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Steht die Erfolgsgeschichte von BYD erst an ihrem Anfang?

Es könnte kaum besser laufen bei dem chinesischen Autobauer

NTG24 - Steht die Erfolgsgeschichte von BYD erst an ihrem Anfang?

 

Investorenlegende Warren Buffet muss sich für seine Investments immer wieder Kritik anhören. Auch vor 14 Jahren, als er den chinesischen Autobauer BYD unterstützte, stieß das zuweilen auf einiges an Unverständnis. Doch spätestens jetzt zeigt sich, dass Buffet mit seinem Investment genau die richtige Wahl getroffen hatte. Der Aktienkurs ist seither um nahezu das 20-fache angestiegen.

Nun gab es in der vergangenen Woche Gerüchte zu hören, dass Buffet sich von seinem Aktienpaket an BYD (CNE100000296) verabschieden könnte, was prompt auch den Kurs unter Druck brachte. Kurze Zeit darauf wurde das Ganze wieder relativiert, während es von Buffet selbst bzw. dessen Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (US0846707026) keinerlei Kommentar zu hören gab. Tatsächlich gäbe es aktuell aber keinen Grund, schon das Handtucht zu werden.

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Werbebanner WikifolioDenn momentan sieht es ganz danach aus, als würde BYD erst am Anfang einer beispiellosen Entwicklung liegen. Aufgrund der Produktionsprobleme in Shanghai konnte der Konzern bei den Auslieferungszahlen zuletzt sogar an Tesla (US88160R1014) vorbeiziehen, wenn auch nur unter Berücksichtigung der Absätze von Plug-in-Hybriden. Beeindruckend ist das Ganze dennoch, da der chinesische Konzern bisher international noch kaum aktiv ist.

Genau das wird sich in den nächsten Jahren aber ändern und Experten sehen hier eine große Bedrohung nicht nur für Tesla, sondern auch für die etablierten Größen der Branche wie etwa Volkswagen oder Toyota. Für den Moment mag das noch blumige Zukunftsfantasie sein. Doch BYD hat einige Asse im Ärmel, die auf eine rasante Aufholjagd und steil steigende Absatzzahlen hoffen lassen. Zugute kommt dem Konzer vor allem, dass er in den letzten Jahren an genau den richtigen Stellen investiert hat.

 

Welche Probleme?

 

Bekanntlich wird die Autobranche derzeit durch diverse Faktoren belastet, etwa die noch immer nicht ganz durchgestandene Chipkrise sowie Versorgungsengpässe bei Batterien. Von all dem bekommt BYD nur erstaunlich wenig zu spüren, da eben diese Teile zu weiten Teilen aus eigener Produktion stammen. Damit ist der Konzern aber nicht nur für Krisenzeiten bestens aufgestellt.

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Auch wenn die derzeitigen Probleme sich irgendwann wieder abschwächen sollte, hätte BYD noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Seine Autos wird das Unternehmen voraussichtlich sehr viel günstiger als die meisten anderen Hersteller produzieren können. Noch dazu ist der Stand der Technik einwandfrei und in den Augen mancher Experten haben die Chinesen Tesla auch in dieser Hinsicht sogar bereits überholt. Anders ausgedrückt: BYD scheint derzeit in jeder nur erdenklichen Beziehung klar auf der Überholspur zu sein.

 

Das macht schwer Eindruck

 

An den Aktionären ist all das in den letzten Wochen nicht spurlos vorbeigegangen. Ganz im Gegenteil, die BYD-Aktie ist eine der wenigen, welche im laufenden Jahr eindrucksvolle Gewinne aufs Parkett legen konnte. Auch die hierzulande gehandelten ADRs fanden und finden zahlreiche willige Abnehmer und seit Jahresbeginn sind bereits Zugewinne in Höhe von 18,3 Prozent zu verzeichnen. Das wäre schon in normalen Zeiten eine beeindruckende Performance. Im aktuell von zahllosen Krisen geprägten Marktumfeld ist es aber nicht weniger als sensationell.

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Werbebanner ISIN-WatchlistBleibt die Frage, ob die BYD-Aktie in diesem Stil weitermachen kann oder ob der Peak bereits erreicht wurde. Genau vorhersagen lässt sich das freilich nie und kurzfristig wird die weitere Entwicklung von den Anlegern selbst abhängen. Konzentrieren die sich auf die langfristigen Erfolgsaussichten, so könnte die Rallye erst an ihrem Anfang stehen. Steigende Coronazahlen in China könnten aber auch für einige Verwerfungen sorgen. Bisher kam BYD in dieser Hinsicht noch eher glimpflich davon, da die Produktion in Shenzhen von Lockdowns weniger hart getroffen wurde als dies in Shanghai der Fall war. Es lässt sich aber nicht ausschließen, dass sich dies in Zukunft nicht noch ändern könnte.

 

18.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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