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Warum bei Valneva mit keiner neuen Kursrallye zu rechnen ist

Corona-Impfstoffe auf dem absteigenden Ast

NTG24 - Warum bei Valneva mit keiner neuen Kursrallye zu rechnen ist

 

Es wirkte fast etwas surreal, als die Valneva-Aktie unlängst auf die Zulassung des Corona-Totimpfstoffs in Großbritannien mit einem stattlichen Kurssprung reagierte. Allzu viele Aussichten auf spontane Umsatzsprünge ergeben sich dadurch nämlich nicht, weder kurz- noch langfristig.

Zwar bestellte die britische Regierung im vergangenen Jahr ganze 100 Millionen Dosen des neuen Vakzins. Dieser Vertrag wurde allerdings bereits vor einigen Monaten aufgekündigt. Valneva (US92025Y1038) wollte dagegen zwar gerichtlich vorgehen. Einen nennenswerten Erfolg konnte das Unternehmen dahingehend aber bisher noch nicht vorweisen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas bedeutet, dass auch mit Zulassung der Impfstoff von Valneva wahrscheinlich nur in homöopathischen Mengen auf der Insel ankommen wird. Verfügbar sind dort bereits fünf andere Vakzine und teilweise steht einigen davon schon die Vernichtung aufgrund überschrittener Haltbarkeitsdaten bevor. Selbst mit viel Wohlwollen lässt sich hier kein Szenario ausmalen, bei dem plötzlich gigantische Bestellungen bei Valneva auf den Weg gebracht werden.

Das scheint letztlich auch den Aktionären klargeworden zu sein und so dauerte es nur wenige Tage, bis die Valneva-Aktie die Kursgewinne vom vergangenen Donnerstag wieder nahezu vollständig aus der Hand geben musste. Ein letzter Strohhalm ist derzeit noch die Hoffnung, dass auch die EMA bald eine Zulassung aussprechen könnte. Erwartet wird das noch vor Ende des laufenden Monats.

Selbst wenn es dazu kommen sollte, würde die Valneva-Aktie kaum über Nacht zum großen Börsenstart avancieren. Zumindest nach meinem Dafürhalten ist die Zulassung in der EU in den Kurs bereits eingepreist. Sollte jene nicht kommen, wäre zweifellos mit signifikanten Kursverlusten zu rechnen. In die andere Richtung scheint das Potential momentan aber mehr als begrenzt zu sein, nicht zuletzt mit Blick auf den Impfdruck, der sich derzeit knapp über Null angesiedelt hat.

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23.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 23.04.2022 14:11:02 Uhr


 

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