CDW Corp., Hannover Rück: Strategiedepot Vermögensstreuung
Update zum Strategiedepot Vermögensstreuung 16.02.2020
Auch das Strategiedepot VERMÖGENSSTREUUNG konnte angesichts freundlich tendierender Aktienmärkte (sinkende Zahl von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus, unverändert positiver Verlauf der Unternehmensberichtssaison in den USA und Europa) in der Woche vom 09. - 16.02. weiter um + 2,0 % zulegen, und weist damit auf Schlusskursbasis vom vergangenen Freitag seit Depotauflegung am 30.04.2019 nunmehr auf Währungsbasis EURO eine Nettorendite (vor Dividendenzahlungen) von + 19,2 % auf. In Schweizer Franken-Umrechnung liegt die Nettoperformance aktuell bei + 12,3 %.
Auch in dem gegenwärtig aus 28 Positionen bestehenden Strategiedepot VERMÖGENSSTREUUNG liegen bis auf eine Position (Einstands-Minus jedoch nur – 0,2 %) alle verbleibenden 27 Positionen seit dem Kauf im Plus, und zwar in einer Performance-Spanne von +1,4 % bis + 45,0 %.
Zu den Titeln mit den stärksten Kursgewinnen zählten in der vergangenen Woche unter anderem die Aktien des US-amerikanischen IT-Beratungshauses CDW CORP. (US12514G1085 / + 4,2 %) sowie von HANNOVER RÜCK (DE0008402215 / + 3,7 %).
CDW CORP. präsentierte bereits am 06.02. ihre Zahlen zum 4. Quartal, die sowohl hinsichtlich Umsatz wie auch Nettogewinnentwicklung die Analystenerwartungen übertrafen, und testet daraufhin relativ nahe an ihrem Aktien-Allzeithoch von 146 USD nun eine charttechnische Bodenbildung oberhalb von 130 USD (Kurs aktuell: 138,30 USD).
Chart: CDW CORP. gegen S & P 500-Index
Der führende US-Dienstleister im Bereich der gewerblichen wie regierungsnahen Beratung in Fragen ganzheitlicher IT-Infrastrukturen (Software as a Service / SAAS; Platform as a Service / PAAS; Infrastructure as a Service / IAAS; Cloud-Computing und-Sicherheit) publizierte, was wir auch am 12.02. bereits ausführlich kommentierten, zum 4. Quartal 2019 eine robuste Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr um + 11,3 % auf 4,54 Mrd. USD. Dies übertraf die vorherige Konsensschätzung der Analysten von 4,39 Mrd. USD deutlich. Vor allem die hoch konjunkturstabile Auftrags- und Geschäftslage der IT-Beratung von Kunden des öffentlichen Verwaltungs-, Regierungs-, und Gesundheitswesens florierte mit Umsatzsteigerungsraten von 12,6 %, 20,7 % und und 13,6 % dabei besonders stark.
Sehr erfreulich war zudem auch, dass im Zuge der starken Umsatzausweitung die operative Marge weiter von 7,5 % auf 7,7 % ausgebaut wurde, so dass der Nettogewinn letzten Endes sogar um + 18,4 % auf 1,57 USD je Aktie gesteigert werden konnte. Analysten hatten hier im Vorfeld durchschnittlich lediglich mit der Erzielung eines Nettogewinns von 1,47 USD je Aktie gerechnet.
Für 2020 erwartet CDW CORP., basierend sowohl auf dem sehr stabilisierenden Mix von gewerblichen wie öffentlichen Kunden wie auch der hohen Integriertheit ihrer IT-Beratungsleistungen, eine Umsatzentwicklung, welche dem breiten Sektorwachstum auch weiterhin um ca. 2 – 3 %-Punkte überlegen sein dürfte. Bei einem überschaubaren aktuellen Aktien-KGV (2020e / 2021e) von aktuell nur rd. 25 bzw. 22 sehen wir vor diesem Hintergrund deutliches weiteres Kurspotenzial in dieser sehr defensiven IT-Aktie, die wir daher auch weiterhin im Bestand unseres Strategiedepots VERMÖGENSSTREUUNG halten.
HANNOVER RÜCK setzte seine Rallye nach den am 05.02. vorgelegten, glänzenden vorläufigen Zahlen zum 4. Quartal und Gesamtjahr 2019 auch in der vergangenen Woche nahtlos fort. Diese Ergebnispräsentation analysierten wir bereits in unserem letztwöchigen Update zum Strategiedepot VERMÖGENSSTREUUNG vom 11.02. ausführlich und verweisen für nähere Informationen hierzu daher auf den entsprechenden Bericht. Ergänzend sei hierzu noch nachgetragen, dass Hannover Rück (wie sektorübergreifend bisher nur sehr wenige Unternehmen) am 05.02. verlauten ließ, dass durch die Corona-Virenepidemie bislang keinerlei Versicherungsschadensfälle und sonstige Geschäftsbeeinträchtigungen aufgetreten seien. Außerdem bezifferte der deutsche Versicherungsverband GDV die Schadenssumme aus dem Orkan „Sabine“ vom 9.-11.2. in Deutschland heute branchenweit nun mit rd. 675 Mio. Euro (= sechsthöchste Schadenssumme deutscher Orkane seit 2002), so dass sich die hieraus allein auf Hannover Rück entfallende Schadensbelastung aber gemessen an den Gesamterträgen des Konzerns in einem vergleichsweise geringen Rahmen bewegen dürfte. Wir bleiben in der Aktie auf ihrem aktuellen KGV (2020e) -Niveau von rd. 18, gepaart mit einer Dividendenrendite (2020e) von 3,0 %, auch weiterhin engagiert.
18.02.2020 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de
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