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Die Probleme bei Amazon wollen einfach nicht aufhören

Das könnte bitter enden

NTG24 - Die Probleme bei Amazon wollen einfach nicht aufhören

 

Amazon hatte in der jüngeren Vergangenheit wahrlich schon mit genügend Probleme zu kämpfen. Dass der Online-Handel mit dem Ausklingen der Corona-Pandemie deutlich einbüßen musste, ist spätestens nach den letzten Quartalszahlen nicht mehr von der Hand zu weisen. Zusätzlich machen dem E-Commerce-Giganten steigende Preise in der Logistik und aufgrund der Inflation dahinschmelzende Margen zu schaffen.

Was Amazon (US0231351067) in einer solchen Situation sicher nicht gebrauchen kann, ist eine Klage aufgrund von Vorwürfen angeblicher Diskriminierungen im Konzern. Genau eine solche wurde nun aber im US-Bundesstatt New York auf den Weg gebracht. Bei jener wird von den Klägern in den Raum gestellt, dass Amazon Schwangere sowie Menschen mit Behinderungen systematisch benachteilige, wie Medienberichten zu entnehmen ist.

Sonderlich viele Details zu dem angestoßenen Verfahren sind noch nicht bekannt und Amazon selbst äußerte sich zu den Vorwürfen bisher noch nicht. Dennoch reicht das Ganze aus, um die Anleger wieder in dezente Panik zu versetzen. Die Amazon-Aktie reagierte auf die Meldung mit Kursverlusten von 7,2 Prozent an den Heimatbörsen. Nachbörslich ging es um weitere 1,4 Prozent bis auf 2.110 USD in die Tiefe.

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Die Erholung der letzten Tage hat sich damit schon fast vollständig egalisiert und es stellt sich nun die Frage, ob die Amazon-Aktie sich bald auch noch die Charttechnik zum Feind machen könnte. Spätestens unterhalb von 2.000 USD dürfte der Verkaufsdruck noch einmal schwer zunehmen und schon ein weiterer Tag wie der gestrige könnte die Kurse in eben solche Sphären zurückwerfen.

 

Starke Nerven sind gefragt

 

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Werbebanner WikifolioTrotz der letzten Rückschläge bleiben vielle Analysten mit Blick auf die Amazon-Aktie hervorragend gestimmt. Manch einer spricht sogar schon davon, dass die derzeitigen Kurse eine optimale Einstiegschance darstellen und die Amazon-Aktie die Verluste aus dem laufenden Jahr über kurz oder lang wieder aufholen wird. Auf den Onlinehandel können Anleger sich bei solchen Zielen aber aktuell nicht verlassen. Stattdessen nehmen die Cloud-Geschäfte eine immer größere Rolle im Unternehmen ein, welche schon jetzt für mehr als zehn Prozent der gesamten Konzernumsätze ausmachen. Ob damit eine anhaltend schlechte Performance beim E-Commerce langfristig ausgeglichen werden kann, daran bestehen so einige Zweifel. So oder so brauchen Anleger bei der Amazon-Aktie jetzt ein dickes Fell, da der Titel seine hohe Volatitliät so schnell wohl eher nicht loswerden wird.

 

19.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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