu rechnen. An diese Marke trauen die Käufer sich aber trotz warmer Worte zur kalten Jahreszeit noch nicht heran.

 

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27.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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