Allen Krisen zum Trotz brummt das Geschäft bei der Allianz und es gibt schon wieder Geschenke für die Aktionäre.

Hier gibt es nichts zu meckern

 

Die Allianz konnte im vergangenen Quartal nicht nur mit einem ansehnlichen Wachstum punkten. Der Versicherer gibt sich auch für das restliche Jahr betont optimistisch und bildet damit einen angenehmen Gegenpol zu so vielen anderen Unternehmen, die ein eher düsteres Bild für die nahe Zukunft zeichnen.

Um 7,4 Prozent konnte die Allianz (DE0008404005) das Betriebsergebnis im dritten Quartal steigern und damit satte 3,5 Milliarden Euro erreichen. Das ist nicht weniger als ein neuer Rekord für das Unternehmen und ein eben solcher wird nun auch auf Jahressicht angestrebt. Begründet wird der Optimismus zu weiten Teilen mit hervorragenden Geschäften in der Schaden- und Unfallversicherung.

 

Schwächen in anderen Bereichen lasen sich damit dem Vernehmen nach problemlos ausgleichen, was natürlich jeder Anleger gerne hören wird. Für die Aktionäre gibt es neben den nackten Zahlen aber noch weitere gute Neuigkeiten. Die Allianz kündigte im Rahmen der Quartalszahlen erneut Aktienrückkäufe an. Bis Dezember 2023 soll dafür zusätzlich eine Milliarde Euro fließen. Summa summarum können die Anteilseigner mit den Ergebnissen also mehr als zufrieden sein.

 

Die Allianz-Aktie startet durch

 

Ein Blick auf den Kurs verrät, dass die Aktionäre tatsächlich hochzufrieden mit den jüngsten Entwicklungen sind. In Reaktion auf die frischen Zahlen konnte die Allianz-Aktie sich am Donnerstag um 5,9 Prozent verbessern und damit erstmals seit Ende Mai wieder die 200-Euro-Linie nach oben durchbrechen. Um auch an der Börse neue Rekorde zu erzielen, fehlt zwar noch eine ganze Ecke. Sofern nichts Schlimmeres dazwischenkommt, scheint aber auch das nur eine Frage der Zeit zu sein.

Das Timing für die erfreulichen Zahlen könnte auch kaum besser sein, denn US-Inflationsdaten sorgten gestern für allgemeine Euphorie an den Märkten. Damit und mit einer guten Charttechnik im Rücken könnte die Allianz jetzt durchaus zu einer nachhaltigen Rallye ausholen. Vielleicht befinden wir uns auch schon mittendrin, denn seit Ende September ging es mit den Kursen schon um stattliche 25 Prozent aufwärts.

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12.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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