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Novavax geht in die Offensive, BYD rüstet sich für die Zukunft, Nel ASA schnappt zu weitere Aufträge und Tesla sperrt Verbrenner aus

Das dürfte Spuren hinterlassen

NTG24 - Novavax geht in die Offensive, BYD rüstet sich für die Zukunft, Nel ASA schnappt zu weitere Aufträge und Tesla sperrt Verbrenner aus

 

An den Börsen selbst tut sich während der Feiertage nicht viel. Anders sieht das schon bei den Nachrichten aus, wo selbst zum besinnlichen Weihnachtsfest nie irgendetwas so ganz stillsteht. Eine Meldung mit hohem Potenzial für nachhaltige Auswirkungen auf den Aktienkurs gab es etwa bei Novavax zu sehen.

Laut einem Bericht von „merkur.de“ soll der Corona-Impfstoff von Novavax (US6700024010) auch gegen die Omikron-Variante wirksam sein. Das habe der Hersteller selbst bekanntgegeben. Nun ist „wirksam“ erst einmal ein sehr dehnbarer Begriff, der ohne konkrete Zahlen nur wenig Wert ist. Nicht kommuniziert wurde, wie hoch der Schutz gegen Omikron ausfällt und ob damit nur ein Schutz vor schweren Verläufen oder auch vor Infektionen gemeint ist.

Es dürfte daher noch mehr brauchen, um der Aktie von Novavax in der kommenden Woche wieder zu neuem Antrieb zu verhelfen. Einen solchen hätte das Papier jetzt bitter nötig, denn zuletzt geriet es an den Börsen schwer unter Druck, obwohl die EMA vor knapp einer Woche endlich eine Zulassung für das Corona-Vakzin des US-Konzerns aussprach.

 

Mehr Batterien für BYD

 

Während Novavax sich nach Kräften darum bemüht, sein erstes größeres Produkt an die Frau und an den Mann zu bringen, ist BYD (CNE100000296) schwer mit der Erweiterung seines bestehenden Portfolios beschäftigt. Im Jahr 2022 will der chinesische Autobauer gleich zehn neue Elektroautos auf den Markt bringen und damit im besten Fall neue Absatzrekorde brechen.

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Werbebanner ClaudemusDamit das gelingt, sollen nun die Produktionskapazitäten in China für die benötigten Akkus ordentlich ausgeweitet werden. Schon bis Ende des laufenden Jahres sollen die laut „Der Aktionär“ bis auf 91 GWh ansteigen. Ein Jahr zuvor waren es noch 65 GWh. Das klingt nach einem imposanten Wachstum und ist ein Faktor von vielen, der die ansehnlichen Kursgewinne der BYD-Aktie in 2021 erklärt. Allerdings geriet der Aufwärtstrend zuletzt dann doch eher ins Wanken.

 

Frohe Weihnachten bei Nel ASA

 

Über mangelnde Nachfrage kann sich auch Nel ASA (NO0010081235) nicht beschweren, wo schon seit Monaten die Rede von prall gefüllten Auftragsbüchern ist. Die haben sich pünktlich zu Heiligabend noch einmal mehr gefüllt. Wie das „Nebenwerte Magazin“ berichtet, gab es an Heiligabend einen neuen Auftragseingang zu vermelden. Demnach habe ein „US-Kraftstofflieferant“ mehrere Wasserstofftankstellen für einen nicht näher spezifizierten Standort in den Vereinigten Staaten geordert.

Es ist nicht bekannt, um wen es sich bei dem ominösen Kunden handeln könnte. Das Volumen fällt mit sechs Millionen USD auch eher überschaubar aus, doch es wird bereits darüber gemunkelt, dass ein größerer Konzern den Auftrag erteilt haben könnte. Damit einher gehen auch Spekulationen, dass es nicht die letzte Order aus dieser Richtung gewesen sein könnte. Für den Moment sind das lediglich Gerüchte. Sollten die dem Kurs von Nel wieder auf die Sprünge helfen, wird sich darüber aber wohl kein Anleger beschweren.

 

Wir müssen draußen bleiben

 

Tesla (US88160R1014) nimmt sich derweil der Problematik rund um Verbrenner-Autos an, die den Zugang zu Ladesäulen versperren. Zumindest in China experimentiert der Hersteller laut „Auto Motor und Sport“ mit Vorrichtungen, welche sich erst durch eine App entsperren lassen und dann den Zugang zu Superchargern ermöglichen.

Die dafür notwendige Software soll anscheinend sogar schon bei Teslas in Europa und den USA vorhanden sein, hier fehlt es aber noch an entsprechend ausgerüsteten Ladeplätzen. Die müssten nicht unbedingt einzeln abgeriegelt werden, denkbar wäre auch ein eingeschränkter Zugang zu bestimmten Parkplätzen. Tesla-Fahrer dürften sich über die Bemühungen sicherlich freuen, nennenswerte Auswirkungen auf den Aktienkurs sind aber nicht zu erwarten.

 

Weiter wie gehabt?

 

Insgesamt hat sich an den Feiertagen nicht allzu viel mit Blick auf die Börse getan. Omikron war in den Schlagzeilen immer wieder präsent, die Informationen hinter den Schlagzeilen offenbarten aber eher selten echte Neuigkeiten. Damit bleibt mehr oder weniger alles auf dem Stand der ausgelaufenen Woche.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas bedeutet auch, dass es eher wenige frische Impulse für den morgigen Handelstag gibt und die Kursbewegungen der letzten Tage sich womöglich wie gehabt fortsetzen könnten. Das würde bedeuten, dass die Märkte sich allgemein freundlich geben, da Mutmaßungen über einen nicht ganz so dramatischen Pandemieverlauf mit Omikron zuletzt für vorsichtigen Optimismus sorgten. Allerdings kann die Lage sich auch binnen Stunden wieder ändern und bei einigen Titeln liegen die Nerven der Anleger weiterhin blank.

 

26.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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